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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Astralkörper in dem milchig weißen Mondlicht.
    In den langen Winternächten, wenn sie sich die Zeit im Camp mit Prostituierten vertrieben, hatte Magnus seinen Boss nackt und in Aktion gesehen. Er war ein Mann wie jeder andere, der sein Geld als Söldner und Guerillakämpfer verdiente.
    Aber jetzt waren die Konturen seines Körpers, seine Silhouette mit einem Mal weniger … klar.
    Magnus setzte die Flasche an seine Lippen. Dabei zitterte seine Hand, und der Flaschenhals klapperte an seinen Zähnen.
    »Ich werde jagen und … töten.« Warlords Skelett verformte und transformierte sich. Dunkle Haare
sprossen ihm im Genick, auf Rücken und Bauch, auf den Gliedmaßen. Sein Gesicht veränderte sich, wurde unheimlich katzenhaft. Sein Rückgrat krümmte sich, er fiel auf alle viere. Seine Ohren … seine Nase … seine Hände … seine Füße …
    Magnus blinzelte nervös. Irgendwie mochte er seinen Augen nicht trauen.
    Ein geschmeidiger pechschwarzer Panther materialisierte sich vor ihm, mit scharfen weißen Krallen und Zähnen. Und seine Augen …
    Magnus fuhr mit einem gellenden Schrei zurück, denn die große Raubkatze hielt lautlos auf ihn zu, die vertrauten schwarzen Warlord-Augen fixierten ihre Beute - Magnus.

1
    E in eisiger Windhauch huschte über Karen Sonnets Gesicht. Es war nicht das erste Mal.
    Sie wurde spontan wach. Klappte leicht benommen die Lider auf.
    Die Dunkelheit in ihrem Zelt legte sich wie ein schwerer Mantel auf ihre Augäpfel.
    Das konnte unmöglich sein. Zumal sie in der Nacht eine kleine LED-Lampe hatte brennen lassen.
    Trotzdem war es stockdunkel.
    Vermutlich hatte er das Licht ausgemacht.
    Der Wind blies unablässig durch das enge Bergtal, zerrte an dem Iglu aus reißfestem Polyestergewebe, der wenigstens ein bisschen Schutz bot, und ließ die kleinen Glöckchen wild bimmeln, die am Zelteingang hingen. Es roch nach Tabak, Gewürzen und Wolle - bestimmt war er eben heimlich hineingehuscht. Der tosende Himalaja-Sturm schob seine eisigen Finger in das Zelt.
    Karen spitzte die Ohren.
    Nichts.
    Trotzdem wusste sie, dass er da war. Sie spürte intuitiv, wie er lautlos über den Zeltboden zu ihr glitt, und wartete nervös, jede Faser ihres Körpers angespannt …
    Seine kühle Hand streichelte ihre Wange, und sie schrak laut japsend hoch.

    Ein tiefes belustigtes Lachen entfuhr seiner Kehle. »Du wusstest, dass ich kommen würde.«
    »Ja«, flüsterte sie.
    Er kniete sich neben ihr Feldbett, und sie schnupperte seinen Duft: eine berauschende Mischung aus Sattelleder, Gebirgsquellwasser, würziger Bergluft und Wildnis pur. Er küsste sie, seine kühlen Lippen fest, sein Atem warm in ihrem Mund.
    Zeit und Raum verschmolzen, und Karen verlor sich in einem Ozean der Sinnlichkeit. Ihr Körper erschauerte unter seinem glutvollen Kuss, ihre Brüste prickelten, eine Woge des Verlangens flutete heiß durch ihren Schoß.
    In der ersten Nacht nach ihrer Ankunft war sie von dem Kuss eines Mannes wach geworden. Nur ein Kuss, zärtlich, forschend, fast scheu. Am nächsten Morgen hatte sie gedacht, sie hätte es bloß geträumt. In der folgenden Nacht war er jedoch wieder bei ihr gewesen, und in allen darauf folgenden Nächten, und jede Nacht hatte er sie tiefer in die Geheimnisse der Leidenschaft entführt. Und jetzt - seit wie vielen Nächten kam er eigentlich schon zu ihr? Waren es zwei Monate? Oder mehr? Manchmal tauchte er nächtelang nicht bei ihr auf, und dann schlief sie wie ein Murmeltier, erschöpft von der schweren Arbeit und der ungewohnt dünnen Höhenluft. Dann kehrte er zurück, sein Verlangen umso hungriger, und streichelte sie, verführte sie, ausschweifend, obsessiv und hart an der Grenze zur Brutalität. Und jedes Mal fühlte sie seine Verzweiflung und schenkte ihm ihren Körper - mit allen Sinnen.

    Dieses Mal war er fast eine Woche lang weg gewesen.
    Er öffnete den Reißverschluss ihres Schlafsacks, und das verheißungsvolle Knistern der Metallzähne ließ Karens Herz höher schlagen. Er legte seine Hände auf ihre Schultern, presste seine Daumen auf ihren rasenden Halspuls. Dann schob er das watteweiche daunengesteppte Material auseinander, setzte ihren Körper schonungslos der kalten Nachtluft aus. »Du bist nackt … du hast mich erwartet.« Seine Handfläche glitt zwischen ihre Brüste, fühlte ihr trommelndes Herz. »Du sprühst vor Leben. Du erinnerst mich an …«
    »Woran erinnere ich dich?« Er sprach Englisch wie ein Amerikaner, völlig akzentfrei.Woher er wohl kam?, überlegte

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