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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Während Craig mit den Schläuchen jonglierte und dabei die Anzeigen im Auge behielt, schickte Dex eine VR-Show nach Tarawa: Die unerschrockenen Forscher, die sich ihren Weg durch die Marswildnis bahnen, beim Auftank-Rendezvous mit dem Generator. Auf zum Pathfinder!
    Nachdem sie wieder in den Rover gestiegen waren, entledigte sich Dex in aller Eile seines Anzugs und ging nach vorn ins Cockpit. Er ließ den Blick kurz über die Kontrolltafel schweifen und sah, dass alles im grünen Bereich war, bis auf das rote Licht der Brennstoffzellen. Das kriegen wir auch noch auf Grün, sagte er sich. Sobald Wiley genug Wasser elektrolytisch zerlegt hat, dass wir sie mit Wasserstoff beschicken können.
    Bei Sonnenuntergang waren sie schon wieder auf dem Weg zum Ares Vallis. Der Generator war hinter dem Horizont verschwunden. Dex saß noch immer am Lenkrad, während Craig hinten war und an den Brennstoffzellen herumbastelte.
    »Wie machen sie sich?«, rief Trumball über die Schulter hinweg.
    Craigs erbittertes Seufzen war selbst vorne im Cockpit zu hören. »Leak-proof-Schweißnähte, du dicke Scheiße«, schimpfte er.
    »Was ist los?«
    »Die verdammten Dewar-Gefäße hier sollen flüssigen Wasserstoff festhalten«, sagte Craig und stupste den rostfreien Stahlzylinder auf dem Boden des Rovers mit einem gestiefelten Zeh an.
    »Und?«
    »Na ja, die verdammten Schweißnähte an den Dingern lecken wie 'n Sieb!«
    »Lecken sie immer noch?«
    »Isst der Papst Spaghetti?«
    »Wie schlimm ist es?«
    Craig stapfte zum Cockpit und glitt auf den rechten Sitz. »Muss ein paar Berechnungen anstellen. Sieht aber nich gut aus, das kann ich dir auch ohne Computer sagen.«
    Trumball sah, dass Craig eher verstimmt als besorgt war. Wir kommen auch ohne die Brennstoffzellen klar, dachte er. Zum Teufel, wir kommen jetzt schon eine ganze Woche ohne sie klar. Trotzdem, es wäre gut, wenn wir dieses verdammte rote Licht endlich wegkriegen würden.
    »Die neuesten Brennstoffzellen auf der Erde haben Nanoröhrenfäden, um den Wasserstoff zu speichern«, brummte Craig. » Nanoröhren funktionieren , Partner. Die saugen molekularen Wasserstoff auf wie 'n Schwamm und halten ihn so fest wie 'n Schraubstock. Aber wir haben bloß diese verdammten undichten Dewars.«
    Die Sonne näherte sich dem Horizont, sah Dex. Ein dünner Wolkenfetzen hoch oben reflektierte bereits strahlende rote Glanzlichter.
    »Wir kriegen 'nen wunderschönen Sonnenuntergang, Wiley.«
    Craig blickte vom Computerdisplay der Kontrolltafel auf. »Ja. Hübsch. Erinnert mich an Houston. Da hatten wir immer supertolle Sonnenuntergänge, wegen des ganzen Drecks, den die Raffinerien in die Luft gepustet haben.«
    Trumball lachte. »Hier gibt's keine Fabriken.«
    »Nein, aber …« Craig verstummte und verfiel in nachdenkliches Schweigen.
    »Was ist, Wiley?«
    »Die Wolken da.«
    In diesem Moment läutete die Kommunikationsglocke. Trumball tippte auf die EIN-Taste, und Stacy Deschurowas düsteres Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    »Der neueste Wetterbericht«, sagte sie mit besorgter Miene. »Ein neuer Staubsturm hat sich gebildet, diesmal in der nördlichen Hemisphäre.«
    »Wo?«, fragte Trumball.
    »Ihr fahrt genau darauf zu.«

ABEND: SOL 56
     
    Jamie sah sich die Wetterkarte auf dem Bildschirm an. Er hatte die Position von Trumballs und Craigs Rover und ihre Route zum Pathfinder darüber gelegt.
    Der Sturm würde direkt über sie wegziehen, sah er.
    »Was willst du tun?«, fragte Stacy Deschurowa von ihrem Platz an der Kommunikationskonsole aus.
    Jamie sah sie an. Sie wirkte besorgt.
    »Sie haben über die Hälfte der Strecke zum Pathfinder hinter sich«, dachte er laut. »Wenn ich ihnen sage, sie sollen umkehren und zum Generator zurückfahren, holt der Sturm sie trotzdem ein.«
    »Du meinst also, sie sollten einfach weiterfahren?«
    »Der Sturm zieht von Osten nach Westen; sie fahren von Westen nach Osten. Sie könnten durch ihn hindurchfahren.«
    »Vorausgesetzt, sie können überhaupt fahren, wenn der Sturm zuschlägt.«
    »Wenn nicht, müssen sie eben stillsitzen, bis er über sie weggezogen ist.«
    Deschurowa nickte. Ihre normalerweise trübsinnige Miene war jetzt eindeutig missmutig.
    »Wenn wir nur vorhersagen könnten, wie groß der Sturm werden wird«, sagte Jamie leise. »Verdammt! Wir erforschen das Marswetter jetzt seit über zwanzig Jahren und kriegen immer noch keine passable Vorhersage zustande!«
    Stacy grinste matt. »Das Wetter auf der Erde wird schon seit zweihundert

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