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Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Titel: Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Horkandur und alle die anderen tüchtigen Wächter bei uns sind.«
    Seg fing einen Blick des Pachaks Kalu Na-Fre auf. Kalu hielt einen Becher Morgentee in der Schwanzhand, mit der oberen linken Hand umfaßte er eine riesige Scheibe Brot, die untere linke ein Gefäß mit Marmelade. Die verbleibende rechte Hand tauchte ein Messer in den Topf und verschmierte die goldgelbe Masse auf dem Brot. Er trug volle Rüstung und war mit einem Sortiment an Waffen versehen. Nicht einmal beim Frühstücken blieb man auf Kregen ohne Waffen – besonders nicht in einem Dschungel dieser Welt.
    »Toilcas?« fragte er, und seine Stimme klang erfreut.
    »Aye. Und, Kalu, wir beide wissen, daß Exandu durchaus in der Lage ist, sein Schwert schwungvoll einzusetzen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.«
    »Meint ihr nicht, meine Herren«, warf Shanli ein, die Exandu noch immer mit dem Trank versorgte, »daß wir einpacken und sofort verschwinden sollten?«
    »Um diese Frage ließe sich eine hübsche Diskussion anzetteln«, bemerkte Kalu der Pachak. Sein strohgelbes Haar wehte, als er zu Shanli herumfuhr. Im allgemeinen waren Pachaks klein von Statur, doch zeigten sie sich immer wieder als wilde, mutige Krieger, die eines der strengsten Ehrsysteme hatten, die es auf dieser Welt gab.
    »Diskussion? Diskussion?« rief Herr Exandu. Er liebte es, die guten Dinge des Lebens zu genießen. Sein Gesicht zeigte sich normalerweise rund und fröhlich und hatte dicke rote Wangen, deren Ausläufer die Augen zu kleinen Schlitzen machten. Und dazu die Nase! Reif, sich vorwölbend, von ehrfurchtgebietender Größe und einer Farbe, die an eine reife Pflaume denken ließ. »Es gibt keine Diskussion! Wir müssen aufbrechen, ehe die Ungeheuer sich auf uns stürzen und uns zerreißen!«
    »Ach«, sagte Kalu lässig, »ich glaube, denen läge eher daran, dich als ganzen Brocken zu verschlingen und dann eine Sennacht lang nicht mehr ans Fressen denken zu müssen. Allerdings ...« Auf typische Pachak-Art schaute er Exandu bedeutungsvoll an. »Allerdings, Herr Exandu, könnte es sein, daß man dich doch nicht ganz vertilgt, sondern dich auf zwei Wochen streckt.«
    Fräulein Shanli fand, daß ihr armer geliebter Herr genug gelitten habe, und schob ihn zwischen den Lagerfeuern hindurch an einen Ort der Ruhe, der geziemender für ihn war. Sie war keine Sklavin; der in ihrem langen dunklen Haar steckende Kamm glitzerte, und sie trug noch immer ihren bronzenen Kettengürtel – auch wenn sie sich sonst weitgehend umgezogen hatte.
    Zu der Gruppe, die am Berg des Coup Blag auf Schatzjagd gezogen war, gehörten sechs Hauptteilnehmer – jede dieser Personen hatte Gefolgsleute mitgenommen (alle außer Seg, der seinen Gefährten inzwischen verloren hatte).
    Das sechste Mitglied, Skort der Clawsang, war in den Tiefen des Berglabyrinths verlorengegangen. In diesem Augenblick kam der Fristle-Zauberer Fregeff auf Kalu, Seg und Dame Milsi zu.
    »Toilcas sind lediglich körperliche Wesen«, bemerkte der Katzenmensch mit fauchender Stimme. Er fuhr sich mit den Bronzegliedern seiner Peitsche über die Schnurrbarthaare. Fregeff war Jünger der Doxologie von San Destinakon. Die langen schräggestellten braunen und schwarzen Vierecke, die sein Gewand überzogen, verwirrten das ungeübte Auge mit ihren unmerklichen Verschiebungen und Veränderungen und der Andeutung schrecklicher abergläubischer Ängste an alle, die an solche Dinge glauben wollten. Die Bronzekette, die er um die Hüfte trug, führte zum Halsband des kleinen Flügelreptils, das ihm hoch auf der linken Schulter thronte. Fregeff hob die Hand, um den Volschri zu streicheln.
    »Außerdem kann mein Rik Rasiermesserzahn den Ungeheuern die Augen ausreißen – und das wißt ihr.«
    Hop, der sich Exandu schon anschließen wollte, antwortete auf seine direkte Art: »Das wissen wir durchaus, San Fregeff. Aber die Ungeheuer jagen in Rudeln. Sie werden in großer Zahl angreifen.«
    »Und wenn ich mit der Bronzepeitsche auf sie einhaue?«
    Hop erschauderte.
    »Das Ergebnis vermag kein Sterblicher vorauszusagen, Herr.«
    Das Fauchen, das von dem Katzenmenschen ausging, mochte ein Lachen der Zufriedenheit gewesen sein, wenn man annehmen konnte, daß ein Zauberer mit einer solchen Nichtigkeit zufrieden sein konnte.
    »Dennoch«, schaltete sich Seg ein und schaute in die Runde. Ein erfahrener Kämpfer war dieser seltsame ungebärdige Bogenschütze aus Erthyrdrin, ein umsichtiger Mann in wichtigen Dingen. »Vielleicht sollten wir wirklich

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