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Rückkehr zum Mars

Rückkehr zum Mars

Titel: Rückkehr zum Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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werden, die für den Erfolg und die Sicherheit der Expedition am unwichtigsten sind. Sorg dafür, dass Dr. Waterman diesen mexikanischen Astronauten losschickt, Rodriguez. Und den Texaner, wie heißt er noch gleich … Craig, stimmt's? Die werden sich gut verstehen, und wenn ihnen was zustößt, ist das kein so großer Verlust.«
    Dex starrte mit großen Augen auf den kleinen Bildschirm. »Du hast doch keinen blassen Schimmer, Dad«, sagte er leise. »Du hast doch nicht die mindeste Ahnung.«
    Aber sein Vater sagte: »Du darfst unter gar keinen Umständen an dieser Mission teilnehmen. Hörst du, Dex? Ich verbiete es dir ausdrücklich. Du bleibst dort, wo du in Sicherheit bist. Sollen die anderen die Arbeit machen; du heimst dann den Ruhm ein.«

MORGEN: SOL 21
     
    »Drei Wochen auf dem Mars«, sagte Vijay Shektar. »Wir sollten heute Abend feiern.«
    Jamie saß auf einem Hocker mit spindeldürren Beinen in Shektars Krankenrevier. Das Oberteil seines Overalls war heruntergezogen, und er hatte eine Manschette zum Messen des Blutdrucks um den linken Unterarm und ein halbes Dutzend medizinische Sensorpflaster auf Brust und Rücken.
    »Die erste Expedition ist vierundfünzig Sols geblieben«, sagte er. »Warten wir, bis wir ihren Rekord gebrochen haben.«
    »Du bist ein Spielverderber, Jamie.« Vijay schnitt ein Gesicht, irgendwo zwischen einem Schmollen und einem Grinsen.
    »Oder noch besser, warten wir, bis wir etwas mehr zu feiern haben als ein Kalenderdatum.«
    Vijay warf einen Blick auf die Monitore, auf denen Jamies Blutdruck, Puls, Temperatur und Haut-PH-Wert angezeigt wurden. Als sie wieder zu Jamie schaute, tanzten ihre Augen.
    »Nun«, sagte sie, »Weihnachten steht vor der Tür – auf der Erde.«
    »Schön. Wir können Weihnachten feiern.«
    »Ohne Baum.«
    »Wir machen uns einen aus Aluminium. Oder aus Plastik.«
    Sie begann, die Sensorscheiben abzuziehen. »Du bist langweilig gesund, Kamerad. Nur deine Hautfarbe ist nicht so gut. Du solltest dich öfter mal unter die Höhensonne legen.«
    »Ich könnte ohne Raumanzug in die Luftschleuse gehen«, schlug er grinsend vor, während er den Overall wieder hochzog und einen Arm in den Ärmel fummelte.
    »Das UV-Licht da drin ist ein bisschen zu stark fürs Braunwerden.«
    »Hätte nie gedacht, dass jemand mit meiner Hautfarbe Höhensonne brauchen würde«, sagte Jamie.
    »Und was ist mit mir?«
    »Du hast eine Dauerbräune.«
    »Ja, das ist mir auch aufgefallen, als ich zum ersten Mal in eine Drogerie gegangen bin und hautfarbenes Pflaster kaufen wollte.«
    Jamie musterte sie eingehend. In ihrer Miene war keine Spur von Boshaftigkeit. Ganz im Gegenteil.
    »Du bist ja heute Morgen so gut gelaunt«, sagte er und drückte den Klettverschluss vorn an seinem Overall zu.
    »Und du bist sachlich und nüchtern, wie immer.«
    »Das ist mein Job.«
    »Du solltest dir mal ein bisschen Entspannung gönnen«, sagte sie. »Du weißt schon: Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder.«
    Jamie überlegte rasch. »Wie wär's mit einem Spaziergang?«
    »Draußen?«
    »Wo sonst?«
    »Trudy joggt jeden Tag in der Kuppel. Sie hat sich eine regelrechte Route zurechtgelegt.«
    »Nein«, sagte Jamie. »Ich meine draußen.«
    »Denkst du, wir sollten?«
    »Ich hab heute Nachmittag ein bisschen Zeit, kurz vor dem Abendessen. Willst du mit mir spazieren gehen?«
    »Mit dem größten Vergnügen.«
    »Du bist bestimmt seit dem Tag, an dem wir gelandet sind, nicht mehr draußen gewesen«, sagte Jamie leichthin.
    »Oh nein, das stimmt nicht. Dex und ich sind ein paar Mal rausgegangen. Aber seit er so mit der Planung dieser Exkursion zum Ares Vallis beschäftigt ist, natürlich nicht mehr.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Jamie. Das war ein echter Dämpfer gewesen.
    Vijay kicherte. »Dex wollte mich überzeugen, dass wir zu zweit in einen Raumanzug passen.«
    »Ach wirklich?«, knurrte Jamie.
    Sie grinste ihn breit an. »Was meinst du, Jamie? Du bist ein bisschen kräftiger als Dex. Glaubst du, wir beide könnten uns in einen Anzug kuscheln?«
    Jamie wusste nicht, was er sagen sollte, bis ihm ein alter Spruch eines Kommilitonen an der Uni einfiel. »Du solltest deinen Mund keinen Scheck ausstellen lassen, Vijay, den dein Körper nicht einlösen kann.«
    Nun war ausnahmsweise einmal sie sprachlos.
    Jamie grinste. »Sechzehn Uhr. Wir treffen uns bei den Spinden. Okay?«
    Sie salutierte militärisch. »Aye-aye, Sir.«
    Dex Trumball schäumte noch immer vor Wut über den Befehl

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