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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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Spaßbremse.
    Gideon wurde durch diesen Akt nun zum Vampir. Seine Heilung ging allerdings erst vonstatten, wenn er von mir trank. Thierry war der erste Vampir gewesen, von dem ich getrunken hatte, obwohl man mir sein Blut damals in einem Glas Wasser verabreicht hatte. Gideon bekam heute Nacht die volle Mahlzeit.
    Thierry …
    Nein, ich durfte nicht an ihn denken. Ich durfte an nichts anderes denken als an den Mann, in dem gerade meine Reißzähne steckten. Das schien nur gerecht, wirklich.

    Ich roch Gideons Angst, als sein menschliches Leben seinen Körper verließ und er in etwas anderes verwandelt wurde. Auch wenn er es sich wünschte, hatte er doch sein gesamtes Leben Vampire gejagt, die guten wie die schlechten. In seinem tiefsten Innern hatte er sicher Angst davor, einem gemeinen Monster wie mir als Opfer gegenüberzustehen. Selbst wenn das Monster verdammt sexy in ihrem kurzen schwarzen Rock aussah.
    Oh, da ist jemand wohl sehr eitel, was?
    Ich runzelte die Stirn. Halt den Mund, du nervige innere Stimme.
    Gideon klammerte sich an mich und grub seine Finger in meine Arme, als wollte er mich wegstoßen. Was er jedoch nicht tat.
    Als die Zeit um war, ließ ich ihn los, und er sackte ermattet neben einem Grabstein auf den kalten, schneebedeckten Boden. Sein vernarbtes Gesicht war blass, und er atmete schwer. Obwohl er so schwach wirkte, hatte ich ihn nicht einmal annähernd ausgetrocknet. Er kämpfte mit dem Virus, das war alles.
    Der menschliche Körper enthält sechs Liter Blut. Ein Vampir musste schon großen Appetit haben oder sehr motiviert sein, um jemand in so kurzer Zeit auch nur annähernd auszubluten.
    Ich leckte mir die Lippen. Mmmmm, das war lecker gewesen. Menschliches Blut schmeckte so ganz anders als Vampirblut. Es war etwa so wie der Unterschied zwischen einem Filet Mignon und einem Schokoladeneisbecher.
    »Hier«, sagte Steve neben mir. Er reichte mir ein Messer mit einer gebogenen Klinge.

    Damit ging ich wieder zu Gideon, der kraftlos auf dem Boden lag. Ich setzte mich rittlings auf seine Brust. Als ich mit der Messerspitze über sein Herz strich und sauber sein Hemd aufschnitt, so dass darunter seine vernarbte Brust zum Vorschein kam, sah er mich erschrocken und plötzlich voller Zweifel an. Er zitterte vor Kälte, aber mir machte die winterliche Kälte so wenig aus, dass wir genauso gut in Miami hätten sein können.
    Ich schnitt mit der scharfen Klinge in meinen Unterarm und beobachtete, wie eine rote Spur daraus hervorquoll, genau wie neulich Nacht, als ich Gideon genügend Blut gegeben hatte, um ihn vorübergehend von seinen Schmerzen zu befreien. Genau wie neulich Abend bei Thierry, als ich seine Stichwunde geheilt hatte.
    Was tust du da? Noch kannst du das Ganze stoppen. Er darf kein Vampir werden. Bitte …
    Verdammt. Diese schwache, bedürftige Schlampe, die im Leben nichts erreicht hatte, außer dass sie ständig in Schwierigkeiten steckte, nervte mich. Aber sie war weit genug weg, dass ich sie ignorieren konnte.
    »Trink«, forderte ich Gideon auf und hielt meinen Arm vor seinen Mund.
    Während Gideon trank, streichelte ich seinen Kopf, und seine Narben begannen vor meinen Augen zu verschwinden. Ein flüchtiger Blick zu Steven bestätigte mir, dass seine Augen immer noch dieses magische Rot hatten. Irgendwie half er mir bei diesem merkwürdigen Ritual. Er half mir, Gideon zu heilen und die Kraft meines Blutes mit ihm zu teilen. Die Kraft von drei Meistervampiren.
    Ein Meistervampir beobachtete uns mit großen Augen
aus einiger Entfernung. Sie stand immer noch reglos auf ihren Christian-Louboutin-Pumps. Plötzlich glitt ihr Blick hinter mich.
    Im nächsten Augenblick spürte ich, wie mich jemand am Oberarm packte und mich von Gideons schlaffem Körper wegzog. Ich wirbelte herum.
    »Sarah …!« Thierry hatte die silberfarbenen Augen hinter der roten Maske weit aufgerissen. »Wir müssen gehen. Sofort!«
    Mein Blick glitt zu dem spitzen Holzpflock in seiner rechten Hand. »Nicht so schnell, Cowboy.«
    »Du hättest nicht allein herkommen dürfen.« Er holte tief Luft und ließ die Szenerie vor sich nicht aus den Augen. »Barry hat zwar voreilig gehandelt, aber ich bin ihm nicht böse.«
    »Wie schön für ihn«, antwortete ich kühl.
    Er suchte meinen Blick. »Ich habe dich gefunden. Ich habe unsere Verbindung benutzt. Es war schwierig, aber…«
    »Aber da bist du.«
    Mir war klar, dass er mich wahrscheinlich finden würde, egal, wohin Gideon mich brachte. Ich hatte allerdings gedacht,

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