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Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd

Titel: Samantha Dyson 02 - Verhängnisvolle Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zusammenbrechen, und das konnte sie sich nicht leisten. Sie musste arbeiten, Dinge erledigen, die keinen Aufschub duldeten.
    Der Schuldige würde für das, was er getan hatte, zwar nicht mit dem Leben bezahlen, doch er sollte es sein Leben lang bereuen, dafür würde sie schon sorgen. Natürlich waren der Senator und Jacobs verhaftet worden, aber bisher war noch nichts an die Öffentlichkeit gedrungen. Mit grimmigem Gesichtsausdruck setzte sie sich an den Laptop, rief das angefangene Dokument auf und las noch einmal durch, was sie bereits geschrieben hatte.
    Es braucht nicht mehr als ein geladenes Gewehr, um ein anderes Lebewesen zu töten. Wenn dieses noch dazu unbewaffnet und arglos ist, hat man ein leichtes Spiel. Einige würden Jagd dazu sagen, ich nenne es Mord. Vor gerade einmal einer Woche konnte ich aus nächster Nähe beobachten, wie solch ein Verbrechen begangen wurde. Durch Umstände, auf die ich später näher eingehen werde, wurde ein Mensch getötet und zwei weitere lebensgefährlich verletzt. Noch ist nicht klar, ob sie ihr Leben so werden fortsetzen können wie bisher …
    Laurel warf einen Blick zum Bett hinüber, dann legte sie die Finger auf die Tastatur und begann zu tippen. Währenddessen las sie Rey das Geschriebene laut vor. Sie hatte sich so daran gewöhnt, mit ihm zu reden und nie eine Antwort zu erhalten, dass sie vor Schreck fast vom Stuhl fiel, als er plötzlich sprach.
    »Laurel.«
    Ruckartig drehte sie sich zu ihm um. Er lag genauso da wie immer. Enttäuscht sank sie in sich zusammen. Wahrscheinlich hatte sie es sich nur eingebildet, weil sie so gerne seine Stimme gehört hätte. Sie beobachtete ihn noch eine Weile, und als er sich nicht rührte, wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu.
    »Durst.«
    Die heisere Stimme war kaum zu verstehen, aber diesmal sprang Laurel auf und lief zum Bett. Aufgeregt suchte sie nach einem Zeichen, dass Rey wirklich wach war. Seine Augen waren immer noch geschlossen, aber ging sein Atem nicht heftiger?
    Sie nahm seine Hand und hielt sie sich an die Wange. »Rey, bist du wach?«
    Seine Augenlider bebten, der Mund bewegte sich leicht.
    »Hast du Durst?«
    Sie nahm das schwache Stöhnen, das über seine trockenen Lippen drang, als Bestätigung. Mit zitternden Fingern griff sie nach dem Alarmknopf, der am Kopfende des Bettes hing, und drückte ihn. Sie wagte es nicht, auch nur einen Moment den Blick abzuwenden, aus Angst, er könnte inzwischen wieder in die Bewusstlosigkeit versinken.
    Eine Krankenschwester riss die Tür auf und stürmte in das Zimmer. »Was ist passiert?« Ihr Blick wanderte zum Herzmonitor, der weiterhin einen ruhigen Rhythmus anzeigte.
    »Er ist wach!«
    »Wirklich?« Man hörte deutlich den Zweifel in ihrer Stimme. Sie kam näher und blieb neben dem Bett stehen.
    »Ja! Er hat meinen Namen gesagt und dass er Durst hat.« Laurel blickte zur Schwester auf. »Darf er etwas trinken?«
    Die Frau schaute abermals auf den Monitor, dann zuckte sie mit den Schultern. »Wenn er wach ist, schon. Ich hole ein Glas Wasser, dann sehen wir weiter.«
    Laurel strich mit den Fingern über seine Wange. »Also, Rey, du hast es gehört. Wenn du Durst hast, dann kommst du jetzt besser ganz schnell zurück.«
    Stöhnend drehte er den Kopf ein winziges Stück zu Laurel.
    »So ist es richtig. Kannst du die Augen öffnen?«
    Wieder zitterten die Lider. »Hell.«
    »Dir ist es zu hell im Raum? Tut das Licht deinen Augen weh?« Ein Zucken seiner Hand. »Okay, ich mache es aus. Lauf bloß nicht weg.«
    Ein Laut entkam Reys Kehle, fast wie ein Lachen. Rasch lief sie zum Schalter und dimmte das Licht. Dann ließ sie sich vorsichtig auf der Bettkante nieder. »Und, ist das besser?«
    Als Antwort öffneten sich Reys Augen einen Spaltbreit. Laurel lächelte, während ihr Tränen über die Wangen liefen. Gott, er war wirklich wach! Vorsichtig nahm sie seine Hand und führte sie zu ihrem Mund. Sie hauchte einen Kuss darauf, dann schmiegte sie die Wange an seine Hand.
    Reys Finger bewegten sich an ihrer Haut. »Nass.«
    Laurel lachte. »Stimmt.« Ihre Stimme bebte. »Ich bin so froh, dass du wieder bei mir bist.«
    »Auch.«
    Laurel küsste noch einmal seine Hand, dann machte sie Platz für die Krankenschwester, die mit einem Glas Wasser zurückkam. »Er ist wirklich wach.«
    Die Schwester lächelte. »Ja, das sehe ich.«
    Vorsichtig führte sie den Strohhalm an seine Lippen. Sie beobachtete, wie Rey daran saugte, dann drückte sie Laurel das Glas in die Hand. »Passen Sie auf,

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