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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Männer, die im Zimmer saßen, atmeten erleichtert auf.
    Die beiden Frauen verließen den Raum, um ihre Ikonen zu holen.
    Adrik griff hinter das Sofa, wo sie ihre Sachen verstaut hatten - sie schliefen vorübergehend im Wohnzimmer, da alle Schlafräume besetzt waren.
    Zorana räumte den Tisch ab und legte ein frisches rotes Tischtuch auf.
    Jackson runzelte die Stirn. Während des Kampfes hatte er mit eigenen Augen gesehen, dass Adrik und die Varinskis sich in Raubtiere verwandeln konnten, und er hatte letztlich kein Problem damit, dass sie Gestaltwandler waren. Was er jedoch nicht abkonnte, war, wenn sich im Gespräch alles um Frauen drehte. »Ich hör immer bloß Ikone«, polterte er los. »Was hat es damit auf sich? Weshalb sind die Dinger so wichtig?«
    »Konstantine Varinski überließ dem Teufel die vier Familienikonen, um damit den Pakt zu besiegeln, der uns übermenschliche Kräfte garantiert und die Fähigkeit, uns in Raubtiere zu verwandeln«, erklärte Jasha. »Unser Familienzweig …«
    »Er meint die Wilders«, unterbrach ihn Rurik.
    Jasha nickte bekräftigend. »Richtig. Die Wilders haben den Auftrag, die vier Ikonen wieder zusammenzubringen,
und zwar so, dass jeder Sohn gemeinsam mit seiner Frau eine findet.«
    Jackson war sichtlich baff. »Ich dachte, Ihr viertes Kind, das in Seattle, wäre ein Mädchen?«
    »Stimmt, Dad.« Karen nahm ihre Ikone aus der Tasche und ließ sich von Adrik aufhelfen. »In Zoranas Vision war zwar von ihren vier Söhnen die Rede, aber ich schätze, dass man Visionen großzügig auslegen muss.«
    »Wo das Mädchen Recht hat, hat es Recht«, grummelte Konstantine.
    Zorana wirbelte gereizt zu ihm herum. »Ich hätte auch lieber eine eindeutige Vision gehabt, das kannst du mir glauben, Konstantine Wilder.«
    »Ich weiß. Ich hab’s auch nicht so gemeint …«
    »Dann sei künftig vorsichtiger mit dem, was du sagst.«
    Zorana war schnell eingeschnappt, wenn es um ihre Prophezeiung ging, dachte Karen.
    Ann kehrte als Erste mit ihrer Ikone zurück. Sie legte sie vor Konstantine auf den Tisch, auf das rote Tuch.
    Sie schien ähnlich alt wie Karens Ikone, eine stilisierte Darstellung der Heiligen Jungfrau, in leuchtenden Farben gemalt und mit schimmerndem Blattgold versehen. Die Madonna hielt das Jesuskind, Joseph stand zu ihrer Rechten.
    Tasya kam kurz nach ihr und legte ihre Ikone neben Anns.
    Auf allen drei Ikonen war das Gewand der Madonna purpurrot, und der Heiligenschein um ihren Kopf
erstrahlte in kostbarem Blattgold. Auf dieser Ikone war Marias Gesicht jedoch blass und unbewegt, ihre großen dunklen Augen kummervoll, eine Träne schimmerte auf ihrer Wange. Denn in ihrem Schoß hielt diese Madonna den gekreuzigten Jesus.
    Karen legte ihre Ikone neben Anns. Der Maler hatte die Gottesmutter als junges Mädchen porträtiert, ein Mädchen, das ihr Schicksal und das ihres Sohnes voraussah. Ihre dunklen wissenden Augen schauten den Betrachter wehmütig an, gemahnten ihn daran, dass sie ihren Sohn geopfert hatte, damit er die Welt rettete.
    Die Familie und Jackson scharten sich um die Ikonen und betrachteten sie andächtig.
    »Diese Ikonen waren tausend Jahre lang getrennt. Demnächst finden wir bestimmt die vierte, und dann sind wieder alle beisammen.« Zorana fasste die Hand ihres Mannes. »Dann bist du erlöst.«
    »Wie? Was?« Jackson blickte von einem zum anderen. »Dann ist er erlöst.Wovon?«
    »Papa erkrankte in der Nacht, als Mama ihre Vision hatte«, klärte Rurik ihn auf. »Die Ärzte in Seattle sind absolut ratlos. Diese Krankheit zehrt sein Herz auf, und einen solchen Fall hatten sie vorher noch nie. Die Heilungschancen sind gleich null. Und wenn wir die Ikonen nicht zusammenbringen und den Pakt brechen, bevor er stirbt, wird er auf ewig in der Hölle schmoren.«
    »Heilige Scheiße! Das ist aber eine schlimme Sache«, entfuhr es Jackson.
    »Wir sehen es als Herausforderung«, konterte Ann.

    Karen lächelte, als sie Jacksons konsternierten Blick auffing. »Dad, du hast dich ganz locker an die Vorstellung gewöhnen können, dass es so was wie Gestaltwandler gibt. Also freunde dich schleunigst mit dem Gedanken an, dass die Frauen hier auch eine tragende Rolle spielen, okay?«
    Die Wilders lachten und nickten, dabei packten die Frauen die Ikonen weg.
    Rurik verschwand mit Tasya in der Küche.
    Jackson lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und trommelte mit den Fingern auf die Lehne. »Wenn die Ikonen so wichtig sind, wäre es dann nicht sinnvoller, sie in einem Safe oder

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