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Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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alles noch einmal machen müßte ...«
    »Du hast richtig gehandelt, Seg. Turko wird härter vorgehen, als ich es mir eigentlich wünsche, aber wir müssen eben mit den Mitteln auskommen, die uns zur Verfügung stehen. Zum Beispiel Hamal – könntest du dir vorstellen, daß wir die Sklaverei ausrotten, auch wenn Prinz Nedfar die Herrschaft übernommen hat?«
    Dies war eine schwierige Frage, und wir schwiegen eine Zeitlang. Die Sklaverei war im Augenblick ein teuflisches Problem. Eines Tages, beim Lichte Opaz', würden wir diese Plage los sein!
    Diesen Abschnitt unseres Weges flogen wir auf leicht südwestlichem Kurs. Südlich von uns, etwa auf halber Strecke zum Os-Fluß, erhoben sich die Schwarzen Berge. Diesem Gebirge entsprang der Mak-Fluß, der bei Ruathytu in den Havilthytus mündete. König Telmont mußte also von seinem Königreich aus marschieren, jenem Teil des hamalischen Reiches, der ihm seinen Namen gab. Aber wir hatten noch andere Feinde; dort unten beispielsweise den Vad von Mittel-Nalem, westlich der Schwarzen Berge gelegen, der mich am liebsten tot gesehen hätte. Dieser Garnath ham Hestan, Vad von Mittel-Nalem, hatte mit zwei anderen üblen Burschen zusammengearbeitet, dem Kataki-Strom und Phu-Si-Yantong. Nun ja, Yantong lebte nicht mehr, die Königin von Gramarye hatte ihn in die Luft gejagt. Ich vermutete, daß Vad Garnath seine Dienste König Telmont zur Verfügung gestellt hatte.
    Jaezila senkte den Kelch, und der Wein schimmerte auf ihren Lippen.
    »Jak – würdest du es mir als Schwäche auslegen, wenn ich sagte, daß ich am liebsten Shara bei uns hätte?«
    »Ganz und gar nicht«, antwortete ich sofort. »Mir ist immer gleich wohler, wenn Melow die Geschmeidige bei deiner Mutter ist und Kardo bei Drak.«
    Melow die Geschmeidige und ihre Zwillinge hatten das gefährliche Faol unverletzt verlassen. Sie waren Menschenjäger, furchteinflößende Wesen, genetisch dazu verurteilt, auf allen vieren zu laufen und Lebewesen anzugreifen, zu reißen und zu vernichten; darin waren sie gefährlicher als jede Raubkatze. Und doch waren sie im Wesen nicht weniger Apim als ich. Der Zufall hatte Melow die Gelegenheit eröffnet, sich von ihren bösartigen Herren zu lösen, und jetzt waren sie und Kardo und Shara unsere Freunde. Und tatsächlich konnte man sich im Kampf keinen besseren Gefährten wünschen als einen Menschenjäger.
    Der Voller erwies sich als schnelles Gefährt; wir übernahmen abwechselnd die Wache und hatten die Berge des Westens erreicht, ehe die Morgendämmerung rubinrote und jadegrüne Funken über die Vorberge schickte.
    Nicht so hoch und atemberaubend wie die Stratemsk, boten die Berge des Westens von Hamal gleichwohl ein feierliches, prächtiges Bild. Wahrscheinlich waren noch nicht alle entlegenen Täler von Menschen betreten worden. Noch heute gab es Geheimnisse in diesen verwirrenden Erdverwerfungen, zwischen den scharfen spitzen Felsschründen. Wir nahmen Kurs auf Hammansax, wo Tyfar zu erreichen sein sollte.
    Der Morgen entfaltete sich mit pulsierenden Farben. In der Luft lag ein besonderer Duft. Seg rieb sich die Augen, schaute in die Runde und reckte sich mit zurückgebogenen Ellbogen, mit geweiteter Brust, jeder Zoll ein meisterlicher Bogenschütze. Ich klopfte ihm auf die Schulter.
    »Hai, Seg! Ein Tag für große Taten!«
    »Seit unserem Bad im magischen Taufteich fühle ich mich wie ein Jüngling. Opaz sei mein Zeuge: Es tut gut, am Leben zu sein!«
    Jaezila rief uns zur seitlichen Bordwand, über die sie in die Tiefe geschaut hatte. »Da gibt's einen Fluß. Ich wäre für ein Bad!«
    Und schon landeten wir im Dämmerschein, zogen uns aus und stürmten ins Wasser – mit umgegürteten Dolchen. Hätte sich aus der prächtigen Galerie widerlicher kregischer Wassergeschöpfe eines in unsere Nähe verirrt, auf ein leckeres Frühstück hoffend, wäre es bei uns dreien nicht weit gekommen.
    Tropfnaß brüllten wir durcheinander und lachten und spritzten mit Wasser und benahmen uns auf eine Weise, die Drak bestimmt als würdelos bezeichnet hätte. Möglicherweise hätte er dennoch mitgemacht ...
    Als wir uns abgetrocknet und uns zum Frühstück mit Voskspeck und Loloo-Eiern vollgestopft und dazu viel Tee und Palines genossen hatten, hätte unsere Laune nicht besser sein können.
    Hammansax lag hinter der nächsten Anhöhe, weit genug von der Hauptmasse des Gebirges entfernt, um Angriffe der Wilden rechtzeitig zu bemerken. Ich sagte zu Seg: »Dabei ist nicht die Frage, ob die Wilden

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