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Sag nie, nie wieder

Sag nie, nie wieder

Titel: Sag nie, nie wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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Welt versteckt. Hier hatte Connor sie gefunden.
    Seufzend ließ sie sich auf einen Stuhl sinken. Heute war ihr klar, wieso sie sich letztlich so leicht von Thomas hatte trennen können. Sie hatten nur eine Schönwetter-Beziehung gehabt, eine, die beim ersten Regenschauer in sich zusammengebrochen war. Wenn sie ihn wirklich geliebt hätte, so hätte sie versucht, mit ihm nach der Trennung von seiner Frau alles zu klären.
    Sie wusste heute, dass sie vor dem McCoy-Haus aus Frust und Angst so heftig reagiert hatte. Es kam nur selten vor, dass ein Mann eine Frau schützen wollte, noch dazu zu seinem eigenen Schaden. Das hatte ihr Angst gemacht. Dabei hätte sie damit rechnen müssen.
    „Feigling", sagte sie zu sich und griff zur Zeitung. Ihr Blick fiel auf eine Meldung.
    „Prozesstermin gegen früheren Bundesanwalt Dennis Burns festgesetzt."
    Sie überflog den Artikel, dessen Inhalt sie schon kannte. Im Lauf der Zeit war ihr klar geworden, dass Dennis Melissa Robbins nicht vorsätzlich getötet hatte.
    Er hatte sich schon ziemlich zu Beginn der Untersuchung auf eine intime Beziehung mit Prykas ehemaliger Geliebten eingelassen. Sie hatte verlangen sollen, dass ihm der Fall übertragen wurde. Melissa hatte sich jedoch von ihm nicht so leicht manipulieren lassen und ihre eigenen Ziele verfolgt. Sie wollte sich in erster Linie an ihrem ehemaligen Freund rächen, der sie hinausgeworfen hatte.
    Als ihr klar wurde, dass Dennis ihr nicht den gewünschten Luxus bieten konnte, drohte sie ihm mit einer Beschwerde. Er brachte sie dazu, diese stattdessen gegen Connor einzureichen.
    Dadurch würde er den Fall übernehmen können und so viel Einfluss erlangen, dass er ihr alles verschaffen konnte, was sie haben wollte.
    Melissa wollte jedoch nicht warten, und in einem Wutanfall hatte Dennis sie erwürgt. Danach hatte er alles getan, um den Verdacht von sich abzulenken. Er war noch am selben Tag zu Leonid Pryka gegangen und hatte ihm seine Dienste angeboten.
    Pryka interessierte sich jedoch gar nicht dafür, was seine ehemalige Gespielin über seine Geschäfte wusste. Er warf Burns hinaus.
    Bronte schob die Zeitung von sich. Noch vor kurzem hätte sie jedes Wort geradezu verschlungen. Wie hatte ihr Leben sich doch verändert.
    „Feigling", murmelte sie erneut.
    Sie sah auf die Uhr. Ob Kelli schon von der Arbeit heimgekommen war? Sie konnte ihre Freundin anrufen, sie zu sich einladen und sich bei ihr über ihr Pech mit Männern beklagen.
    Oder sie konnte etwas unternehmen.
    Ja, das war es!
    Connor war ein Narr und zu stur, um einzusehen, dass er sie liebte, dass er ihr vertrauen konnte und dass es für sie beide eine gemeinsame Zukunft geben könnte.
    Noch vor kurzer Zeit hatte sie Frauen, die Männern eine andere Denkweise beibringen wollte, für masochistisch gehalten.
    Jetzt wusste sie, dass das nicht stimmte. Es lohnte sich, um Connor zu kämpfen.
    Sie wusste, dass er ihren körperlichen Reizen nicht würde widerstehen können. Wenn sie mit ihm im selben Zimmer war, kamen sie unweigerlich wieder zusammen. Sie musste nur dafür sorgen, dass sie mit ihm im selben Zimmer landete.
    Prompt erschauerte sie und bekam Herzklopfen.
    „Feigling!"
    Nein, sie war kein Feigling, sondern eine Kämpferin. Sie bekam immer, was sie wollte. Wieso sollte das anders sein, wenn es um Connor McCoy ging?
    „Weil er dir schlimmer wehtun kann als jeder andere."
    Er konnte sie aber auch glücklicher machen als jeder andere.
    Sie stand auf und schaltete den Fernseher aus. Gut. Jetzt brauchte sie nur noch in die Diele zu gehen und die Schuhe anzuziehen. Sehr gut.
    An der Haustür blieb sie stehen. Was war, wenn sie alles riskieren würde, Connor dagegen gar nichts? Andererseits reichte es zu wissen, dass sie ihn liebte. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn sie nicht wenigstens einen Versuch unternahm.
    Energisch öffnete sie die Tür - und erstarrte.
    Vor ihr stand Connor McCoy.
    Bronte schloss die Augen, öffnete sie wieder und rechnete damit, dass die Erscheinung verschwinden würde. Aber Connor strich sich durch das kurz geschnittene Haar. Also hatte sie es nicht mit einem Geist zu tun.
    „Hi", sagte Connor.
    „Hü" stieß sie hervor.
    Er blickte an ihr vorbei, als fürchtete er, sie wäre nicht allein, und deutete auf ihre Handtasche. „Wenn ich ungelegen komme, weil du weg willst, kann ich dich ja ein andermal besuchen."
    Sie ließ die Handtasche fallen, packte ihn an der Hand und zerrte ihn ins Haus. „Kommt nicht infrage, McCoy!" Sie schlug

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