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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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den fünfen, die am Tisch in der Messe versammelt waren, seinen Entschluss mitteilte.
    »Klar kann ich das.« Jamie versuchte, es simpel und ganz banal klingen zu lassen.
    »Wird nich leicht sein«, meinte Craig, »selbst wenn du vier Monate lang hier drin hockst und fernsiehst.«
    »Auf mich wartet ein Haufen Arbeit«, sagte Jamie. »Allein mit der Sichtung der Daten, die ihr auf eurer Exkursion zum Ares Vallis angehäuft habt, hätte ich schon vier Monate und länger zu tun.«
    »Und du willst versuchen, Solarzellen zu bauen?«, fragte Dex.
    »Aus den Grundstoffen im Boden, ja.«
    »Einer von uns sollte bei dir bleiben«, meinte Fuchida.
    »Nein«, erwiderte Jamie, »das ist nicht nötig. Ich könnte keinen von euch bitten, dieses Opfer zu bringen. Ihr fliegt heim! Ich komme hier schon klar.«
    »Mitsuo hat Recht«, sagte Rodriguez. »Jemand sollte bei dir bleiben.«
    »Das ist nicht nötig«, wiederholte Jamie.
    »Du bleibst nicht wegen der Wissenschaft hier«, sagte Stacy beinahe anklagend.
    »Nein«, gab Jamie zu, »das stimmt.«
    Dex wirkte fasziniert und erfreut. »Du bleibst hier, damit du den Anspruch der Navajos aufrechterhalten kannst.«
    »So ist es.«
    »Hab ich mir gedacht.«
    »Ich muss das tun«, sagte Jamie.
    »Mhm. Tja, ich muss auch so einiges tun.«
    »Zum Beispiel?«
    »Also, mein Plan ist folgender«, sagte Dex mit seinem alten großspurigen Grinsen. »Sobald ich wieder auf der Erde bin, gründe ich eine Stiftung, eine gemeinnützige Organisation, die sich speziell der Erforschung des Mars widmet. Ich werde sie Mars Research Foundation nennen, glaube ich.«
    Jamie sah ihn verdutzt an.
    »Dadurch werden wir ständig und kontinuierlich Geld aufbringen können und müssen nicht mehr für jede einzelne Expedition mit dem Hut in der Hand rumgehen. Wir werden die Erforschung des Mars auf eine solide finanzielle Grundlage stellen und die Leute dazu bringen, kontinuierlich zu spenden, als würden sie Aktien oder Anleihen erwerben.«
    »Aber sie werden keinen Gewinn damit machen«, wandte Fuchida ein.
    Dex' Augen tanzten. »Nein, aber sie können ihre Spenden von der Steuer absetzen. Wird eine nette kleine Steuererleichterung für sie bedeuten.«
    Jamies Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. »Du hast schon lange darüber nachgedacht, stimmt's?«
    Dex grinste zurück. »Ungefähr so lange wie du darüber, allein hier zu bleiben.«
    »Wird deine Stiftung mit der Navajo Nation zusammenarbeiten?«
    »Und ob. Vielleicht richten wir die Zentrale in Arizona oder in New Mexico ein, im Navajo-Reservat.«
    Jamie nickte vergnügt. Der Gedanke, dass Dex im Reservat sitzen würde, gefiel ihm.
    »Okay, Kumpel«, sagte Dex und streckte die Hand aus, »du hältst hier die Stellung, und ich gehe gleich nach unserer Landung zum Navajo-Präsidenten.«
    »Nicht zu deinem Vater?«, fragte Jamie und ergriff Dex' Hand.
    Dex lachte. »Ja, okay, ich glaube, ich sollte die Sache mit Dad lieber früher als später austragen.«
    Als sie einander so gegenüberstanden, Hand in Hand, schaute Jamie dem jüngeren Mann in die Augen. Er sah keine Spur von Furcht oder Feindseligkeit. Dex ist hier auf dem Mars erwachsen geworden. Er ist jetzt ein ausgewachsener Mann und kein verzogenes Kind mehr.
    Auf einmal zog Dex Jamie impulsiv an sich und legte ihm die freie Hand um die Schultern. Jamie tat das Gleiche und klopfte Dex auf den Rücken, als wäre dieser der jüngere Bruder, den er nie gehabt hatte.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Dex sehr leise. »Ich regle die Angelegenheit mit meinem Dad und arbeite mit deinen Navajos zusammen. Du wirst den Mars nicht verlieren.«
    Als sie sich aus ihrer Umarmung lösten, schüttelte Deschurowa störrisch den Kopf. »Es ist gefährlich für einen Einzelnen, hier allein zu sein. Wenn es einen Notfall gibt …«
    »Er wird nicht allein sein.«
    Jamie drehte sich um und sah, wie Vijay entschlossen auf den Tisch zusteuerte.
    »Ich bleibe auch hier«, sagte sie.
    »Aber das geht nicht!«, platzte Jamie heraus.
    Sehr sanft erwiderte sie: »Ich bin nicht darum gebeten worden, das stimmt. Aber ich bleibe bei dir, Kamerad.«
    »Was ist mit Trudy? Sie braucht …«
    Vijay kam auf ihn zu, während sie antwortete: »Stacy und Tommy sind beide ausreichend zu Sanitätern ausgebildet, um sich auf dem Rückflug um sie zu kümmern. Sie erholt sich recht gut, mach dir da mal keine Gedanken. Wenn es Probleme gibt, können sie Rat von der Erde einholen, so wie ich's auch tun würde.«
    »Du willst bleiben?«

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