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Sakrament der Lust

Sakrament der Lust

Titel: Sakrament der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Moorfeld
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Verlust verwandelt sich in verletzliche Begierde und sehnsüchtiges Verlangen. Pauls Hand fährt unter mein Kleid und greift nach dem Slip. Er weicht kurz zurück und zieht ihn über ein Bein herab, so dass er am anderen Fuß baumelt. Dann öffnet er hastig vor erregter Ungeduld seine Hose und zieht sie zusammen mit den Pants über seinen Po herab. Ohne zu zögern hebt er mein Kleid an und dringt in mich ein. Wir stöhnen und keuchen fast synchron. Ich kann es kaum fassen, ihn nach fast einem Jahr wieder in mir zu haben. Seine unendliche Nähe zerreißt mich schier. Ich könnte laut losheulen über den Schmerz, der aus meinem tiefsten Innern hervor quillt - die Pein, die mich seit dem Tag verfolgt, an dem er mich wegen einer anderen verlassen hatte. Ich umklammere ihn mit all meiner Kraft, während er seinen Penis rhythmisch in mir versenkt. Das Pulsieren in meiner Vagina ergreift von meinen gesamten Körper Besitz. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, vermeide aber eine Berührung seiner stoppeligen Haare, um die vage Illusion nicht zerstören, dass alles noch so ist wie früher. Ich spüre, wie er göttlich mein Innerstes ausfüllt und will ihn für immer dort festhalten. Meine Muskeln umklammern zuckend sein Glied, als sich eine Träne aus meinen Augen löst. Ich wische sie hastig weg und lege stöhnend den Kopf zurück, damit Paul nichts davon bemerkt. Er versieht meinen Hals mit sanften Bissen und ich nehme ihn mit all meinen Sinnen in mich auf. Seine Hände umklammern noch immer meinen Po, den er seinem Penis entgegen drückt. Ich fühle meinen Orgasmus kommen wie das Zittern der Erde vor dem Beben. Dann spüre ich auch noch Pauls Finger auf meiner empfindlichen Stelle, als ob er genau den richtigen Zeitpunkt gespürt hätte. Ich komme und das Erdbeben zerschmettert mich mit Haut und Haaren. Mein Kopf sackt auf seine Schulter. Er ist noch immer in mir und zerteilt meine Labien mit atemberaubender Geschwindigkeit. Ich fühle ihn dort mit ungebrochener Härte und genieße seine gierige Erregung in mir. Ich will nicht, dass er kommt, ich will nicht, dass es endet, dass er sich wieder von mir entfernt, dass er zu seiner Tussi zurückkehrt und ich ihn für immer verliere. Meine Venus kribbelt und ich spüre die Säfte in mir fließen. Ich atme tief ein und aus, bin ganz bei mir und sauge jedes Gefühl in seiner vollkommenen Intensität in mich hinein. Noch kann ich seinen warmen Körper fühlen, noch leckt seine feuchte Zunge über meine Lippen, gibt sein steifes Glied meiner Vagina die Erfüllung ihrer intimsten Wünsche. Da versteift er sich, bebt am ganzen Körper und ergießt sich mit einem lauten Stöhnen in mir. Im selben Augenblick gewinnt mein Schmerz wieder die Oberhand und ich kämpfe mit den Tränen. Ich weiß, er wird mich wieder verlassen und ich weiß, es war das letzte mal, dass ich ihn so nah fühlen konnte. Schwer atmend ruht Pauls Kopf auf meiner Schulter. Seine Berührung brennt fast unerträglich auf meiner Haut, aber ich verharre bewegungslos, während sich dunkle Traurigkeit in mir ausbreitet. Dann zieht er sich aus mir zurück, dreht sich um und schließt seine Hose. Ich wage noch immer nicht, mich zu bewegen. Ich fühle, wie ein paar Tropfen seines Ergusses aus meiner Scheide fließen. Meine Augen brennen.
    «Gehst du wieder zu ihr?»
    Ich zwinge mir diese Worte aus der verstopften Kehle, obwohl ich die Antwort bereits kenne. Paul sieht mich nicht an, als er nur stumm nickt. Der unermessliche Schmerz verwandelt sich in unbändige Wut. Wie kann er mir das antun? Er schläft mit mir, dringt in mich ein, wühlt die alten Gefühle in mir wieder auf, um mich dann erneut zu verlassen! Ich springe vom Tisch und stürme mit gefletschten Zähnen und glühenden Augen auf ihn zu.
    «Verschwinde!», brülle ich ihn an, «verschwinde sofort aus meinem Haus und aus meinem Leben!»
    Wie ein geprügelter Hund flüchtet Paul zum Ausgang. Ich laufe hinter ihm her und schimpfe auf ihn ein. Meine Stimme überschlägt sich.
    «Lass dich hier nie wieder blicken, du verdammter, verlogener Mistkerl!», schreie ich mir die Wut aus dem Leib, als Paul zur Tür hinaus stürzt und zu seinem Auto läuft.
    Am liebsten würde ich ihm noch etwas hinterher werfen, aber da ist nichts in greifbarer Nähe und so knalle ich lediglich die Tür mit aller Gewalt ins Schloss, so dass sie erbebt. Er ist fort. Ich vergrabe mein Gesicht in den Händen und atme tief hinein. Die Leere und der Schmerz brechen schier übermächtig über

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