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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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einer Bank in die Sonne.
    Als sie nach etwa einer Stunde aufstand, fühlte sie sich benommen. Ihr Gesicht glühte, und ihre Oberschenkel brannten wie Feuer.
    Das konnte eine schlimme Nacht werden. Doch wenn sie überstanden war, würde die Röte in Bräune übergehen, und Sandra war ihrer Idealvorstellung von einem gutaussehenden Teeny einen Schritt nähergekommen.
    Im „Anker“ fand Sandra auf dem Küchentisch eine an sie gerichtete Mitteilung:
    „Ich bin mit Maria in die Stadt gefahren. Bitte, räume die Spülmaschine aus und putze eine Lage Kopfsalat und die Karotten im Korb auf der Anrichte. Bin rechtzeitig aus der Klinik zurück. Karola Siegmund.“
    Bevor Sandra die Aufträge erledigte, erfrischte sie sich mit einer Limonade. Hungrig war sie nicht. Frau Siegmund legte ihr zu Mittag stets so große Portionen Fleisch und Gemüse auf, daß Sandra bis zum Abendessen satt war.
    Sie hörte Stimmen in der Gaststube, schob den Schieber der Durchreiche zurück und streckte ihren Kopf ins Lokal.
    Ingo unterhielt sich mit zwei vor dem Tresen stehenden Gästen.
    Sandra winkte ihm zu, damit er wußte, daß sie zurück war, schloß die Durchreiche und machte sich an die Arbeit.
    Sie wartete auf eine Gelegenheit, sich mit Ingo unterhalten zu können. Sie hoffte, die Gäste würden gehen und Ingo käme zu ihr in die Küche, so daß sie ihn über seine Pläne für den heutigen Abend ausfragen könnte.
    Doch das Lokal wurde nicht leerer. Und wenig später kam Frau Siegmund nach Hause. Sie zeigte Sandra, wie die Bons für die Bestellungen in die Registriermaschine gedrückt werden mußten und half ihr, Servietten und Bestecke auf den Tischen auszulegen.
    Bald darauf setzte der Abendbetrieb ein.
    Sandra fand es zunächst peinlich, die Gäste nach ihren Wünschen zu fragen, obwohl sie eigentlich nicht schüchtern war. Doch es kostete sie Überwindung, den interessierten Blicken der Männer standzuhalten, die die neue Bedienung mit Scherzworten begrüßten. Und sie wandte sich lieber den Tischen zu, an denen Schiffer mit ihren Familien saßen.
    Einige Hafenarbeiter protestierten gegen diese Bevorzugung und reklamierten, daß sie schon länger darauf warteten, bedient zu werden.
    Doch im allgemeinen fand Sandra die Gäste geduldig und nachsichtig.
    Maria trug nicht selten fünf oder sechs Tellergerichte. Sandra, die ihrer eigenen Geschicklichkeit mißtraute, rannte mit jedem einzelnen Teller durch das Lokal. Besonders schlimm fand sie es jedoch, die schweren Tabletts mit Getränken zu servieren. Und sie drängte Ingo immer wieder: „Mach die Gläser nicht so voll!“
    Ingo reagierte auf ihre Bitte mit einem niederträchtigen Grinsen und füllte die Gläser bis zum Rand.
    Mitten im turbulentesten Betrieb läutete im Lokal das Telefon.
    Ingo forderte Sandra mit einem Zuruf auf, das Gespräch anzunehmen.
    „Kann ich bitte Sandra Faber sprechen?“ fragte eine Mädchenstimme. Es war Andrea. „Sandra, ich habe gerade von Oliver gehört, was ihr vorhabt. Du hast was rausbekommen, nicht?“ fragte sie aufgeregt.
    Ingo blickte fragend vom Tresen herüber, und Sandra signalisierte ihm, daß das Gespräch ihr galt.
    „Ich habe zu tun, Andrea“, bedauerte sie. Doch dann brach die lange zurückgedrängte erwartungsvolle Anspannung, in der sie sich seit Herrn Seibolds Anruf befand, durch. Zitternd vor Erregung sagte sie: „Ich glaube, heute abend ist er dran. Die Polizei beschattet ihn. Torsten wird bestimmt bald frei sein!“
    „Wißt ihr schon, was er treibt?“
    „Ich nicht, aber die Kripo bestimmt, sonst würden sie ja nicht so sicher sein, ihn heute festnehmen zu können.“
    „Und wenn er es abstreitet — ich meine die andere Sache?“
    Ein Gast war an den Zigarettenautomaten neben der Telefonbox getreten. Er suchte umständlich in seiner Geldbörse nach Münzen, wobei er Sandra beobachtete und, wie es ihr schien, ihr Gespräch zu belauschen versuchte.
    Es war ein sehr junger Mann, mit einem T-Shirt und knappsitzenden Hosen bekleidet. Könnte er einer von Ingos Freunden sein? Hatte die Bande von ihren Aktivitäten Wind bekommen? War sie unvorsichtig gewesen, als sie Ingo auszuhorchen versuchte?
    Sandra sagte hastig: „Ich muß Schluß machen, Andrea!“
    Im selben Moment glaubte Sandra ein Klicken in der Leitung zu hören. Sie erschrak. Sollte Frau Siegmund das Telefon läuten gehört und Sandras Gespräch am Nebenapparat in der Küche mitgehört haben...?
    Sie hängte rasch den Hörer ein, eilte an die rechts von der Box

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