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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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Ivy die Wandlung annahm. Und dann hatte sie es getan. Die ganze Tortur dauerte keine zwanzig Minuten, und als sie vorbei war, hatte Ivy sich zusammenrollt und war in -einen tiefen, friedlichen Schlaf gefallen.
    Saint hatte über ihr gewacht, für alle Fälle, denn er hatte immer noch Angst gehabt, sie könnte sterben.
    Gott sei Dank war es nicht geschehen, und nun schaute er ihr zu, wie sie mehr und mehr aufblühte.
    Sie waren draußen im Garten hinter dem Maison Rouge und betrachteten die funkelnden Sterne am Nachthimmel. Eine angenehme Brise strich um sie herum, und die Luft duftete nach Blumen und bevorstehendem Regen. Es war Ivys erste Nacht als Vampir.
    »Also, erzähl! «, forderte sie ihn auf und schmiegte sich auf der Decke, die sie im Gras ausgebreitet hatten, in seine Arme, »Was konntest du heute bei der Polizei herausfinden?« Sie war noch zu schwach gewesen, als dass sie ihn hätte begleiten können. Ihre Erschöpfung hatte nichts mehr mit der Verwandlung zu tun. Wie alle neuen Vampire fiel es ihr schlicht noch schwer, über Tag wach zu sein. Ihr Körper brauchte ein paar Tage und Nächte, um sich den neuen Umständen anzupassen.
    »Viel«, antwortete er und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Er genoss es, ihren Po an seinen Lenden zu fühlen. »Ich habe etwas für dich.«
    Neugierig sah sie zu ihm auf. »Was?«
    Er holte den Ring aus der Tasche, den er von Ezekiel hatte. Es war derselbe, den sie an jenem Tag bewundert hatte, als er sie bei seinem alten Freund traf.
    Der Amethyst glitzerte im Mondschein, als Ivy ihn entgegennahm.
    »Also, Mr. Saint, willst du vielleicht eine anständige Frau aus mir machen?« Obwohl sie es betont unbeschwert fragte, entging ihm das leichte Beben in ihrer Stimme nicht.
    »Du bist anständig genug so, wie du bist.« Er drückte sie. »Betrachte ihn als Ausdruck meiner Liebe und Bewunderung.«
    Sie grinste ihn an. »Dann habe ich eine längere Verlobungszeit vor mir?«
    Er erwiderte ihr Lächeln. »So lange, wie du willst.« Er musste sie nicht gleich heiraten, denn sie hatten ja alle Zeit der Welt. Wann immer sie bereit war, würde er es mit Freuden tun.
    Sie räusperte sich und sah wieder zu ihm. »Ich danke dir.«
    »Gern geschehen«, gab er zurück und wollte sie küssen, doch sie senkte den Kopf.
    »Was ist mit meinem Vater?«
    Am liebsten hätte er ihr nicht alles gesagt, doch er konnte es schlecht vor ihr verheimlichen.
    »Dein Vater und seine Familie haben die Stadt verlassen.«
    »Was denkst du, was das bedeutet?«
    »Ich bin nicht sicher, aber es könnte sein, dass er als Ordensmitglied nicht mit den Morden in Verbindung gebracht werden will.«

    »Oder?«
    »Heute Morgen vor Tagesanbruch wurde bei Scotland Yard eingebrochen, und seither fehlen Beweisstücke.« Das dürfte das Schwierigste sein, was er ihr offenbaren musste.
    Sie schloss die Augen. »Die Gläser.«
    Saint umarmte sie fester. »ja, leider.«
    »Denkst du, der Orden hat sie?«
    »Es würde mich jedenfalls nicht wundern.«
    »Was wollen sie damit, Saint? Warum wollten sie mich? Warum dich? «
    »Ich weiß es nicht, aber ich lasse sie nie wieder in deine Nähe. Und sobald du kannst, werden wir die anderen suchen und dem ganzen Spuk ein Ende bereiten.«
    Sie verwob ihre Finger mit seinen, die auf ihrem Bauch lagen. Es schien ihr nichts auszumachen, dass sie niemals fühlen würde, wie ein Kind in ihr heranwuchs. Andererseits könnte nun, da sie ebenfalls ein Vampir war, eine Chance auf gemeinsamen Nachwuchs bestehen. Er hatte zwar noch nie davon gehört, aber das hieß nicht, dass es unmöglich war.
    »Da ist noch etwas, das du mir nicht sagst.« Schon jetzt kannte sie ihn zu gut. »Was?«
    »Justin Fontaine ist tot.«
    Sie erstarrte. »Wie?«
    »Anscheinend hat er sich in seiner Zelle erhängt.«
    Nun sah sie ihn wieder an. »Aber du glaubst es nicht, oder?«
    »Nein.«
    Nachdenklich schürzte sie die Lippen. »Ich sollte wohl ein schlechtes Gewissen haben, doch ich bin froh, dass er tot ist. Ich hoffe, er schmort für das, was er getan hat, in der Hölle.«
    »Das wird er.« Saint lächelte matt. Ach habe den Beweis gefunden, dass es einen Himmel gibt, also muss es auch eine Hölle geben.«
    Auch sie lächelte. »Einen Himmel, ja? Und wo, bitte, soll der sein?«
    »Genau hier«, antwortete er und zog sie näher zu sich. »Bei dir.«
    Er wollte sie gerade küssen, als sie von der Terrasse ein Räuspern hörten.
    »Verdammt!«, fluchte Saint. »Ich kann mich auf nichts anderes konzentrieren, wenn ich

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