Saigon - Berlin Thriller
gut.« Sie wühlte im Verpackungsmaterial und brachte einen Gegenstand zum Vorschein.
Er war länglich und in Ölpapier gewickelt, an dem ein Brief hing. Ich riss die Verpackung auf. Es war ein zerbrochenes Samuraischwert. Das von Kleiner Drache. Das war sofort am Griff zu erkennen, der einzigartig war.
Dann las ich den Brief.
»Hallo Dad!« Es war The-Marias Handschrift. »Mutter und ich hoffen, dass dir unser Geschenk gefällt. Komm bald wieder. Du bist unser Sampan.«
Mir kamen die Tränen. Ich weinte wie ein Kind. Die Nachbarin nahm meinen Kopf in ihren Schoß, und ich ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Das hatte meine Mutter nie getan. Ein Mann weinte nicht.
Danksagung
Es ist mir noch nie so schwergefallen wie in diesem Roman, eine Danksagung zu formulieren.
Es ist eine doppelte. Also die einfachere vorweg.
Danke meinem Lektor Dr. Helmut Pesch, der mich in langen Gesprächen überzeugt hat, dass dieser Roman geschrieben werden muss. Er hat ihn, wie immer, in perfekte Form gebracht.
Danke meiner Frau Ulla, die mir beim Schreiben meine Post-Depressiva geheilt hat und mir bei den schwierigen Passagen geholfen hat.
Danke an Nico Stecher, Berlin, der mich perfekt mit allen Informationen zur Zeit des Mauerfalls in Berlin ausgestattet hat.
Und nun wird es kompliziert.
Ich danke den Veteranen und vor allem den Hinterbliebenen dieses Desasters. Lange Korrespondenzen mussten vorausgehen. Niemand wollte mehr darüber sprechen. Einige ließen sich überzeugen, dass es nötig war, doch endlich Tabus zu brechen. Ich danke den Soldaten der US Army und ihren Familien, die mich mit Material versorgt haben.
Ich danke den Hinterbliebenen meiner Journalistenkollegen, die nicht mehr zurückgekommen sind, mir das Material ihrer Männer zugänglich gemacht zu haben.
Ich danke einfach allen, die ihr Schweigen gebrochen haben, da sie nach langen Korrespondenzen auch der Meinung waren, dass all dies einfach mal niedergeschrieben werden muss.
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