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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Taste, und die Karte für den nächsten Tag erschien auf dem Bildschirm. Der Sturm war größer und zog nach Westen.
    »Immer noch ein gutes Stück unterhalb des Äquators«, sagte Jamie.
    »Trotzdem.«
    »Kannst du ein Echtzeitbild des Gebiets aufrufen?«
    »Auf zwei«, erwiderte sie. Der Bildschirm direkt zu ihrer Rechten wurde hell und zeigte ein Satellitenbild der Region.
    »Ein Staubsturm, klarer Fall«, sagte Jamie. »Ganz schön groß.«
    »Und er wird größer.«
    Er überlegte laut. »Selbst wenn er zu globaler Größe heranwächst, wird es über eine Woche dauern, bis er uns hier zu schaffen macht. Bis dahin sind Fuchida und Rodriguez längst zurück.«
    »Aber Dex und Possum …«
    Jamie stellte sich Dex' Reaktion vor, wenn er wegen der Möglichkeit, in einen Staubsturm zu geraten, zur Basis zurückbeordert wurde. Ich müsste ihm den Befehl erteilen zurückzukommen, dachte Jamie. Und es könnte sein, dass er ihn einfach ignoriert.
    »Sag Tarawa, dass ich sofort mit den Meteorologen sprechen muss«, wandte er sich an Stacy.
    »Okay.«
    »He, Mitsuo«, rief Rodriguez.
    Fuchida blickte automatisch auf. Aber der Astronaut war nicht mehr zu sehen. Fuchida war allein auf dem Sims unten in der abschüssigen, steinernen Flanke der Caldera. Das Buckyball-Seil, das ihn mit der Winde oben verband, übertrug auch den Anzugfunk, über den sie miteinander sprachen.
    »Was ist?«, erwiderte er, froh darüber, Rodriguez' Stimme zu hören.
    »Wie sieht's aus, Mann?«
    »Kommt darauf an«, sagte Fuchida.
    »Worauf?«
    Der Biologe zögerte. Er arbeitete nun schon stundenlang an diesem Felsensims, schlug Proben ab, maß den Wärmestrom, trieb geduldig einen Bohrer in den harten Basalt, um zu sehen, ob in dem Gestein womöglich Wassereis eingeschlossen war.
    Er befand sich jetzt im Schatten. Die Sonne war weitergezogen. Als er hochschaute, sah er erleichtert, dass der Himmel immer noch dunkelblau war. Da oben war es noch hell. Rodriguez würde ihn nicht bis nach Sonnenuntergang hier unten bleiben lassen, das wusste er, dennoch war es ein tröstliches Gefühl, dass es oben noch helllichter Tag war.
    »Darauf, wonach man sucht«, antwortete er langsam. »Ob man Geologe oder Biologe ist.«
    »Aha«, sagte Rodriguez.
    »Ein Geologe wäre hier überglücklich. In diesem Gestein ist noch immer eine beträchtliche Menge Wärme gefangen. Viel mehr, als allein durch die Sonnenerwärmung zu erklären ist.«
    »Du meinst, der Vulkan ist noch aktiv?«
    »Nein, nein, nein. Er ist tot, aber der Leichnam ist noch warm – jedenfalls ein bisschen.«
    Rodriguez antwortete nicht.
    »Ist dir klar, was das bedeutet? Dieser Vulkan muss viel jünger sein, als man bisher dachte. Viel jünger!«
    »Wie jung?«
    »Vielleicht nur ein paar Millionen Jahre alt«, sagte Fuchida aufgeregt. »Nicht älter als zehn Millionen.«
    »Klingt für mich ziemlich alt, Amigo.«
    »Aber es könnte hier Leben geben! Wenn Wärme vorhanden ist, enthält das Gestein vielleicht auch flüssiges Wasser.«
    »Ich dachte, Wasser kann auf dem Mars nicht flüssig bleiben.«
    »Nicht an der Oberfläche.« Fuchida spürte, dass er vor Aufregung vibrierte. »Aber tiefer drin, im Gestein, wo der Druck höher ist … da vielleicht schon …«
    »Sieht ziemlich finster aus da unten.«
    »Ist es auch«, antwortete Fuchida und spähte über den Rand des Simses, auf dem er saß. Die Anzugheizung schien bestens zu funktionieren; in diesem Halbdunkel mochte es über siebzig Grad unter Null sein, aber ihm war angenehm warm.
    »Gefällt mir nicht, dass du da unten im Dunkeln bist.«
    »Mir auch nicht, aber deshalb sind wir hier, oder?«
    Keine Antwort.
    »Ich meine, wir haben noch etliche hundert Meter Seil auf der Rolle, stimmt's?«
    Rodriguez sagte: »Elfhundertzweiundneunzig, der Anzeige zufolge.«
    »Dann kann ich noch ein ganzes Stück weiter hinunter.«
    »Die Dunkelheit gefällt mir nicht.«
    »Meine Helmlampe funktioniert prima.«
    »Trotzdem …«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte Fuchida mit Nachdruck und brachte den Astronauten damit zum Schweigen. Es war schon schlimm genug, seine eigenen Ängste bekämpfen zu müssen; mit denen von Rodriguez wollte er sich nicht auch noch belasten.
    »Ich habe eine Spalte am Ende dieses Simses gesehen«, erklärte er dem Astronauten. »Sieht aus wie die Öffnung eines alten Lavaschlots. Er führt wahrscheinlich ein beträchtliches Stück in die Tiefe.«
    »Findest du, das ist eine gute Idee?«
    »Ich werde mal einen Blick

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