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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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den Ausgang markierte.
    Nun wurden die Stimmen lauter. Er konnte Fontaine und mindestens drei weitere Männer hören. Und er hörte Ivy. Der Klang ihrer Stimme, als sie Fontaine in den harschesten Tönen verfluchte, brachte ihn zum Schmunzeln. Sie lebte, und sie war wütend. Das war gut.
    Geschmeidig manövrierte er sich den engen Schacht hinunter. Kurz vor dem Boden drehte er sich so, dass er bei der Landung frontal zur Öffnung hocken würde.
    »Habt ihr das gehört?«, fragte ein Mann.
    Dann Fontaine: »Was?«
    »Mir war so, als wenn ich etwas gehört hätte. «
    Samt beugte sich zu dem Spalt zwischen Wand und Aufzugtür. Er konnte lediglich Fontaine und den anderen Mann erkennen. Sie standen neben etwas Tiefem, Flachem wie einem Tisch oder … da war ein Teil eines weiblichen Beines zu sehen … oder einem Bett.
    Das war Ivy. Der Mistkerl hatte Ivy hier unten auf ein Bett gezwungen. Es war vollkommen klar, was er vorhatte, und er plante, es vor Publikum zu tun.
    Was für ein Vergnügen es würde, diesen Mann zu töten!
    »Geh raus und frag die anderen, ob sie etwas gesehen haben!«, befahl Fontaine.
    »Der Vampir kann jeden Moment auf uns losgehen.« Er hatte ja keine Ahnung, wie recht er hatte!
    Saint wartete, bis die Wache gegangen war, und öffnete die Tür des Speisenaufzugs. Fontaine hatte ihm den Rücken zugekehrt. Er stand mit dem Gesicht zum Bett und der Frau darauf. Mit den beiden unten an der Treppe hielten sich vier Wachen in dem Raum auf.
    Das würde einfach.
    Statt aus dem Schacht zu steigen, ließ Saint sich mit ausgestreckten Händen nach vorn kippen. Er kam auf dem Boden auf, machte eine Rolle und landete in der Hocke.
    Gleich darauf sah eine der Wachen in seine Richtung, und er und sein Kumpan waren bewusstlos, ehe sie auch nur begriffen, wie ihnen geschah.
    Fontaine wirkte überrascht, ihn zu sehen.
    Die anderen Wachen hoben ihre Gewehre und zielten, warteten aber auf den Befehl ihres Meisters, zu feuern.
    »Saint!« Es war Ivy, die seinen Namen rief, und für ihn klang er wie Musik.
    »Mr. Saint, Sie sind ein wenig zu früh«, bemerkte Fontaine gelassen und deutete auf das Bett. »Ich wollte meiner Braut eben die Hochzeitsnacht bescheren.«
    Etwas nahe Saints Herz gefror. »Ivy, geht es dir gut?«, fragte er.
    Sie wand sich auf der Matratze und reckte den Kopf, um ihn anzusehen. »ja, mir geht es gut. Er hatte jemanden hier, der eine Trauung abgehalten hat, aber ich habe nie zugestimmt.«
    Fontaine zuckte mit den Schultern. »Das tut nichts zur Sache. « Er blickte freundlich lächelnd zu Saint. »Jetzt, da Sie hier sind, brauchen wir nur noch unser Ritual zu vollenden und können nach Rom abreisen.«
    Der Mann war offensichtlich von Sinnen. »Bedaure, Fontaine, aber eine Menage ä trois ist nichts für mich.«
    Immer noch lächelnd, erwiderte Fontaine: »0 nein, Sie gesellen sich nicht zu Ivy und mir.«
    »Was macht Sie so sicher, dass ich tue, was Sie wollen, statt Ihnen das Herz herauszureißen?«
    Fontaine hob seine Hand, die Saint bisher nicht gesehen hatte. Darin hielt er eine Pistole, die direkt auf Ivys Kopf gerichtet war. »Ich bringe sie um, wenn Sie es nicht tun.«
    Dies war einer der sehr raren Momente in Saints unsterblichem Leben, in denen er wahre Angst empfand. Er hatte sie gefühlt, als Marta gestorben war, und er fühlte sie jetzt, angesichts der nicht unerheblichen Gefahr, in der sich die Frau befand, die er mehr liebte, als er jemals jemanden geliebt hatte. Er wusste es, weil er alles täte, was Fontaine verlangte, um ihr Leben zu retten.
    »Du Hurensohn!«, beschimpfte Ivy ihren Entführer. »Du Feigling! «
    Fontaine sah sie nicht an. »Kein Feigling, meine Liebe. Ich bin klug. Tut mir leid, aber er ist für meine Pläne ebenso wichtig wie du. Und da ich in einem Kampf gegen unseren Freund keine Chance habe, muss ich die Mittel nutzen, die mir zur Verfügung stehen. «
    »Du hast überhaupt keine Chance gegen ihn«, konterte sie. »Und ich werde dich nie so lieben wie ihn.«
    »Das macht nichts.«
    Samt blinzelte. Seine Gedanken und sein Herz überschlugen sich. Sie liebte ihn?
    Oder sagte sie es bloß, um Fontaine abzulenken?
    »Wenn du mich umbringst«, erinnerte sie ihn, »kannst du das Ritual nicht beenden.
    Wie willst du das deinen Brüdern erklären?«
    Fontaine zögerte und blickte tatsächlich kurz zu Ivy. Mehr Zeit brauchte Samt nicht.
    Er sprang auf Fontaine zu, der krachend auf dem Boden landete. Die Wachen eröffneten das Feuer, doch bis dahin hatte Saint sich

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