Ruf Der Tiefe
Erde. Hoffen wir mit den (von uns erfundenen) NoComs, dass die Tierart Mensch dieses kostbare Erbe nicht zerstört!
Glossar der Fachbegriffe
DNA: Im Zellkern jeder Zelle eines Lebewesens befindet sich DNA (Abkürzung für Desoxyribonukleinsäure). In diesem komplizierten Molekül ist die Information gespeichert, wie das gesamte Lebewesen aussieht und wie es funktioniert. Die DNA eines Organismus wird auch als dessen »Erbgut« bezeichnet.
Dolslan: Eine künstliche Sprache, durch die sich Menschen mit Meerestieren verständigen können. Sie besteht aus Gesten, Tonsignalen und (in der Tiefsee) Lichtsignalen. Ein Handgelenks-Computer, das Dolcom, erzeugt auf Tastendruck die nötigen Signale und übersetzt umgekehrt die Äußerungen des Wals oder Delfins. In unserem Roman ist das Dolcom bereits in die DivePads integriert. Entwickelt hat Katja Brandis Dolslan für ihre Delfin Team -Romane.
Echolot: Ein auf Schiffen eingesetztes Gerät, das durch Sonar-Technologie (→ »Sonar«) die Tiefe des Wassers bestimmen, Gegenstände unter Wasser sichtbar machen und die Struktur des Meeresbodens abbilden kann.
Geocaching: eine elektronische Schnitzeljagd. Dinge oder Orte werden durch bestimmte Koordinaten verschlüsselt und im Internet veröffentlicht. Immer mehr Menschen gehen dann auf die Suche nach diesen »Caches« genannten Verstecken.
Kraken, Kalmare und Sepien (Tintenfische) gehören zu den sogenannten Kopffüßern. Ihre »Arme« setzen scheinbar direkt am Kopf an. Die lateinische Bezeichnung für Kopffüßer lautet »Cephalopode«. Alle Cephalopoden gehören zu der Gruppe der Weichtiere, zu der beispielsweise auch die Schnecken, Muscheln und Seesterne gehören. Kraken und Kalmare unterscheiden sich in der Zahl der Arme: Kraken (die meist am Meeresboden leben) haben acht Arme, Kalmare (die meist im offenen Wasser leben) mindestens zwei weitere Arme. Dass es in diesem Roman meist die Krake heißt, ist Lucys weiblichem Charakter geschuldet. Grammatisch korrekt ist der Krake.
Leuchtorgane: Organismen der Tiefsee können »biologisch« Licht erzeugen (der Fachbegriff dafür ist »Biolumineszenz«). Sie nutzen den Stoff Luziferin, der in einer chemischen Reaktion wie ein Lichtschalter an- oder ausgeschaltet werden kann. Manche Tiefseewesen nutzen diesen Stoff auch nicht selbst, sondern beherbergen in ihrem Körper Leuchtbakterien.
Mangan / Manganknollen: ein chemisches Element, das für viele technische Geräte oder Produktionsvorgänge in der Industrie benötigt wird. Viele Mangan-Vorkommen an Land sind schon ausgebeutet. Die runden bis kartoffelförmigen Manganknollen bilden sich im Laufe vieler Millionen Jahre durch chemische Reaktionen am Meeresboden. Sie enthalten verschiedene Metalle – darunter Mangan, Kobalt, Nickel und Platin – und sind etwa fünf bis zwanzig Zentimeter groß. In der Tiefsee in etwa dreitausend bis fünftausend Meter Tiefe liegen sie auf dem Meeresgrund.
Methanhydrat: In der Tiefsee können Gase und Wasser unter hohem Druck und niedrigen Temperaturen zu einer Art Eis werden. Häufig handelt es sich bei dem Gas um das energiereiche Methan, das sich auf natürliche Weise an den unterseeischen Rändern der Kontinente bildet. Könnten wir die riesigen Mengen an Methanhydrat im Meer gezielt ausbeuten, hätte die Menschheit eine große Energiereserve gefunden. Doch Gashydrate abzubauen ist riskant – wenn man das »Eis« aus der Tiefe nach oben bringt, löst es sich von selbst auf und wird wieder zu Gas. Geschieht das unkontrolliert (»Blowout«), kann sich ein gefährliches Wasser-Gas-Gemisch bilden – im schlimmsten Fall versinken Schiffe in der Nähe, weil das Wasser sie nicht mehr trägt.
Oktopus: andere Bezeichnung für → Krake.
Plankton: alle Organismen im Süß- und im Seewasser, die durch Strömungen, Wind und Wellen hin und her getrieben werden, ohne das aktiv beeinflussen zu können. Meist sind diese Tiere und Pflanzen mikroskopisch klein.
Prototyp: Bevor ein Gerät in die Serienproduktion geht, werden erste Geräte – die Prototypen – zum Ausprobieren zusammengebaut. So sollen Fehler schon frühzeitig erkannt werden.
ROV (Remotely Operated Vehicle): Roboter im Dienst der Meeresforschung. Sie bleiben durch ein Kabel mit dem Schiff verbunden und werden über Kameras und Joysticks von Menschen gesteuert. Für die Steuerung eines größeren ROVs werden bis zu vier Menschen benötigt; sie befinden sich dabei auf einem Forschungsschiff an der Meeresoberfläche. Roboter, die – wie
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