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Sam Aus Dem Meer

Sam Aus Dem Meer

Titel: Sam Aus Dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Schmitt-Egner
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Brühe.“ Bill breitete das Laken aus.
    „Was für eine Idee?“, wollte Laine wissen.
    „Später! Hört ihr eigentlich mal zu? Los, komm jetzt.“
    Bill klopfte auf den Sand.
    Sam stemmte sich aus dem Wasser. Laine und Bill halfen ihm auf das Laken.
    „An Land fühle ich mich hilflos ohne Beine“, sagte Sam.
    „So wie ich im Wasser mit Beinen, wenn du in der Nähe bist“, sagte Bill.
    „Tut mir leid, dass ich dich zweimal untergetaucht habe“, sagte Sam zu ihm.
    Bill hob seinen Teil des Lakens an. „Tja, weißt du, langsam gewöhn ich mich dran. Nur gehen mir langsam die trockenen Zweitgarnituren aus.“
    Sie brachten Sam zum Höhlenausgang und sicherten sich erst ab. Als niemand zu sehen war, trugen sie ihn bis in die Brandung. Sie ließen ihn ins Wasser sinken und Sam glitt mit einem kräftigen Flossenschlag von
    dem Laken herunter. Bill zog sich sofort aus Sams Reichweite zurück, während Laine im Wasser stehen blieb.
    „Ich danke euch“, sagte Sam. „Ich sehe dich bald wieder, Laine. Ich freue mich schon darauf.“
    „Ich auch“, sagte Laine. Bill zog eine Grimasse.
    „Bringt ihr mir dann was Leckeres zum Essen mit? Du kannst auch das ganze Geld aus meiner Höhle nehmen.“
    „Selbstverständlich“, sagte Laine und ihre Augen brannten schon wieder.
    Sam lächelte und verschwand in der nächsten Welle. Wenige Sekunden später tauchte er fünfzig Meter entfernt wieder auf. Laine winkte ihm. Dann war er endgültig verschwunden.
    Sie seufzte.
    Bill nahm sie am Arm. „Sag mal … der Kerl hat Kohle in der Höhle?“
     
    Drei Wochen später lenkte Bill seinen Wagen in den Drive in von McDonald’s. Er gab seine Bestellung auf.
    „Und was wollte Hai-Köder noch gleich?“, fragte er Laine, die auf dem Beifahrersitz saß.
    „Ein Maximenü mit Neuner Chicken McNuggets, süßsaurer Soße, Cola, Ketchup“, antwortete Laine.
    „Könntest ihm ruhig mal was Männlicheres bestellen, aber von mir aus“, sagte Bill.
    „Kannst du ihn EINMAL in Ruhe lassen? Außerdem nehm ich das auch. Also zweimal.“ Laine kramte Geld aus ihrer Tasche.
    „Lass mal, ich lad euch ein“, sagte Bill.
    „Ach? Ist das etwa ein bezahltes Praktikum, was du bei deinem Onkel hast?“
    „So sieht’s aus.“
    „Wow. Cool, danke.“
     
    Bill fuhr seit einigen Minuten auf einem Sandweg durch dichtes Unterholz.
    „Kein Wunder, dass niemand die Stelle kennt“, sagte Laine.
    Bill hielt an. „So, jetzt zu Fuß weiter.“
    Sie stiegen aus und kämpften sich durch unwegsames Gebüsch. Dann kletterten sie einen Felsen hinunter zur Küste. Bill half Laine an den schwierigen Stellen, obwohl sie jedes Mal protestierte. Dann hatten sie es geschafft. Bill balancierte über eine Ansammlung von Felsen, die eine Art Landzunge bildeten. Laine folgte ihm. Dann ließen sie sich auf den Felsen nieder. Bill beugte sich vor und sah ins Wasser. Sam lag in etwa einem Meter Tiefe auf den Steinen und sah zu ihm hoch.
    „Großer Gott!“, schrie Bill und fiel fast vornüber.
    Sam tauchte auf. „Was ist?“
    „Musst du uns so belauern?“ Bill setzte sich wieder.
    „Tu ich doch gar nicht. Habt ihr Essen?“
    „Wie geht’s euch, was macht ihr so, alles klar … das fragt man als Erstes, Sam. Nicht: habt ihr Essen?“
    „Aber ich bin hungrig und euch geht’s doch gut, oder nicht?“
    „Lass ihn doch“, sagte Laine.
    „Ist klar. Bei dir darf er alles. Wenn wir ihn nicht erziehen, tanzt er uns auf der Nase rum. Er ist wahnsinnig frech geworden in letzter Zeit. Hast du denn auch was für mich, Sam? Ich tausche Essen gegen Beute.“ Bill hielt die Tüte hoch. Sam zog ein Netz hervor, das mit verschiedenen Gegenständen gefüllt war.
    „Hier, ich hoffe es gefällt dir.“
    Bill griff danach und öffnete es.
    „Wow, Wahnsinn.“ Er zog einen riesigen versteinerten Zahn heraus. „Ich schwör dir, Laine, das ist einer vom Megalodon. Wenn ich den meinem Onkel zeige, geht der ab wie ein Hund mit brennendem Schwanz.“
    Laine nahm den Riesenzahn in die Hand. „Unglaublich.“
    Sam machte sich über seine Tüte her. Er konnte inzwischen mit Packungen und Trinkröhrchen umgehen. Und seine Sprache hatte sich wieder stark verbessert, fand Laine.
    „Sam? Wie ist eigentlich dein richtiger Name?“, fragte sie.
    „Soll ich das wirklich sagen?“, fragte er.
    „Ja, bitte.“
    Sam sirrte mehrere zarte Töne hintereinander.
    „Wunderschön! Das ist dein Name? Kann man das übersetzen?“ Laine war fasziniert.
    Sam schüttelte den Kopf. „Kann ich

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