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Ruinen der Macht

Ruinen der Macht

Titel: Ruinen der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Vardeman
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Aufrechterhaltung der Ordnung einzuteilen.«
    »Gut gemacht, Austin«, lobte Manfred über eine sichere Frequenz. »Das zeigt allen, wo wir stehen. Besonders Mugabe.«
    Austin starrte aus dem Neunauge auf den Atlas , der sich sorgfältig einen Weg durch die Straßen der Stadt bahnte und nach dem Weg suchte, der ihn mit der geringsten Verwüstung aus Cingulum hinausführte.
    »Ja«, bestätigte Austin. »Gut gemacht. Gut gemacht, alle, die wir hier sind.«
    Facettenpalast, Cingulum, Mirach Präfektur IV, Republik der Sphäre
    12. Mai 3133
    »Der letzte Panzerführer in der Blood-Hills-Kaserne hat sich ergeben«, verkündete Sergio Ortega und klang ausgesprochen selbstzufrieden. »Ohne dass ein Schuss gefallen ist. Captain Mugabe spielte bei der Aushandlung seiner Kapitulation eine entscheidende Rolle. Ich vermute, beim Wiederaufbau der Legatsstreitkräfte wird sie sich als noch nützlicher erweisen.« Seine farblosen Augen fixierten Austin, der an der Seite des Büros stand. »Die Vernunft hat über die Waffengewalt triumphiert.«
    Austin zuckte mit keiner Wimper. »Hätte ich nicht den Centurion in Betrieb gesetzt - deinen BattleMech -, hätte Tortorelli den Palast überrannt und ihr wärt alle tot. Mugabe hatte das Gaussgeschütz ihres Behemoth auf deinen Kopf gerichtet.«
    »Aber sie hat sich geweigert, Tortorellis - Eloras - Befehl zu befolgen und den Palast zu zerstören. Er war ein zu wichtiges Symbol der Republik für sie, als dass sie seine Vernichtung über sich gebracht hätte.«
    »Der Centurion hat sie aufgehalten und ihr Zeit verschafft, darüber nachzudenken, wie falsch ihre Befehle waren«, feuerte Austin zurück.
    »Hast du vergessen, wie es wirklich war? Ich habe Manfred gerufen«, antwortete Sergio. »Die Machtdemonstration hat ausgereicht,
    Mugabe zur Kapitulation zu bewegen.«
    »Nachdem über hundert Soldaten gefallen waren.« Austin schluckte und schmeckte Galle, als er an diese Statistik dachte.
    Wie hätte ich anders handeln können?, fragte er sich. Gab es einen Weg, für Papas Sicherheit zu sorgen, ohne die Truppen des Legaten umzubringen? Falls es einen Weg gegeben hatte, er hatte ihn nicht gesehen -weder in der Hitze des Gefechts noch danach. Die Drohung mit Gewalt war wertlos, wenn man nicht bereit war, auch tatsächlich Gewalt anzuwenden.
    »Vergessen Sie nicht meine Rolle in dem Ganzen?«, fragte Manfred Leclerc. »Sie waren Hundefutter, bis ich Sie gerettet habe.«
    »Was meine Argumentation bestätigt, Papa«, setzte Austin nach. »Ohne Manfreds Kreissäge und Autokanone wäre ich jetzt tot.«
    »Du hättest dich niemals in den Kampf einmischen dürfen. Es war deine Anwesenheit, die dich in Gefahr gebracht hat.«
    »Hätte ich Tortorellis Truppen nicht von dem Hubschrauber aus beschäftigt, bis Manfred und die anderen MBA-Umbauten eintrafen, hätten wir alles verloren.«
    »Deine Ansprache an die Soldaten hat viele von ihnen veranlasst, über die Rechtmäßigkeit der Befehle nachzudenken, die Tortorelli -und Elora - gegeben hatten«, widersprach der ältere Ortega. »Es waren Worte, die den Kampf entschieden haben, keine Kugeln.«
    »Hätte ich keinen Mech losgeschickt, um den Kanal gewaltsam freizumachen, hätte ich zu niemandem sprechen können.«
    »Bitte, meine Herren Kampfhähne«, unterbrach Manfred den Streit. »Was soll das? Keiner von Ihnen wird den anderen je überzeugen. Gouverneur Ortega hat Recht, Austin. Die Kombination aus Parsons politischem Einfluss und Marta Kinsolvings Loyalität zu Mirach waren die Garantie, dass wir Elora und Tortorelli früher oder später besiegen. Und«, setzte er hinzu und drehte sich zum Baron um, »Sie mussten Gewalt einsetzen, um Ihre Ziele zu erreichen. Ohne die MBA-Mechs hätten Sie nicht überlebt.«
    »Wie Manfred es vorhin so farbig ausgedrückt hat: >Hundefutter<«, grinste Austin.
    »Der Einsatz von Gewalt ist ein Beweis für das Versagen der Diplomatie«, bemerkte Sergio. »Diplomatie und ein gewisses Maß an Hinterlist haben mir weit bessere Dienste geleistet als brutale Gewalt. Dadurch konnte ich Manfred erreichen und davor warnen, in das Frachtschiff zu steigen.«
    »Herr Baron«, bemerkte Manfred und neigte den Kopf zur Tür.
    Marta Kinsolving betrat soeben das Büro, begleitet vom Gesandten Parsons. Ihre Wangen waren leicht gerötet, doch ihr kurzer Blick zu Manfred konnte das erklären.
    »Gesandter Parsons, Ms. Kinsolving. Ich freue mich, dass Sie meine Einladung angenommen haben.« Sergio stand auf und deutete mit offener

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