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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Marion Zimmer Bradley
    Die schwarze Schwesternschaft
    Scan und Layout: Shaya Korrektur: Yfffi Version: 1.0
Zusammenfassung
    Magdalen Loren, ehemalige terranische Agentin, hat sich mittlerweile in das Gildenhaus Thendara eingelebt und sich mit dessen Br ä uchen identifiziert. Da erh ä lt sie die Botschaft vom terranischen Nachrichtendienst, daß ihre Kollegin Alexandra Anders auf unerforschtem Gebiet abgest ü rzt ist. Mit Hilfe ihres Matrix-Steines nimmt Magdalen Kontakt mit der Verschollenen auf und findet Merkw ü rdiges heraus. Kurz vor ihrem Absturz hatte Alexandra die Vision von schwarz gekleideten Frauen in einer verborgenen Stadt. Sowohl Magdalen als auch Alexandra machen sich unabh ä ngig voneinander auf den Weg, die geheimnisvolle Stadt zu finden. Eine abenteuerliche Reise beginnt, die einigen Weggef ä hrtinnen das Leben kosten wird. Immer wieder versucht eine geheimnisvolle Gegnerin mit magischer Macht, den Erfolg der Expedition zu verhindern.
    Aus dem Amerikanischen von Rosemarie Hundertmarck Die amerikanische Originalausgabe erschien 1984 unter dem Titel City of Sorcery bei DAW Books, New York. Copyright c 1984 by Marion Zimmer Bradley Copyright c 2000 der deutschsprachigen Ausgabe bei Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., M ü nchen Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, M ü nchen Satz: Ventura Publisher im Verlag
Druck und Bindung: Nerhaven A/S
Printed in Denmark
ISBN 3-426-60968-1
    1
    Der Bote war eine Frau, und obwohl sie darkovanische Kleidung trug, war sie keine Darkovanerin und nicht daran gew ö hnt, des Nachts auf den Straßen der Altstadt von Thendara unterwegs zu sein. Sie hielt sich daran, dass anst ä ndige Frauen selten bel ä stigt werden, wenn sie sich um ihre eigenen Angelegenheiten k ü mmern, sich benehmen und dreinblicken, als h ä tten sie ein bestimmtes Ziel. Deshalb tr ö delte sie nicht, sondern blieb st ä ndig in Bewegung.
    Sie hatte ihre Lektion so gut gelernt, dass sie auch den Marktplatz raschen Schrittes ü berquerte, weder nach links noch nach rechts sah, die Augen immer geradeaus.
    Die rote Sonne von Cottman IV, inoffziell von den Besch ä ftigten auf dem Raumhafen des Terranischen Imperiums die Blutige Sonne genannt, schwebte am Rand des Horizonts und erzeugte ein angenehmes Zwielicht von r ö tlichem Umbra. Ein einziger Mond, im Abnehmen begriffen, stand wie ein blassvioletter Schatten hoch am Himmel. Auf dem Markt schlossen die H ä ndler die L ä den an den Frontseiten ihrer St ä nde. Eine Frau, die gebratenen Fisch verkaufte, kratzte die letzten knusprigen Krumen aus dem Kessel. Ein paar herrenlose Katzen beobachteten sie dabei. Sie warf ihnen die Reste hin und provozierte unter ihren F ü ßen einen Katzenkrawall, dem sie eine Weile belustigt zusah. Dann legte sie den Kessel auf die Seite und filterte das Fett durch mehrere Lagen Tuch. In der N ä he ließ ein Sattelmacher die Roll ä den seines Stands hinunterrasseln und sicherte sie mit einem Vorh ä ngeschloss.
    Ein reicher Mann , dachte die darkovanisch gekleidete Terranerin. Er kann sich ein terranisches Metallschloss leisten. Der Planet Darkover, Cottman IV f ü r die Terraner, war arm an Metallen. Andere H ä ndler banden ihre L ä den mit Stricken fest und verließen sich darauf, dass es dem Nachtw ä chter auffallen w ü rde, wenn eine unbefugte Person sich daran zu schaffen machte. Eine B ä ckerin brachte gerade noch ihre letzten altbackenen Rosinenbr ö tchen an den Mann: Sie blickte auf, als die terranische Botin mit schnellen Schritten vor ü berging.
He! Vanessa n’ha Yllana, wohin so eilig?
    Vanessa strebte so entschlossen vorw ä rts, dass sie mehrere Schritte ü ber den Stand der B ä ckerin hinaus war, bevor sie die Worte wirklich h ö rte. Sie blieb stehen, kehrte zur ü ck und l ä chelte der rundlichen Frau zu, die einem kleinen Jungen mit einem Rosinenbr ö tchen in der Hand gerade das Wechselgeld herausgab.
    Sherna , entschuldigte sie sich, ich habe dich gar nicht gesehen.
Das habe ich mir gedacht , lachte die B ä ckerin. Du bist gerannt, als w ä re dir zumindest eine ganze Banshee-Kolonie auf den Fersen, meine Liebe! M ö chtest du vielleicht ein Br ö tchen? Vanessa z ö gerte, und Sherna dr ä ngte: Nimm ruhig, es hat keinen Sinn, sie ins Gildenhaus zur ü ckzutragen, denn es sind nicht genug, dass jeder eins zum Abendessen haben k ö nnte.
So aufgefordert, nahm sich Vanessa eins der ü brig gebliebenen Br ö tchen und biss hinein. Es schmeckte herzhaft nach den gemahlenen N

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