Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
rechten zu sehen, abgesehen von Lysall.“
Hank kratzte sich am Kopf und nickte Faryll best ätigend zu.
„ Ich würde gern nach Lako sehen. Es ist meine und Scarpo seine Heimatstadt. Da sind wir aufgewachsen. Wenn die Untoten dort noch ihr Unwesen treiben, dann möchten wir versuchen, dort zu helfen. Ich hoffe, ihr könnt uns verstehen?“
Maro blickte seine Schwester an. „Komm. Auch wir müssen im Schloss nach dem rechten sehen. Und Lysall können wir auch zu zweit einen Besuch abstatten.“
Ruph hielt sich immer noch seinen R ücken und blickte nun auch zu den anderen.
„ Und wir, also Allison, ich und …“ Sein Blick fiel auf Faryll, der die Augen verdrehte und einen Schritt auf ihn zumachte und ihn freundschaftlich stützte.
„ Jaja, du hast recht, wir drei werden nach Feey gehen, um dort nach dem rechten zu sehen. Ich muss zu Aeris. Muss wissen, wie es ihr geht und ob sie erwacht ist.“
Sie schienen sich alle sicher zu sein, wohin sie alle zu gehen hatten. Nur eine stand etwas abseits und blickte sich um.
„Ich weiß nicht wohin. Ich bin hier fremd. Wäre es ein Problem, wenn ich mich euch anschließe?“ Cleo ihr Blick fiel auf Ruph und Faryll. Aber es war Allison, die ihr freundlich antwortete.
„ Aber sicher doch.“ Erleichtert nickte Cleo und trat an die Seite der drei anderen.
So kam es, dass sich die Wege der Freunde vorerst an dieser Stelle trennten. Hank und Scarpo kehrten zurück nach Lako, wo sie erfuhren, dass die Untoten nicht mehr ihr Unwesen in Emda trieben, sondern dorthin zurückgekehrt schienen, wo sie hergekommen waren. Auch Isa und Maro erfuhren von dem plötzlichen Rückzug.
Maro erkl ärte seiner Schwester, als sie zu Hause im Schloss angekommen waren, wie es ihm in dem Tempel ergangen war, wie er Allison kennenlernte. Und er erzählte ihr behutsam von der Erweckung ihres Vaters. Was das Mädchen sichtlich aus der Bahn warf. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit solch einer bitteren Wahrheit. Aber ihren Bruder wieder bei sich zu haben, ließ den Schmerz für einen kleinen Augenblick versiegen.
Faryll, Ruph, Allison und Cleo kehrten nach Feey zur ück, wo sie sehnsüchtig von Zarya und Din erwartet wurden. Die ältere Dame war überglücklich das Mädchen wohlbehalten wieder in ihre Arme schließen zu können. Und auch der Bogenschütze konnte nicht an sich halten und nahm sie fest in seine Arme.
Cleo wurde ebenfalls warmherzig aufgenommen. Auch wenn niemand ihre Vergangenheit oder Herkunft kannte.
Faryll erfuhr von Din und Zarya, das Aeris immer noch nicht erwacht war. Sie haben alles versucht, aber das Mädchen öffnete einfach nicht ihre Augen.
Der Junge lief nach den Worten in das Haus der ältesten und suchte das Zimmer auf, in dem das Mädchen wohlbehütet lag. Vorsichtig näherte er sich ihrem Bett und setzte sich zu ihr. Er legte behutsam ihre Hand in seine und wischte ihr eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht. Angespannt hielt er sich seine andere Hand vor die Augen und atmete tief ein. Wie gerne würde er ihr jetzt sagen, dass alles ein Ende hat. Dass alles vorbei ist. Dass sie ihre Augen wieder öffnen könne und einer friedlichen Zukunft entgegen blicken könnte. Aber das alles wäre gelogen. Denn nichts von alledem wäre wahr. Da draußen befand sich immer noch Phar mit seinen Anhängern. Noch dazu scheinen sie es jetzt auch noch mit einem unbekannten fremden Wesen zu tun zu haben, woraus noch nicht erkenntlich war, ob es friedlich oder feindlich gesinnt ist. Und bleibt auch noch die Frage offen, wieso diese Untoten sich plötzlich alle zurückgezogen hatten. Oder hat Phar diesen Rückzug angeordnet? Vor allem, wohin sind sie mit diesem Luftschiff geflogen? Was haben sie als vor? Was würde aus Maya und Lenny werden? Wer war diese Cleo? Und wann würde Aeris, endlich ihre Augen wieder öffnen?
So viele Fragen hallten in dem Jungen seinem Kopf. Und für keine dieser Fragen hatte er auch nur die geringste Antwort. Es war ein Teufelskreis, der kein Ende zu nehmen schien. Und so wie die ganze Situation momentan aussah, hat ihr gefährliches Abenteuer, noch lange kein Ende. Faryll stand geistesgegenwärtig auf und lief ans Fenster, er blickte heraus und ließ sich für einen kurzen Augenblick von der strahlenden Sonne verwöhnen. Dann wandte er sich wieder dem Mädchen zu. Er lehnte sich an den Fenstersims und strich sich durch seine Haare.
„ Hab keine Sorge Aeris. Ich bin bei dir. Ich hoffe, du wirst bald wieder deine Augen öffnen.
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