SALVA (Sturmflut) (German Edition)
wusste,
ich hatte ein Talent. Wie weit es reichte, erkannte ich erst jetzt und dennoch
konnte ich es nicht wirklich glauben.
„Überrascht? Lass es ruhig eine Weile
sacken. Wichtig ist nur: Wir brauchen dich. Ein nicht unerheblicher Teil
unserer Mission zur Befreiung Europas, basiert auf deiner Mithilfe. Darum haben
wir auch viel investiert, um dich lebend über die Grenze zu bringen.“ Ich
starrte nur auf die Projektion vor mir an der Wand. Lag es wirklich in meiner
Hand etwas zu verändern? Das war so unfassbar. Ich hatte immer davon gesprochen
und nie wirklich daran geglaubt. Eine Person allein konnte keinen Unterschied
machen.
„Also was sagst du Ludmilla? Wirst du
uns helfen?“ Er stellte sich neben mich und sah ebenfalls auf die leuchtende
Landkarte.
„Ich habe eine Bedingung.“ Aus dem
Augenwinkel konnte ich sehen, wie Rubinov eine Augenbraue nach oben zog. Damit
hatte er wohl nicht gerechnet.
„Nur raus damit. Ich bin mir sicher,
wir werden uns einig.“
„Vorher müssen sie meine Freunde finden
und sicher hierher bringen.“ Ich sah ihn an und wartete auf seine Reaktion. Ich
schaute dabei so selbstbewusst, wie ich konnte.
„Ihre Freunde?“ Seine Stimme ging eine
Tonlage höher.
„Gry Nelsson, Radu Eldin und Aljoscha
Manyuk.“ Rubinov zog die Mundwinkel nach oben, als wolle er grinsen aber es
machte mir ein wenig Angst.
„Du musst dir darum keine Sorgen mehr
machen. Vor circa einer Stunde wurden sie in die Militärbasis eingeflogen.“
„Was?!“ Ich war wie paralysiert.
„Sie sind größtenteils in einigermaßen
guter Verfassung.“ Ich konnte es nicht glauben und meine Hände fingen an zu
zittern. Ich musste wieder an Ihsan denken und wie man mich hatte glauben
lassen, er sei noch am Leben um mich zu manipulieren. Ich würde das nicht noch
einmal zulassen.
„Ich will sie sehen! Vorher mache ich
gar nichts!“ Ich schrie schon fast, aber es brachte Rubinov nicht aus der Ruhe.
Er räusperte sich nur wieder kurz und verschränkte die Arme hinter seinem
Rücken.
„Keine Sorge, das wirst du noch, nur
nicht sofort.“
„Warum nicht?“ Nun zitterte bereits
mein ganzer Körper vor Aufregung und auch vor Wut. Ich würde mich nicht wieder
zum Narren halten lassen. Ich war fertig damit, die Marionette zu spielen.
„Wie ich schon sagte: Sie sind größtenteils
in guter Verfassung. Wir haben aber auch einen kritischen Fall. Sie werden noch
medizinisch versorgt. Sobald es ihnen besser geht, darfst du zu ihnen. Darauf
hast du mein Wort Ludmilla. Also, wirst du uns unterstützen, bei der Befreiung
Europas?“ Mir rutschte das Herz bis in die Füße. Es ging ihnen schlecht, aber
sie lebten. Sie lebten. Sie hatten alle viel riskiert und ich würde auch etwas
wagen müssen. Ich würde es versuchen. Ich würde versuchen, den entscheidenden
Unterschied zu machen.
„Okay, ich mach's.“
An
dieser Stelle nehme ich mir noch einmal Zeit, um meinen Dank auszusprechen.
Danke an meine Familie. Ihr habt mich zu einer bodenständigen Person gemacht,
die keine Angst vor etwas neuem hat. Eine gute Mischung, für die ich immer
dankbar sein werde. Danke an Kiet. Du kannst meine Leidenschaft für das
Schreiben nicht wirklich verstehen, aber dieser Umstand hat dich nie davon
abgehalten hinter mir zu stehen und an mich zu glauben. Du bist der Beste!
Danke an meine Kritiker Woffler, Bianca, Anna, Nastya und Diana. Eure ehrlichen
Worte haben meine Arbeit zu dem wachsen lassen, was sie nun ist. Danke Katja
und Kostya, für eure kreative Hilfe. Ohne euch wäre das Cover nicht so toll
geworden... um ehrlich zu sein, würde es gar nicht existieren! Danke an Jelena,
für die Übersetzungen in „Muttersprache“. Danke an meine montenegrinischen
Studenten, für ihre „pflegeleichte“ Art, die mir viel Zeit zum Schreiben
gelassen hat. Einen besonderen Dank auch an Janni. Du hast dem „Drumherum“ den
letzten Schliff gegeben.
Dankeschön
an Rob Kroese, für den letzten Anstoß, der endlich alles ins Rollen gebracht
hat. Du bist eine wahre Quelle der Motivation für junge Autoren.
Danke
an alle, die dieses Buch gelesen haben. Eure Unterstützung ist
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