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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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vollkommen zu.
    ››Das will ich doch wohl hoffen.‹‹ Grinste sie frech zurück. ››Schließlich bist du ja für alle Situationen bestens ausgebildet – oder ?‹ ‹
    ››Stimmt !‹ ‹ Und seine Augen funkelten übermütig im Dunklen zu ihr herüber.
    Sie fuhren zunächst ohne Scheinwerfer, später dann mit Licht die Küstenstraße entlang. Nach einer Weile bogen sie in Richtung Inselinnerem ab.
    ››Ich muss mal eben kurz telefonieren Eve. Kann ich dich einen Augenblick alleine lassen ?‹ ‹
    Marc schaute sie fragend an. So sicher, wie sie sich in diesem Moment fühlte, hatte sie sich seit Tagen nicht mehr gefühlt.
    ››Klar, kein Problem. Solange du willst.‹‹
    Marc schaute Eve an und sein Blick wurde weich. ››Dauert nicht lange, Kleines.‹‹
    Vor einem Grundstück oberhalb von Puerto de Mogan hielt er an, stieg aus und zog aus seiner Hemdtasche ein Telefon. Damit entfernte er sich ein paar Schritte.
    Marc betrachtete Eve. Sie war so tapfer. Nicht jede Frau hätte sich mehrere Meter in die Tiefe gestürzt und sich darauf verlassen, von ihm aufgefangen zu werden. Er freute sich, dass er ihr endlich helfen konnte. Jetzt war er an der Reihe. Er wollte sie so gerne wieder fröhlich lachen sehen, so wie es ihr ansatzweise im Park heute gelungen war. Während er den Seat in dem Eve saß im Auge behielt, wählte er eine Nummer, die er unter dem Namen Tante Margaret abgespeichert hatte. Die Verbindung war hervorragend, kräftig und klar tönte das Freizeichen an seinem Ohr.
    ››Hier Margaret Fletcher.‹‹ Nahm ein männlicher Teilnehmer das Gespräch entgegen.
    Ohne auf die nicht passende Meldung am Telefon einzugehen, antwortete Marc. ››Agent Whitburn, Verifizierung Delta Uniform Yankee 1 7 Juliet. Ich habe einen Code Black.‹‹
    ››Ich verbinde Sie Agent Whitburn‹‹
    ››Gallagher !‹ ‹ Brummte eine verschlafene Stimme an seinem Ohr.
    ››Agent Whitburn. Ich habe einen Code Black und brauche eine sichere Unterkunft. VIP ist Evelyn Dexter, Adlon Pharma, Wohnort Leverkusen.‹‹ Code Black bedeutete, dass Marc mit einer schützenswerten Person in einer ungeschützten Lage war und Hilfe benötigte. Dann gab er weitere Daten an, die ihm Evelyn gegeben hatte. Damit müsste eine erste Datenauswertung durch die Kollegen in Cheltenham möglich sein.
    ››Einen Augenblick!‹‹
    Marc hörte die Tasten eines PC klappern.
    ››Ihr Standort ist an Südwestküste Gran Canaria. Wir haben ein sicheres Haus in Ihrer Nähe. Es ist als Jagdhütte deklariert. Ich sende Ihnen die Koordinaten auf ihr Handy. Nächstes Update bis Morgen Zwölfhundert.‹‹
    Marc wartete einen Augenblick, dann zeigte sein Mobiltelefon den Eingang der angekündigten Daten an.
    ››Die Koordinaten sind da Gallagher. Danke.‹‹
    ››Viel Glück Marcus! Gute Nacht.‹‹
    Das Klicken an seinem Ohr zeigte an, dass die Verbindung unterbrochen wurde. Trotzdem, so wusste Marc, wäre er jetzt über sein Telefon in der kontinuierlichen Ortung und jede seiner Bewegungen wurde genau aufgezeichnet. Die Maschinerie war angeworfen. Fürs Erste hatten sie eine sichere Unterkunft. Alles weitere würde er Morgen mit der Kavallerie besprechen.
    Langsam lief er zu seinem Leihwagen zurück.
    Evelyn hörte Marc reden, konnte aber nicht verstehen was er sagte. Er schien am Telefon zu warten, nickte mehrfach und sprach anschließend wieder. Schließlich legte er auf und kam auf sie zu.
    ››So, jetzt sehen wir zu, dass wir weiterkommen.‹‹ Marc setzte sich wieder ans Steuer und lenkte den Wagen die unbeleuchtete Straße entlang. Wie sie sah, hatte Marc Daten auf sein Telefon gesendet bekommen. Für sie sahen sie so aus wie GPS Daten. Er schaltete um auf das Navigationssystem seines Mobiltelefons und verwendete die Koordinaten für die Zieleingabe.
    Sie fuhren eine dunkle, stark kurvige Straße entlang von schroffen Felsen, die im Scheinwerferlicht grau aufleuchteten. Tiefe Schwärze umgab das Fahrzeug, während Marc so schnell wie möglich seinem Ziel entgegen fuhr. Irgendwann bog er an einer Abzweigung rechts ab. Von dort an war die Straße nicht mehr geteert, sondern bestand aus festgefahrenem Untergrund mit einer Decke aus Rollsplitt. Eve wagte es nicht zu sprechen, da das Gelände schwierig war und sich Marc voll und ganz auf die Fahrt konzentrieren musste. Nur zu gerne hätte sie eine Antwort auf ihre Fragen gehabt. Wen hatte Marc angerufen, wo fuhren sie hin, wer war er wirklich?
    Langsam und vorsichtig

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