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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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herbrüllten.
    »Helft Stacy in den Anzug!«, brüllte er zurück. »Mitsuo! Schalte alle Lichter im Innern an!«
    In der Kuppel wurde es abrupt taghell, als Jamie die Luftschleuse erreichte, die sie mit dem Garten verband. Nicht hier drin, Mitsuo, verbesserte Jamie stumm. Im Garten, Herrgott noch mal!
    Der Druck auf der anderen Seite der Schleuse war nicht so stark gesunken, dass sich das Schloss automatisch verriegelte, stellte Jamie fest, als er die zweite Luke passierte. Noch nicht, sagte er sich.
    Es war kalt im Garten. Jamie fröstelte unwillkürlich, als er ihn betrat. Das Kreischen des Windes war lauter, und das Kuppelgewebe flatterte vernehmlich, wie ein lose im Wind schlagendes Segel. Immerhin brannten die Deckenlampen mit voller Kraft. Mitsuo hatte ihn also doch richtig verstanden.
    Die Notfallflicken wurden in einer verschlossenen Kiste gleich neben der Luftschleuse aufbewahrt. Jamie riss sie auf, griff sich zwei Hand voll der dünnen Plastikscheiben und dachte, dass es besser gewesen wäre, wenn sie die Lehren der ersten Expedition beherzigt und die Scheiben rundum an der Hülle der Kuppel bereitgelegt hätten.
    Jetzt ließ er sie los und sah, wie sie in den Luftströmen taumelten und sich dann selbsttätig über zwei Löcher auf der anderen Seite der Kuppel legten. Es ist kalt hier drin, dachte Jamie. Schon kurz vor dem Gefrierpunkt.
    Rodriguez kam mit einer großen Spraydose Epoxy in jeder Hand durch die Luke geschossen. Er sah aus wie ein Wildwest-Sheriff mit zwei dicken Kanonen, grimmig und entschlossen.
    »Ich nehme sie«, übertönte Jamie den kreischenden Wind. »Hat keinen Sinn, dass wir beide unser Leben …«
    »Du wirst heute Nacht nicht der einzige Held sein«, rief Rodriguez, drängte sich an Jamie vorbei und eilte zu den Stellen, wo die provisorischen Flicken an der Kuppelwand flatterten.
    Vijay kam mit weiteren Dosen herein. Jamie nahm ihr eine ab, und sie liefen beide hinter Rodriguez her.
    Die Pflanzen sahen nicht allzu schlimm aus, dachte Jamie nach einem Blick auf die Reihen der hydroponischen Kästen. Aber was, zum Teufel, weiß ich schon? Grüne Blätter, die meisten fest aufgerollt. Hängen diejenigen, die den Rissen am nächsten sind, schlaffer herunter als die anderen?
    Nachdem sie ein paar hektische Minuten lang gesprüht hatten, sagte Rodriguez: »Ich glaube, wir haben sie abgedichtet.«
    Jamie schaute sich um. Das Kuppelgewebe hatte aufgehört zu flattern. Mitsuo muss den Luftdruck erhöht haben, dachte er. Der Wind war noch genauso laut, wenn nicht lauter, aber jetzt wirkte die Kunststoffkonstruktion der Kuppel wieder prall und sicher.
    »Vielleicht hast du Recht«, sagte er vorsichtig.
    »Es ist kalt hier drin.« Vijay schlang sich die Arme um den Oberkörper.
    »Geh rüber und sag Mitsuo, er soll die Heizung hochdrehen«, befahl Jamie. »Tomas, wir sprühen die ganze Kuppelwand hier unten ein, wo das Material mit dem Fußbodenbelag zusammenstößt. Wenn es noch mehr Probleme gibt, dann dort.«
    »In Ordnung«, sagte Rodriguez.
    In diesem Moment kam Deschurowa in ihrem Raumanzug hereingestapft.
    »Wir haben's unter Kontrolle«, rief Rodriguez ihr vergnügt zu.
    Sie schob das Visier hoch und funkelte ihn an. Rodriguez lachte.
    »Stacy«, sagte Jamie, »ich möchte, dass du zusammen mit Tomas überprüfst, ob die Kuppel ansonsten unversehrt ist. Sprüht alles ein, was nach einem potenziellen Leck aussieht.«
    »Das Epoxy ist nicht transparent. Es wird den Sonnenschein für die Pflanzen reduzieren.«
    »Da kann man nichts machen. Das Wichtigste ist, die Unversehrtheit der Kuppel sicherzustellen.«
    Trudy trat durch die Luke der Luftschleuse. »Oh mein Gott! Die Tomaten sind hin !«
    Jamie packte sie am Arm. »Trudy, du solltest mit Mitsuo alle Pflanzen untersuchen und feststellen, wie groß der Schaden ist. Ich übernehme das Kommunikationszentrum.«
    »In Ordnung, natürlich.« Sie eilte zu den Pflanzenkästen auf der anderen Seite der Kuppel.

MORGEN: SOL 59
     
    Jamie saß noch immer an der Kommunikationskonsole, als die Sonne schließlich aufging und die anderen sich zu regen begannen. Der Wind heulte nach wie vor, aber mit dem Sonnenaufgang verbesserte sich die Sicht ein wenig. Die Kamerabilder von draußen zeigten, dass die Flugzeuge noch da waren, obwohl eine Tragfläche des Schwebegleiters merkwürdig verbogen wirkte. Eine der Kameras war ausgefallen, aber ansonsten schien alles in recht guter Verfassung zu sein.
    »Kaffee?«
    Vijay stand mit einem dampfenden Becher in

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