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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Jamie, zeig ihm das Papier.«
    Jamie merkte, dass er mit der rechten Hand eine Schriftrolle umklammerte. Er trat auf Trumball zu, der immer noch auf seinem ungeduldigen Pferd saß.
    Und wachte auf.

MORGEN: SOL 363
     
    Jamie setzte sich auf seiner Liege auf. Er war hellwach und fühlte sich stark und erfrischt. Das ist es, sagte er sich. Das muss ich tun.
    Er wusste nicht, ob er ein Dankgebet gen Himmel schicken oder einen wilden Jubelschrei ausstoßen sollte, und entschied sich dann gegen beides. Stattdessen fuhr er seinen Laptop hoch und rief Fete Connors in Tarawa an.
    Es dauerte fast den ganzen Tag, aber schließlich bekam Jamie die richtige Adresse und schickte seine Botschaft ab. Dann musste er auf die Antwort warten. Er dachte an die Sommer zurück, die er bei seinem Großvater in New Mexico verbracht hatte; damals hatte Al ihn ein paarmal zu den Pueblos im Reservat mitgenommen, wo er Decken und Keramikartikel kaufte, um sie in seinem Laden in Santa Fe an die Touristen zu verhökern.
    Durchaus möglich, dass es mehrere Tage dauert, erkannte Jamie. Sie werden mir nicht sofort antworten.
    Zu seiner Überraschung wartete die Antwort jedoch schon auf ihn, als er am nächsten Morgen den Computer einschaltete. Seine Finger zitterten ein wenig, als er die Botschaft aufrief.
    Der Präsident der Navajo Nation lächelte vom Bildschirm herab. »Ya'aa'tey«, sagte er. Er war erstaunlich pummelig, aber seine Augen strahlten und tanzten, als wäre es ihm eine Freude, mit Jamie zu sprechen, selbst in der von der Entfernung zwischen den beiden Welten erzwungenen, zeitversetzten Weise.
    »Ihre Botschaft hat mich überrascht«, fuhr er fort, »aber auch sehr gefreut. Ich kannte Ihren Großvater, und ich habe Sie damals im Fernsehen gesehen, als Sie zum ersten Mal auf dem Mars gelandet sind. Hoffentlich habe ich irgendwann einmal Gelegenheit, persönlich mit Ihnen zu sprechen.«
    Dann wurde er ernster. Das Lächeln verblasste etwas, verschwand aber nicht ganz. »Ihr Vorschlag ist wirklich ein Knüller. Er gefällt mir, aber die Entscheidung liegt nicht bei mir allein. Ich habe schon eine Ratssitzung einberufen, und unsere Anwälte werden die Sache natürlich noch prüfen müssen. Aber ich finde die Idee gut, und ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um sie durchzubringen.«
    Er zögerte, dann sagte er noch ernster: »Sie übertragen uns da eine große Verantwortung. Ich weiß nicht, ob wir ihr gewachsen sind.« Dann kehrte sein Lächeln mit voller Strahlkraft zurück. »Aber ich würde es jedenfalls gern versuchen!«
    Jamie hörte sich den Rest der Botschaft an, dann schickte er zur Bestätigung ein kurzes »Mr. President, danke für Ihre guten Worte. Ich warte auf die offizielle Antwort der Nation. Noch einmal vielen Dank.«
    Anschließend rief er Dex Trumball an.
    Dex saß gerade beim Frühstück, als Stacy Deschurowa ihn ins Kommunikationszentrum rief. Er glitt auf den leeren Stuhl neben ihr und sah Jamies gleichmütiges, ernstes Gesicht auf dem Bildschirm. Neben ihm ließ Stacy das Logistik-Bestandsverzeichnis über den Monitor laufen und überprüfte ihre Vorräte.
    »Was gibt's, Chief?«, fragte Dex lässig.
    Jamie sagte: »Ich habe den Mars der Navajo Nation angeboten.«
    Dex wäre beinahe vom Stuhl gefallen. »Du hast was getan?«
    »Ich habe den Präsidenten der Navajo Nation gefragt, ob sein Volk formell die Nutzungsrechte für alle Gebiete auf dem Mars beanspruchen möchte, die wir bisher erforscht haben.«
    »Aber die sind doch in Arizona!«
    »Ich bin hier«, sagte Jamie mit fester Stimme. »Ich vertrete die Navajo Nation.«
    »Heilige Scheiße«, murmelte Dex.
    Stacy hatte ihren Bildschirm eingefroren. Sie starrte Dex und Jamie an.
    »Ich sehe das so«, sagte Jamie, »wenn die Navajos Anspruch auf die Nutzung dieses Landes erheben, kriegt dein Vater es nicht in die Hände.«
    »Das stimmt.« Ein Grinsen bahnte sich seinen Weg auf Dex' Gesicht. »Er müsste hier sein, müsste körperlich anwesend sein, um die Nutzungsrechte zu beanspruchen.«
    »Und wir sind schon hier. Ich werde also den Anspruch anmelden, sobald ich vom Navajo-Rat grünes Licht bekomme.«
    »Mannomann, das haut mich echt vom Hocker«, sagte Dex lachend. »Mein alter Herr wird 'nen Schlaganfall kriegen! Die Indianer stehlen dem weißen Mann das Land! Wozu! «
    Jamie fragte: »Glaubst du, das hält deinen Vater wirklich auf?«
    »Er kommt nicht mehr an das Bauwerk in der Felswand ran, auch nicht an die Hauptkuppel und die Vulkane, die

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