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Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 27 - Pandahem-Zyklus 01 - Die Labyrinthe von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Farfaril ist ein vollmundiger Rotwein und nicht allzu süß. Die hamalischen Weine liegen mir nicht besonders, auch wenn einige hervorragende Lagen sich hinter nichts zu verstecken brauchten.
    Die Fristle-Fifi brachte die Farfaril-Flasche, ohne daß es eine größere Verzögerung gegeben hätte; das Glas war noch verstaubt, die Versiegelung einwandfrei. Nach meiner Auffassung hatte die Zeit nicht ausgereicht, dem Wein ein Mittel beizugeben. War der Wein allerdings schon vorher versetzt gewesen, gewissermaßen auf Vorrat, dann hatten Seg und ich unser kleines Spiel schon jetzt verloren ...
    Die Zwillingssonnen versanken hinter den Mauern der Reue, und die Schänke begann sich zu füllen. Die Jongleure strömten herein, um ihren geringen Tagesverdienst auszugeben. Ein Mann kam mit einem angeketteten Munfoon herein, einem haarigen Wesen mit großen Augen und heraushängender Zunge, das zum Klang einer Flöte tanzen mußte. Das Mädchen, das die Flöte spielte, trug Lumpen, ihre nackten Füße waren zerkratzt und rot, das Gesicht ein verkniffener weißer Fleck im Dämmerlicht des Lokals. Der Munfoon tanzte hin und her, und rings um das Mädchen prasselten Kupfer-Obs nieder. Sie raffte sie zusammen und zog sich mit dem Mann und dem jämmerlichen Tier in eine dunkle Ecke zurück. Im Laufe des Abends traten noch andere Wanderkünstler auf. Einige waren nicht erwähnenswert.
    Kein Zweifel: Der geröstete Ordel und die gelben Momolams waren hervorragend. Wir aßen ungeheure Mengen. Unser Silber verschaffte uns ausreichende Nachschläge und eine zweite Flasche. Wachsamen Blickes saßen wir da und erwarteten die Ankunft des Mannes oder der Frau, die den Tod unserer beiden Spione veranlaßt hatte.
    Auch wir hatten uns eine dunkle Ecke ausgesucht und saßen mit dem Rücken zur Wand. Ab und zu gab es Streitereien, die ein- oder zweimal auch in Kämpfen endeten. Dabei wurde nur einmal ein Dolch benutzt, der lediglich eine kleine Wunde riß. Das Blut strömte vor allem aus einer Platzwunde am Kopf.
    »Deine Informationen waren hoffentlich zuverlässig, Dray?«
    »Wir sind jedenfalls davon ausgegangen. Sie stammen von Hamdi dem Yenakker, diesem Schurken. Er schwor, der Mann, auf den wir es abgesehen hatten, sei regelmäßig im Roten Weinfaß anzutreffen. Ein Mann mit drei schwarzen Zöpfen, einer nach Backbord geneigten Nase und ohne linkes Ohr.«
    »In der Tat, der Mann wäre bizarr genug, um ihn nicht zu übersehen.«
    »Davon sind wir ausgegangen.«
    »Nun ja, Hamdi hat uns schon öfter geholfen. Sobald ein neuer Herr in Sicht war, hat er die Farben gewechselt. Wie viel Zeit geben wir dem Burschen mit den Locken und der schiefen Nase und dem fehlenden Horcher noch?«
    »Soviel, wie wir brauchen.«
    »Beim Verschleierten Froyvil, mein alter Dom! Und um unsere Deckung nicht zu gefährden, haben wir zwei Flaschen bestellt, nur zwei Flaschen. Das wird ein durstiger Abend.«
    Nun mußten wir beide lachen.
    »Was die Frau anging, da war Hamdi weniger präzise. Keine Bedienung in der Schänke, auch keine Shishi, aber doch ein Mädchen, das sich hier blicken läßt. Mit einem Schwert an der Hüfte. Und zusammengerolltem Haar. Kein leichtes Ziel.«
    »Wenn sie kommt, werden wir sie erkennen.«
    Die erste Flasche wurde geleert.
    Wir beide fühlten uns bestens.
    Wir nahmen die zweite Flasche in Angriff.
    Auf der Erde, meinem Geburtsplaneten, der etwa vierhundert Lichtjahre entfernt war, wäre eine solche Taverne voller Tabakqualm gewesen. Zum Glück gab es auf Kregen keine Raucher.
    Wenigstens keine Tabakraucher ...
    Zwei Tische weiter entstand ein unangenehmer kleiner Streit, an dessen Ende ein Mann mit den Füßen voraus aus dem Raum getragen und vor der Schänke auf das Pflaster geworfen wurde.
    Der Sieger lehnte sich schweratmend auf seiner Bank zurück.
    »Dummer Tapo! Als wäre nicht sofort zu sehen, daß seine Würfel gezinkt waren!«
    Ein weiterer Mann setzte sich dazu und klickte mit seinen bunten Stäben. Wenn er ebenfalls falsch spielte, so wurde er in der nächsten Zeit nicht entdeckt: Das Spiel nahm seinen Fortgang, begleitet von lauten Flüchen und Faustschlägen auf den Tisch.
    Seg warf einen Blick auf die Clepsydra, die auf einem Regal über der Tür stand. In gleichmäßigem Rhythmus fielen die Tropfen. Die Uhr schimmerte dunkelgrün.
    »Wenn er nicht bald kommt, mein alter Dom, trocknet mir die Zunge an.«
    »Vielleicht sollten wir erfreut aufschreiend noch einige weitere Silbermünzen in unserem Beutel

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