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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Bescheid wissen.«
    Jaidur leerte seinen Krug und sagte: »Und wo steckte dieser Prinz Nedfar, als Ruathytu erobert wurde?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich. »Aber ich danke Opaz und dem Djang, daß er nicht hier war. Ich möchte mir nicht ausmalen, was geschehen wäre, hätten wir im Kampf gegeneinander gestanden.«
    Kytuns lebhaftes Djang-Gesicht wirkte ungewöhnlich gelassen, als er sagte: »Ich bin froh, daß wir nicht im Kampf aufeinandergestoßen sind.«
    Mir war klar, was er meinte. Meine Djangs hätten es nicht zugelassen, daß ihr König zu Schaden kam. Ich bildete mir nicht ein, sie dazu bringen zu können, ihre Loyalität meinem Wunsch nachzuordnen, einen neuen Herrscher in Hamal zu küren, so sehr ich auch den vorgesehenen Mann mochte, so sehr ich auch seinen Sohn ins Herz geschlossen hatte.
    »Also dann, Jak.« Jaezila stand auf; in ihrem ledernen Jagdgewand wirkte sie groß und anmutig-eindrucksvoll und hatte offenbar keine Lust, sich von ihrem Vater irgend etwas sagen zu lassen. »Wenn du mitfliegen willst, dann los.«
    »Lela!« rief Drak entrüstet.
    »Wir können hier nicht lange sinnlos herumreden. Tyfar steckt irgendwo dort draußen in den Bergen des Westens und wird vermutlich von den verflixten Wilden bedrängt. Ich kann mir vorstellen, daß er widersprüchliche Nachrichten über die Ereignisse in Ruathytu erhalten hat. Was stellt er sich vor? Wie sehen seine Gefühle aus? Bei Vox! Hast du kein Herz?«
    Keiner der Kämpfer, die mir die Treue geschworen hatten, kam auf den Gedanken, sie darauf hinzuweisen, daß Prinz Tyfar ja schließlich Hamalier sei. Sie alle hatten die Hamalier bekämpft; inzwischen aber wußten alle, welche Erwartungen und Hoffnungen ich in die Zukunft setzte.
    Ich stand auf und stellte mein Weinglas ab.
    »Wenda!« *
    Nachdem wir geklärt hatten, wer mitflog und wer das Pech hatte, weiter an der schwierigen Friedenskonferenz teilzunehmen, begaben wir uns zur nächsten Landeplattform, auf der eine Auswahl eroberter hamalischer Flugboote wartete.
    Drak konnte seine leitende Position in der Friedenskonferenz nicht verlassen. Lildra widerstrebte es, Jaidur mitfliegen zu lassen, da ihre Ehe noch relativ jung war – immerhin ein Argument. Ortyg gefiel es nicht sonderlich, daß Kytun mich begleitete; er hätte ihn lieber bei sich gehabt, um ein Auge auf die unruhestiftenden Elemente zu haben.
    Seg sagte: »Mein alter Dom, ich komme mit und freue mich auf das Abenteuer.«
    Ich gebe zu, diese Worte ließen mein Herz einen Freudensprung machen. Wie schön war es doch, mit einem Klingengefährten, einem wahren Freund, dem besten Bogenschützen aus Loh, unbekannten Erlebnissen entgegenzufliegen!
    Drak musterte mich streng und wirkte in diesem Augenblick wie ein Stammesältester, der ein Urteil fällen muß, wie ein Staatsmann, der über das Schicksal ganzer Reiche gebietet – nun ja, dies alles stimmte nicht, aber er sah tatsächlich danach aus. »Mir mißfällt der Gedanke, daß du einfach so in der Weltgeschichte herumfliegst, Vater. Das ist ... irgendwie würdelos.«
    »Über Würde habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.«
    »Aber du bist Herrscher von Vallia! Herrscher fliegen nicht einfach so los und ...«
    »Ich schon. Und vergiß nicht, bald wirst du die Last der Herrschaft über Vallia tragen müssen.«
    Sie können sich vorstellen, daß dies einer meiner Gründe war, Drak allein zu lassen. Er mußte erkennen, daß ich es ernst meinte, wenn ich sagte, er solle den Thron besteigen. Er war dazu ohne weiteres befähigt. Seine ungemein klaren Wert- und Rechtsempfindungen bestärkten ihn allerdings immer wieder in der Ansicht, niemals Herrscher zu werden, solange seine Mutter Delia und ich noch lebten.
    »Du kennst meine Einstellung dazu ...«, setzte er an. »Genug! Starten wir ...«
    Entschlossen fuhr Drak fort: »Nun sollen wir uns also mit diesem Prinzen Nedfar beschäftigen, den du zum Herrscher von Hamal auserkoren hast. Wo steckt er? Wer ist er ...?«
    »Hör zu, Drak! Ich vermute, Nedfar ist in die Berge des Westens geflogen, um seinen Sohn Tyfar zu besuchen. Das glaube ich. Wenn wir nichts unternehmen, wird er zurückgestürmt kommen und sich mit irgendeinem Idioten aus den Ländern der Morgendämmerung einlassen, oder gar mit König Telmont ...« Ich beendete den Satz weniger schwungvoll, als ich ihn begonnen hatte, denn ich hatte mich plötzlich selbst reden hören – was einem geordneten Gedankengang stets unzuträglich ist.
    Über unseren Köpfen schwebten einige

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