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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schwer.
    "Was ist los, Vater?" fragte Clarissa besorgt. "Das Herz?"
    "Nur gewöhnliche Seitenstiche, denke ich", keuchte von Breden.
    "Ich schlage vor, wir machen eine Pause", erklärte Logan.
    Ihm war schon seit einiger Zeit aufgefallen, daß von Breden offenbar am Ende seiner Kräfte war. Wenn er tatsächlich herzkrank sein sollte, so bedeutete es schon ein erhebliches Risiko, überhaupt hier her, in diesen feuchtheißen kambodschanischen Dschungel zu kommen, überlegte Logan. Auf jeden Fall aber schien der Professor bis an den Rand seiner physischen Leistungsfähigkeit gegangen zu sein.
    Vielleicht auch bereits darüber hinaus.
    Logan wollte kein weiteres, unnötiges Risiko eingehen.
    "Das Wesen ist uns durch die Lappen gegangen", stellte er fest. "Aber das war zu erwarten. Wir hatten keine Chance..."
    Professor von Breden setzte sich auf einen morschen Baumstumpf, öffnete dann die oberen Hemdknöpfe und fächelte sich mit der Hand etwas Luft zu.
    Clarissa kümmerte sich um ihn.
    Sie sagte kein Wort, aber ihrem Gesicht konnte Logan die Besorgnis deutlich ablesen, die die junge Frau empfinden mußte.
    Marquanteur wandte sich an Logan.
    Er deutete dabei auf die Bäume.
    "Sieh dir die Vegetation an, Ray..."
    "Wirkt wie abgestorben."
    "Ja."
    "Wir kommen offenbar der Landezone näher."
    Mit der Machete teilte Marquantur einige wie verfault wirkende, braun gewordene Stauden auseinander. Darunter kam etwas zum Vorschein. Die Kadaver mehrerer Affen.
    "Als ob sie ganz plötzlich gestorben wären", murmelte Marquanteur. "Ein Sekundentod..."
    "Ich frage mich, welche düstere Kraft hier am Werk war."
    "Ich hoffe nur, daß wir ihr nicht auch noch zum Opfer fallen."
    "Was mich angeht, so ist meine Neugier viel zu groß, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen."
    Marquanteur lachte.
    "Keine Sorge, Ray. Ich gehe dir nicht von der Fahne. Nicht wegen ein paar toter Affen." Marquanteur streckte den Arm aus, deutete mit dem Zeigefinger und fuhr dann fort: "Es haben sich keine Maden gebildet. Das ist Angesichts der klimatischen Verhältnisse hier wirklich bemerkenswert."
    *
    Die Dämmerung setzte ein und die Gruppe brach schon bald wieder auf. Eine längere Pause war nicht zu verantworten.
    Denn, wenn erst einmal tiefe Dunkelheit herrschte, war eine Orientierung fast unmöglich.
    Sie erreichten schließlich eine Zone, in der zahlreiche Bäume umgeknickt worden waren. Es sah aus wie nach einem Sturm. Nur glich die Zone der Verwüstung einer Schneise, die etwa die Breite eines Fußballfeldes hatte.
    "Offenbar wurde diese Schneise beim Absturz des havarierenden Raumschiffs durch den Dschungel gezogen", meinte Kurt von Breden. "Wir brauchen ihr wahrscheinlich nur zu folgen und gelangen dann zur Absturzstelle."
    "Ich fürchte, darauf sind auch dieses Halbohr und seine Leute gekommen", warnte Marquanteur.
    Er überprüfte die Ladung seines Revolvers.
    Sein Blick schweifte aufmerksam in der Umgebung herum. Aber er konnte nichts Verdächtiges erblicken. Die Übersicht war relativ gut. Der Dschungel rechts und links der Schneise war schließlich fast vollkommen entlaubt. Die Stille, die hier herrschte, wirkte unnatürlich. Fast bedrohlich.
    Es wurde rasch immer dunkler.
    Der Mond stieg auf und stand als bleiches Oval am immer düsterer werdenden Himmel. Sein Licht sorgte dafür, daß man immerhin im Bereich der Schneise einigermaßen gut sehen konnte. Es reichte aus, um sich zu orientieren.
    "Was glauben Sie, wie lange sich diese Schneise hinziehen könnte?" fragte Logan an Kurt von Breden gewandt.
    "Schwer zu sagen. Allerdings vermute ich, daß wir unser Ziel bald erreichen werden. Schließlich sind wir auf diese außerirdische Kreatur getroffen..."
    "Ich frage mich, weshalb das Wesen den Absturzort verlassen hat."
    Von Breden nickte.
    "Ja, darüber grüble ich auch schon die ganze Zeit nach."
    "Normalerweise ist doch die größte Chance einer Rettung gegeben, wenn man an der Absturzstelle bleibt."
    "Sie meinen, wenn man davon ausgeht, daß eine Sucheinheit losgeschickt wird."
    "Richtig. Außerdem werden sich an Bord des Raumschiffs Kommunikationslagen befinden. Funkgeräte oder eine wesentlich fortgeschrittenere Version davon. Was weiß ich!"
    "Vielleicht ist das alles zerstört."
    "Was wir nicht hoffen wollen!"
    "Die andere Möglichkeit ist auch nicht unbedingt wünschenswert, Mr. Logan."
     
    "So?"
    "Vermutlich befinden sich diese Banditen in der Nähe des Raumschiffs und sind gerade dabei es auszuplündern."
    "Und sie meinen, deswegen

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