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Saga von Dray Prescot 15 - Vallian-Zyklus 01 - Geheimnisvolles Scorpio

Saga von Dray Prescot 15 - Vallian-Zyklus 01 - Geheimnisvolles Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 15 - Vallian-Zyklus 01 - Geheimnisvolles Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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willkürlich abgeschafft. Warum sollte ein Mensch Schwerarbeit erledigen, wenn er es nicht nötig hat? Warum soll eine Frau sich in der Küche plagen, wenn sie dafür einen Sklaven kaufen kann? Sagt mir, Gläubige des Großen Chyyan, wenn dies typisch dafür ist, wie der mächtige Dray Prescot euch ausnutzt, wollt ihr euch das gefallen lassen? Wollt ihr euch vor diesem hergelaufenen Tyrannen bis auf den Boden verneigen? Wollt ihr selbst Sklaven sein?«
    Die Menge brüllte: »Nein! Nein, wir beugen uns Dray Prescot nicht!«
    Ich schäumte innerlich vor Wut. Ich wollte nicht, daß sich die Famblys vor mir beugten. Mit solchem Unsinn hatte ich in Valka längst Schluß gemacht. Andererseits wollte ich auch nicht, daß die Leute Sklaven kauften und verkauften und auspeitschten. Das alte Dilemma.
    Die Stimmung in der kleinen Versammlung war aufrührerisch. Die Menschen wurden aufgesaugt. Sie sahen vor sich eine Hoffnung, die ihnen nicht nur die Sklavenhalterei der Vergangenheit zurückbringen konnte, sondern auch die Möglichkeit, die Göttin des Glücks auf der Stelle in den Griff zu kriegen.
    Ich konnte diese Leute nicht verurteilen. Wäre ich öfter in Can-thirda gewesen, hätte ich mit einigen Leuten über den Namenswechsel gesprochen, dann hätten die Leute klarer gesehen, anstatt über ihren Hohen Kov nur vom Hörensagen zu erfahren – dann hätte ich dies alles vielleicht verhindern, hätte ich die kommenden Schrecken vielleicht unterdrücken können.
    »Wenn er jetzt hier wäre! Wenn der berüchtigte Dray Prescot, Prinz Majister aus Vallia, vor euch stünde, was würdet ihr tun?«
    Das Antwortgeschrei hallte in häßlichen Echos bis in den großen Netz-Trockenraum unter dem Dach.
    »Stecht den Cramph nieder!« »Schlagt ihm den Kopf ab!« »Federt den Tapo!« Und: »Macht ihn zum Sklaven und laßt ihn zum Wohle von uns allen arbeiten!«
    Während meiner Abwesenheit waren die Dinge in Veliadrin wirklich nicht nach Plan gelaufen. Die Menge hob drohend die Fäuste, und viele hatten die Fischermesser und ihre Dreizacke gezogen. Die ledergekleideten Männer in ihrem schwarzen Federschmuck starrten wachsam in die Runde.
    Himet der Mak bewegte die Arme, um sein Publikum wieder zum Schweigen zu bringen.
    »O nein! Der Führer, Makfaril persönlich, hat ausdrücklich angeordnet, daß Dray Prescot nur in höchster Not getötet werden darf. Ihn zu versklaven wäre ebenfalls nicht ratsam Liefert ihn mir aus, damit ich ihn zu Makfaril bringen kann. Ja, meine Kinder, überlaßt mir die Entscheidung über das Schicksal des wilden Leem. Meine Wächter, meine mutigen Masichieri, werden ihn zum Anführer bringen.«
    Einer der beiden Fischer an der Tür rief in das Gebrüll: »Dray Prescot steht im Ruf, ein gefährlicher Kämpf...«
    Himet fiel ihm ins Wort: »Ein gefährlicher Kämpfer? In der Tat. Einen schrecklichen Ruf hat er, beim Großen Chyyan.«
    Und damit hatte er recht, bei Vox!
    Geheul brandete empor, Verwünschungen des Namens Dray Prescot, unsägliche Versprechungen, was ihm widerfahren würde, sollte er so dumm sein, ihnen in die Hände zu fallen.
    »Ihr tätet gut daran«, rief Himet der Mak, »ihn dem Urteil Makfarils auszuliefern! Hört mich an! Die Qualen, die Prescot dann erdulden müßte, übersteigen das Begreifen eines normalen Sterblichen.«
    Meinen Ruf als Kämpfer ins Negative abzufälschen, mich zu einem Verbrecher zu stempeln, das hatte keine Mühe gemacht. Die Menge ging mit. Gewiß, ich bin ein Bösewicht. Doch nur in bestimmten Dingen.
    Hier gab es nur noch wenig zu erfahren. Wir würden darüber nachdenken müssen, wie dem neuen Chyyanismus am besten zu begegnen war. Das Problem und die Methoden der Eindringlinge waren uns nun bekannt.
    Bedauernd blickte ich auf die beiden Fischer, die in der Nähe der Tür standen. Obwohl ihnen unbehaglich war, schienen sie sich durch Worte nicht einschüchtern zu lassen. Doch ihre Blicke auf die Wächter, die Masichieri, waren vielsagend genug. Ein Bruder rief durch den Lärm: »Wenn der Prinz Majister jetzt unter uns wäre, wer würde ihn erkennen?«
    »Ich!« brüllte sein Bruder mit gerötetem Gesicht.
    Himet brachte die Antwortrufe zum Verstummen und setzte ein böses Lächeln auf.
    »Ich habe eine Darstellung von ihm gesehen. Ich würde es wissen. Ich würde den bösen Cramph unter tausend erkennen!«
    Seine Worte interessierten mich, aber es war Zeit zu gehen. Den beiden Brüdern würde vermutlich nichts Schlimmes passieren. Mir kam der Gedanke, daß Himet sie

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