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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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wir immer in Erwachsenenfilme rein. Aber heute haben sie kontrolliert. Zwei von der Kripo waren da“, erzählte Joschi. „Die suchen irgendwelche Typen. Deshalb haben sie die Ausweise verlangt.“
    Gesine sagte nichts.
    Ihr Schweigen machte Sandra verlegen. Es tat ihr leid, daß sie so unfreundlich zu Gesine gewesen war. Zu Sandras unschönen Eigenschaften gehörte es, schnell aufzubrausen. Doch unkameradschaftlich war sie nicht. Außerdem hielt Joschi ihre Hand, womit er in aller Öffentlichkeit ihre Zusammengehörigkeit demonstrierte. Das machte sie nachsichtig der vermeintlichen Rivalin gegenüber.
    Sie bedauerte Gesine, die am Samstag abend, wo alle mit Freunden zusammen waren, allein die Straße entlang kam. Schließlich wußte sie von ihrer Mutter, daß Gesine sich in ihrer Stadt einsam fühlte. Und sie fand es plötzlich schlimm, daß Gesine so wenig geschätzt wurde — außer von älteren Leuten, die ihr folgsames, zurückhaltendes Benehmen lobten. Doch ältere Leute waren in Sandras Augen kein geeigneter Ersatz für den Spaß, den man in einer Clique fand.
    Impulsiv sagte sie: „Kommst du mit? Wir wollen ein Eis essen.“
    „Oh, ich…“ Gesine fühlte sich von der Einladung überrumpelt und wußte nicht, was sie sagen sollte.
    Sandra faßte sie unter. „Na, komm schon! Die Reinigung ist längst zu.“ Im selben Moment fiel ihr Blick auf Gesines Ausschnitt. „Toll, die Brosche! Wo hast du sie her?“
    „Die...? Ach, die habe ich gefunden“, stammelte Gesine.
    „Gefunden? Wo denn? Laß mal sehen“, sagte Sandra.
    „Im... An der Ampel in der... Ich weiß nicht, wie die Straße heißt.“ Gesine nestelte mit bebenden Händen den Verschluß auf, nahm die Brosche ab und reichte sie Sandra.
    „Optimal! Wie steht sie mir, Joschi?“ Sandra hielt die Brosche an ihr T-Shirt. „Aber mußt du sie nicht abgeben?“ fragte sie Gesine.
    „Abgeben...?“
    „Bei der Polizei, auf dem Fundbüro.“
    „Ist nur Modeschmuck“, sagte Joschi, der sich die Brosche ebenfalls ansah und sie in seinen Händen drehte.
    „Sie sieht aber echt aus“, meinte Sandra.
    „Dafür hat sie zu viele Steine. Was meinst du, was die kostete, wenn das richtige Steine wären. Meine Mutter hat jede Menge von dem Zeug. Das liegt bei uns in jeder Schale herum. Nö, die ist nicht wertvoll“, entschied Joschi sachkundig.
    „Aber süß! Weshalb kann ich nicht mal so was finden“, seufzte Sandra. „Lag die einfach so auf der Straße?“
    Gesine nickte. „Gegenüber von einer Bushaltestelle.“
    „Ich würde mich aber doch erkundigen, was sie wert ist. Vielleicht ist es auch ein Andenken und die Verliererin möchte es gern wiederhaben“, meinte Sandra.
    „Gehen wir nun rein oder nicht? Hier draußen wird mir zu heiß“, sagte Joschi.
    „Ich sag schnell meiner Oma Bescheid. Ich sollte nämlich schon zum Kaffee zurück sein“, sagte Gesine.
    „Beeil dich! Wir müssen ja auch zum Abendbrot heim“, drängte Sandra.
    Gesine nahm ihre Brosche und rannte los.
    Ihre Großeltern hatten Besuch. Gesine sah sie mit einem befreundeten Ehepaar im Hinterhof sitzen. Ihre Großeltern benutzten den Hinterhof als Ersatz für den der Erdgeschoßwohnung fehlenden Balkon.
    „Gesine, bist du da?“ rief Oma Bollerhey, als sie Gesine am Wasserhahn in der Küche hörte.
    Gesine setzte die Tasse ab, aus der sie durstig Wasser getrunken hatte, und trat ans offene Küchenfenster.
    „Wo warst du so lange? Wir haben uns gesorgt“, sagte ihre Großmutter.
    „Mit Fabers im Kaufhaus Röttgers. Sandra hat bei einer Modenschau mitgemacht. Ihre Mutter hat gesagt, daß ich mitkommen soll. Ich habe prima Kuchen gegessen. Hat sie bezahlt“, berichtete Gesine.
    „Nächstens sagst du vorher Bescheid.“
    „Ja, Oma. Aber heute wußte ich ja nichts davon. Ich habe Fabers zufällig in der Stadt getroffen.“
    „Hast du dich bei Frau Faber für den Kuchen bedankt? Und sag mal guten Tag, wir haben Besuch.“
    „Ja. Tag, Frau Franke, Tag, Herr Franke“, begrüßte Gesine die Freunde ihrer Großeltern. „Sandra und Joschi warten in der Eisdiele auf mich. Darf ich wieder gehen, Oma?“
    „Nicht jetzt. Wir essen bald. Frankes bleiben zum Abendbrot. Du mußt mir helfen.“ Frau Bollerhey wendete sich an ihre Besucher. „Sie bleiben doch noch?“
    „Aber ich bitte Sie, das ist doch nicht nötig“, wehrte Herr Franke ab.
    „Ja, wirklich, machen Sie unseretwegen keine Umstände“, sagte Frau Franke.
    „Ich richte uns nur ein paar belegte Brote. Gesine, hol

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