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Ruinen der Macht

Ruinen der Macht

Titel: Ruinen der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Vardeman
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Neunauge , als sie vorbeibrausten. Austin zog den Abzug durch und schickte noch ein paar Kilo MG-Kugeln zusätzlich in das Bombardement.
    Aber es war Leclercs Angriff, der den Panzer stoppte. Der Panzer antwortete mit Laserfeuer, dann verschwand er in einer grauen Wolke, als Manfred mit der Autokanone draufhielt.
    »Hol sie dir!«, jubelte Austin. Manfred stampfte vorwärts und die beschädigte Kreissäge an seinem linken Mecharm wirbelte wie wild. Die Staubwolke verschluckte den Mech, dann zuckten Funken durch die Schwaden.
    »Erwischt«, meldete Manfred begeistert. »Der Panzer ist kampfun-fähig.«
    Austin wurde in die Gurte geschleudert, als der Hubschrauber einen Satz machte. Er feuerte ein paar Runden auf einen anderen Panzer - einen Dämon -, traf aber nicht.
    »Die Kröten stürzen sich auf den Atlas. Sie wirken panisch«, meldete Sergeant Posner. »Der andere Mechumbau hat den Behemoth ausgeschaltet, bevor es ihn erwischt hat. Eine Gausskugel hat ihn praktisch direkt erwischt.«
    »Wir können die Straße für den BattleMech säubern«, antwortete Austin. »Halten Sie uns dicht über dem Boden.«
    Mit einer Hebelbewegung lud er einen neuen Munitionsgurt, dann konzentrierte er sich darauf, alle Kröten abzuschießen, die er auf der Straße sah. Während das Neunauge hin und her flog, sah Austin, wie sich Manfred auf einen anderen Panzer stürzte. Ein Laserstrahl peitschte über die rechte Flanke des Umbaus und badete ihn in tödlicher Lichtenergie, die den Großteil der Panzerung zerkochte. Und danach zu schließen, wie der Mech humpelte, hatte der Angriff nicht nur die Panzerung beschädigt.
    »Wie sieht es mit den Sendemasten auf dem Informationsministerium aus?«, fragte er.
    »Der Mech ist fast da, Sir«, meldete Posner.
    »Captain Leclerc hat sich mit einem anderen Panzer angelegt, und der zieht ihm die Hosen aus. Fliegen Sie rüber, damit wir helfen können.« Austin wünschte sich, er hätte mehr als ein einzelnes Maschinengewehr in der Tür der Truppenkabine zur Verfügung gehabt. Sie stürzten sich abwärts, damit Austin sich auf den Panzer konzentrieren konnte. Doch der Condor feuerte eine Salve in das Neunauge und schleuderte es beiseite.
    Der Schock der Raketentreffer nahm Austin kurz den Atem. Er richtete sich auf und fragte sich, wieso er nicht mehr an dem MG saß.
    »Erledigt«, triumphierte Manfred. »Aber ich verliere Leistung. Der
    Verbrennungsmotor ist so langen Kämpfen nicht gewachsen.«
    »Was ist mit dem Mech beim Ministerium?«
    Er erhielt die Antwort, als plötzlich eine Kakophonie von Stimmen aus den Helmlautsprechern schlug. Ein Dutzend Soldaten brüllte ihm gleichzeitig die Ohren voll, als die Störsendungen abbrachen und sie wieder Funkkontakt hatten.
    »Achtung, Heimatgarde«, sendete Austin, nachdem Posner ihn auf die Befehlsfrequenz von Tortorellis Einheiten geschaltet hatte. »Feuer einstellen. Ich wiederhole, Feuer einstellen. Hier spricht Baronet Austin Ortega. Ich befehle Ihnen, das Feuer einzustellen.«
    »Hat nicht viel Effekt, Sir«, meldete Posner.
    Austin war nicht bereit, die Chance aufzugeben, dieses Gemetzel hier und jetzt zu beenden. Er suchte nach Worten, die den entscheidenden Unterschied machen konnten.
    »Miracher Heimatgarde«, setzte er langsam an. »Jeder, der mich hören kann: In den letzten drei Monaten sind Sie mit Meldungen über den Tyrannen Sergio Ortega bombardiert worden, und jetzt haben Legat Tortorelli und Lady Elora Rimonowa Ihnen befohlen, die Waffen gegen ihn zu erheben.« Er machte eine Pause und fragte sich: Wie kann ich zu ihnen durchdringen ? Über die anderen Kommfrequenzen hörte er Elora die Soldaten weiter aufhetzen ... Und dann hatte er die Antwort.
    »Aber das sind nicht die Befehle Legat Tortorellis, nicht wahr? Achten Sie darauf, wessen Stimme die Befehle erteilt: Es ist Lady Elora. Die Ministerin für Information hat Sie auf die Straßen befohlen, um Mirach gegen Gouverneur Ortega zu verteidigen, den viele von Ihnen persönlich kennen und unter dem Sie jahrelang gedient haben. Gegen einen Helden der Republik, einen Mann, der seit einer Woche im Facettenpalast unter Hausarrest steht, nicht in der Lage, mit irgendjemandem Kontakt aufzunehmen, unfähig, seinem eigenen Volk zu helfen. In diesem Kampf geht es nicht darum, Mirach vor seinem Gouverneur zu schützen. Es geht darum, uns gegen den Propagandakrieg zu verteidigen, den das Ministerium für Information führt. Die Republik hat einen Atlas nach Mirach geschickt, um die Ordnung und

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