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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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Fischen und vom Wassermann erzählt.«
    Das Ende der Zeit , dachte Langdon. »Das Ende des Zeitalters der Fische und der Beginn der Epoche des Wassermanns ist angeblich der historische Wendepunkt, an dem die Prieuré de Sion die Sangreal-Dokumente der Welt zugänglich machen will.« Aber die Jahrtausendwende ist vorbei, und nichts ist geschehen. Die Historiker fragen sich inzwischen, ob die Wahrheit überhaupt noch ans Licht kommen wird.
    »Kann es sein, dass die Pläne der Prieuré zur Bekanntgabe der Wahrheit mit der letzten Zeile des Gedichts zu tun haben?«, fragte Sophie.
    … rosig Fleisch und samenschwerer Leib. Langdon hatte diese Möglichkeit noch nicht ins Auge gefasst. Er fröstelte.
    »Sie haben auch gesagt, dass der Zeitpunkt, da die Prieuré die Wahrheit über die ›Rose‹ und ihren fruchtbaren Schoß bekannt geben will, unmittelbar an die Position der Planeten gekoppelt ist – der Kugeln.«
    Langdon nickte. Zum ersten Mal sah er eine entfernte Möglichkeit heraufdämmern, doch sein Instinkt sagte ihm, dass der Schlüssel nicht in der Astronomie zu suchen war. Sämtliche bisherigen Lösungen der von Großmeister Saunière aufgegebenen Rätsel hatten eine überzeugende, auf das Thema bezogene Bedeutung gehabt – die Mona Lisa , die Felsgrottenmadonna , SOFIA . Diesen unmittelbaren Zusammenhang ließ das Konzept der Himmelskörper, Planeten und Tierkreiszeichen vermissen. Bisher hatte Saunière sich als Meister der Verschlüsselung erwiesen. Langdon war überzeugt, dass Saunières letztes Passwort – die fünf Buchstaben, die den Zugang zum letzten Geheimnis der Prieuré de Sion freigaben – sich nicht nur als besonders symbolträchtig, sondern auch als besonders nahe liegend erweisen würden. Wenn die Lösung sich in die Reihe der vorherigen einfügen sollte, musste sie auf geradezu peinliche Weise offensichtlich sein – wenn man sie erst einmal gefunden hatte …
    »Da, sehen Sie!«, stieß Sophie plötzlich hervor und packte erschrocken Langdons Arm, der aber niemanden in der Nähe bemerkte. Dann erst sah er, dass Sophie fassungslos auf den schwarzen Marmordeckel des Sarkophags starrte. »Jemand ist hier gewesen«, flüsterte sie und deutete auf eine Stelle neben Newtons ausgestrecktem rechtem Fuß.
    Langdon verstand nicht, was Sophie so sehr aus der Fassung brachte. Ein nachlässiger Tourist hatte auf dem Sarkophag einen Holzkohlestift liegen lassen. Das hat doch gar nichts zu bedeuten. Langdon streckte den Arm aus, um nach dem Stift zu greifen. Als er sich vorbeugte, huschte ein Lichtreflex über den polierten Marmor, und in diesem Moment erkannte auch Langdon, worüber Sophie so erschrocken war.
    Neben Newtons Fuß hatte jemand mit Kohlestift eine kaum sichtbare Nachricht auf den Deckel des Sarkophags geschrieben:
    Ich habe Teabing.
    Gehen Sie durchs Kapitelhaus,
durch den Südausgang in den öffentlichen Garten.
    Langdons Herz pochte wild. Er las die Botschaft noch einmal. Bei aller plötzlich einsetzenden Beklommenheit sagte er sich, dass die Nachricht auch etwas Gutes hatte. Leigh Teabing ist noch am Leben. Und das war noch nicht alles. »Sie haben das Passwort noch nicht herausbekommen«, flüsterte er Sophie zu.
    Sophie hatte sich umgedreht und den Blick durchs Kirchenschiff schweifen lassen. Nun wandte sie sich Langdon zu und nickte. Langdon hatte Recht: Weshalb hätten die Entführer sonst auf sich aufmerksam machen sollen?
    »Wahrscheinlich wollen sie einen Handel machen: Leigh gegen das Passwort«, meinte Langdon.
    »Oder es ist eine Falle.«
    Langdon schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Der Garten ist außerhalb der Kathedrale und ein belebter Ort.« Langdon war schon einmal im berühmten College Garden der Abtei gewesen, einem kleinen Obst- und Kräutergarten aus der Zeit, als hier Mönche noch Heilkräuter zogen. Der College Garden, in dem die ältesten Obstbäume Englands wuchsen, wurde auch deshalb gern von Touristen aufgesucht, weil er ohne Besuch der Kathedrale zugänglich war. »Ich glaube, man schickt uns sozusagen als vertrauensbildende Maßnahme nach draußen. Wir sollen uns sicher fühlen.«
    Sophie blickte Langdon skeptisch an. »Sie meinen, weil man draußen nicht durch einen Metalldetektor muss.«
    Langdon wurde nachdenklich. Da war was dran.
    Er betrachtete wieder das mit kugelförmigen Körpern überladene Grabmal Newtons. Wenn er nur irgendeine Idee gehabt hätte, wie das Passwort lautete! Irgendetwas, das er anbieten konnte! Du hast Leigh in den

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