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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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Und das alles nur wegen
dieser Formel. Der Rucksack mit dem fatalen Inhalt lag zu ihren Füßen. Am
liebsten wäre sie ihn losgeworden, doch er klebte wie festgeschweißt an ihr.
    In den letzten Tagen hatte sie immer wieder darüber
nachgedacht, was sie machen würde, wenn der Spuk beendet und niemand mehr
hinter ihr her wäre. Eves Entschluss stand fest. Sollte das, was sie gefunden
hatte, tatsächlich ein Segen für die Menschheit sein, durfte und wollte sie es
den vielen kranken Menschen nicht vorenthalten. Das konnte sie mit ihrem
Gewissen nicht verantworten.
    Der Wirkstoff gehörte in verantwortungsvolle Hände. Er
musste weiter entwickelt und getestet werden. Darüber würden noch Monate, wenn
nicht sogar Jahre vergehen. Sobald sie konnte, wollte sie die Daten Herrn Adlon
übergeben, damit er bestimmen konnte, was und in welchem Umfang damit geschehen
sollte.
    Dies war zwar ihre Entdeckung, doch dafür wurde sie
bezahlt. Zu viele Menschen hatten ihr Leben gelassen, nur weil kriminelle
Gewinnsucht sich rücksichtslos über alles hinweg gesetzt hatte. Evelyn wollte
diese Last nicht mehr mit sich herumtragen und sie wollte auch nicht mehr
zurück ins Labor. Weder in das, in dem sie mit Andreas gearbeitet hatte, noch
in irgendein anderes. Das, was sie vorhatte und was sie wollte, kristallisierte
sich immer klarer heraus.
    Eve beobachtete Marc, der immer wieder leise stöhnte und
sein Gesicht verzog. Ihre ganze Liebe gehörte ihm. Es tat ihr unendlich leid,
dass er wegen ihr verletzt wurde. Sie wünschte sie könnte ihm die Schmerzen
abnehmen. Untätig saß sie neben ihm und warte sehnsüchtig darauf, dass er
aufwachte.
    Es dauerte eine Weile, bis dass Marc sich bewegte. Seine
Hände zuckten. Eve hielt seine freie Hand und drückte sie sachte. Wenige
Augenblicke später öffneten sich unendlich langsam seine Augenlider.
    ››Hi !‹ ‹, flüsterte sie leise.
Eine Tonnenlast fiel von ihr herab. Jetzt wurde alles gut. Da war sie sich ganz
sicher.
    ››Du bist da! ... Gut.‹‹, murmelte Marc, während ihm
schläfrig die Augen wieder zufielen. Es vergingen mehr als dreißig Minuten,
bevor er wieder die Augen öffnete. Dieses Mal lächelte er ein wenig als er Eve
sah. ››Ich habe Durst.‹‹
    ››Ich frage schnell die Schwester, ob ich dir etwas zu
trinken geben darf.‹‹
    Endlich konnte sie etwas für ihn machen. Er nickte und
schloss seine Augen wieder.
    Auf dem Flur lief sie einem Pfleger in die Arme, der mit
ihr kam und Marcs Vitalzeichen sowie die ganzen Beutel und Schläuche
kontrollierte. Dann bekam sie von ihm ein Glas stilles Wasser, welches sie Marc
in kleinen Schlückchen geben durfte. Stöhnend stützte er sich auf, während er
langsam aus dem Glas trank. Aus seinem kleinen Lächeln wurde ein ziemlich
breites Grinsen, welches Eve seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gesehen
hatte.
    ››Engelmann konnte dich wohl nicht überreden, dich von
mir zu trennen ?‹ ‹ Marc war immer noch blass, obwohl
inzwischen ein wenig Farbe in sein Gesicht zurückgekehrt war. Seine blauen
Augen blitzten in stillem Humor. Wahrscheinlich stellte er sich gerade die
Diskussion zwischen ihr und Herrn Engelmann vor. Eve war so froh, dass Marc
wieder wach war.
    ››Nein, er hat sich redlich Mühe gegeben, aber ich wollte
mich nicht noch einmal von dir trennen.‹‹ Seine Augen begannen zu strahlen.
    ››Gut gemacht Eve.‹‹ Seine Augen fielen wieder zu. ››Wie
ist der Status Eve? Ist die Aktion abgeschlossen ?‹ ‹
Trotz seiner geschlossenen Augen redete er weiter mit Eve.
    Sie schüttelte den Kopf, obwohl er das nicht sehen
konnte. ››Nein, zumindest glaube ich, dass sie noch nicht abgeschlossen ist.
Herr Engelmann hat immer noch Bewachung für mich angeordnet.‹‹
    ››Hmmmh.‹‹ Er war einen Augenblick still und Eve fragte
sich, ob er vielleicht wieder eingeschlafen war. ››Engelmann ist gut. Auf ihn
ist Verlass.‹‹, murmelte Marc leise.
    Am späten Abend wurde Marc in das normale Krankenzimmer
verlegt, in dem auch Eves Bett stand. Nach einer ziemlich unruhigen Nacht, in
der die Nachtschwester immer wieder nach Marc geschaut hatte, war er am Morgen
in aller Herrgottsfrühe munter. Seine blauen Augen leuchteten, als Eve die
Beine aus ihrem Bett schwang.
    ››Guten Morgen Eve.‹‹, begrüßte er sie. Er sah deutlich
fitter aus als gestern Abend. ››Hast du gut geschlafen ?‹ ‹
    ››Guten Morgen Marc.‹‹ Ihr ging das Herz auf, als sie ihn
so sah. ››Wahrscheinlich

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