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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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überraschend handeln Schrepims, blitzschnell und tödlich.
    Obwohl Vad Norans Wächter nach den Maßstäben erfahrener alter Kämpfer ihren Sold nicht wert gewesen waren, hatten doch zumindest einige der zwanzig vor ihrem Tod geschickte Hiebe landen können. Zwei Schrepims hatten Wunden erlitten, aus denen grüner Schleim quoll. Schwer zu töten waren diese reptilischen Menschen, doch sterben konnten sie immerhin, wenn man mit genug Mut und Kraft und Geschicklichkeit vorging – und vor allem mit dem nötigen festen Willen.
    Sorgsam suchte ich das Rund der Arena ab und versuchte zwischen den Sitzen oder in den überhängenden Bäumen ein Aufblitzen grüner Schuppen auszumachen. Callimark atmete keuchend. Unmok richtete sich starr auf und zog sein Schwert.
    »Es ist nicht meine Art, dem Wort eines Edelmanns zu mißtrauen«, sagte er mit einem zitternden Unterton. »Aber mir will scheinen, die Schrepims werden auf jeden Fall heraufklettern und uns töten. Beim juwelenbesetzten Goldkelch der Och-Könige – ich will den ersten Streich landen!«
    »Nulsh!« sagte Noran, aber seine Stimme klang schon nicht mehr so sicher.
    Immer wieder im Kreis blickend, jede Einzelheit wahrnehmend ...
    Die drei, die durch den Sand auf uns zukamen, boten ein ungemein drohendes Bild. Sie schritten geschmeidig aus, und ihre dicken Schwänze waren erhoben. Der Schwanz eines Slacamannes war nicht so leicht zu durchtrennen wie der eines Katakis. Allmählich begann sich Noran auf die Unterlippe zu beißen, und Callimark versuchte sich unter Kontrolle zu bekommen, und Unmok ließ stumm sein Schwert wirbeln, und die ganze Zeit über verdrehte ich den Kopf und schaute mich um, auf und nieder, links und rechts, suchend, suchend ...
    »Vielleicht sollten wir lieber verschwinden, Vad«, sagte Callimark mit erstaunlich unsicherer, schriller Stimme.
    Das mußte man Vad Noran lassen – er begriff einfach nicht, warum Männer, die er ins Land geholt hatte, damit sie für ihn kämpften, ihn töten wollten. Das war zu persönlich. Er genoß die Atmosphäre des Jikhorkdun, erbebte bei den Dingen, die in der Arena geschahen, und weidete sich an Mut und Blut. Aber er hatte niemals damit gerechnet, daß es bei einem dieser Kämpfe auch um sein Blut gehen könnte. Zwar betrat er zuweilen den Ring, um der Herausforderung eines Mannes vom gleichen Stande zu begegnen, oder er focht mit einem Berufs-Kaidur – aber all diese Händel waren nicht echt, bei ihnen ging es nicht um Blut und Leben.
    Wann ihm aufging, daß die Schrepims auf jeden Fall die Barriere erklimmen und sich mit erhobenen Schwertern und Krallen auf ihn stürzen würden, weiß ich nicht.
    Doch er verlor sofort die Nerven, als ich eine Gruppe von Sklaven wahrnahm, die zum Eingang hereinbrodelte und kreischend, krabbelnd zwischen den Sitzreihen Schutz suchte.
    »Es ist Zeit, daß wir verschwinden«, sagte ich zu Unmok.
    Der kleine Och hüpfte wie eine Gazelle aus der Sitzreihe.
    »Ochenshum sei mein Zeuge – aus dir spricht die Vernunft.« Wir verließen die Loge. Weiter hinten nahm das Lärmen zu. »Aber Jak«, fuhr Unmok fort, und der geldgierige kleine Bursche wirkte ziemlich grün im Gesicht. »Dieser großartige Edelmann, Vad Noran, hat mir meine Werstings noch nicht bezahlt.«
    Die Sklaven waren schreiend auseinandergelaufen, und Noran hastete auf den kunstvoll verzierten Ausgang zu.
    »Ich fürchte, Unmok, mein Freund, von dem wird niemand mehr Geld bekommen.« Und ich begann zu laufen.
    Unmok stieß einen schrillen Schrei aus. Callimark hetzte los und versuchte sein Glück auf der anderen Seite. Noran torkelte rückwärts vom Eingang fort. Trunken schwenkte er sein Schwert. Der Schrepim, der zwischen fackeltragenden Nymphen-Statuen aus der Toröffnung trat, sah nicht anders aus als seine drei Artgenossen in der Arena. Dasselbe reptilische Gesicht, die Augen mit den dicken Lidern, die Ansammlung scharfer Zähne, die gleichen graugrünen Schuppen mit orangeroten Randstreifen. Die Krallenhand umfaßte einen Thraxter, der linke Arm war von einem Schild geschützt. Soweit ich sehen konnte, war dies der einzige Unterschied zu den anderen.
    Wieder ertönte Unmoks Schrei: »Jak! Sie ersteigen die Barriere!«
    Es blieb Zeit für einen schnellen Blick zurück. Da war es, das Bild, an das ich mich ungern erinnere. Callimark lag rücklings auf einem luxuriösen Sessel und war beinahe in zwei Hälften gehauen. Die drei Schrepims sprangen wie Echsen über die Sitzreihen. Unmok hastete auf mich zu. Am

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