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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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ist dieser tentakelbewehrte Raumfahrer in den Dschungel geflohen."
    "Richtig."
    "Trotz seiner relativen Unverwundbarkeit?"
    "Wie Ihr Freund Marquanteur schon anmerkte: Was wissen wir schon darüber, wie viele Treffer diese Kreaturen vertragen!
    Vielleicht sind sie durch eine ganze Salve von Treffer sehr wohl zu töten. Bedenken Sie die Wirkung von Schrot auf den Menschen! Eine einzelne Schrotkugel ist für einen Menschen oder selbst für kleinere Säugetiere - nicht lebensgefährlich.
    Aber das gleichzeitige Auftreffen einer Vielzahl von Projektilen verursacht einen Schockzustand, der zum Herzstillstand führt. Mein Freund Professor Wernher von Sichtermann hat hier einschlägige Experimente im Dienst der Reichswehr durchgeführt!"
    "Ich hoffe nicht an Menschen!"
    "Er benutzte Schweine, da sie der menschlichen Physiologie recht ähnlich sein sollen."
    Logan lächelte dünn. "So können wir also erwarten, bald von neuartigen Waffen aus Deutschland zu hören... Man hört doch, daß die Hitler-Regierung stark aufrüstet. Einem Mann wie von Sichtermann wird man doch unter diesen Umständen zu Füßen liegen!"
     
    "Sie irren sich."
    "Ich welcher Hinsicht?"
    "Nicht, was die deutsche Aufrüstung angeht."
    "Sondern?"
    "In Bezug auf von Sichtermann. Er hat eine jüdische Großmutter und fiel darum in Ungnade. So betreibt er seine Forschungen seit Anfang des Jahres in einem Privatlabor in den USA." Von Bredens Gesicht wurde düster. "Im Moment zeigt sich das Reich relativ weltoffen. Manche im Westen sehen in den Nazis sogar ein Bollwerk gegen Stalin und die Sowjetunion.
    Aber lassen Sie die Olympiade in Berlin erstmal vorübergegangen sein, dann spätestens, so fürchte ich, zeigt das Hitler-Regime sein wahres Gesicht..."
    "Sie scheinen für dieses Regime keinerlei Sympathien zu hegen, Professor."
    "Die Tatsache, daß ich mich überwiegend im Ausland aufhalte, hat natürlich in erster Linie mit dem Forschungsgegenstand zu tun, mit dem ich mich beschäftige."
    "Verstehe."
    "Aber nach jedem Besuch im Reich muß ich feststellen, daß wieder ein paar Freunde verhaftet sind, ins Exil getrieben wurden oder plötzlich in Ungnade fielen. Die reine Willkür regiert in Berlin. Und wer nicht bereit ist, sich anzupassen, dem ergeht es schlecht." Von Breden lachte heiser auf. "Und manch anderem, der nur allzu gerne bereit gewesen wäre, den neuen Herren zu dienen, wird nicht einmal dazu die Möglichkeit gelassen."
    "Sie sprechen von Wernher von Sichtermann."
    "Ja."
    *
    Pierre Marquanteur blieb plötzlich stehen.
    "Calmez-vous! Silence!"
    Er hob die Linke und bedeutete damit den anderen, ebenfalls stehen zu bleiben und zu schweigen.
    Die Rechte des ehemaligen Fremdenlegionärs wanderte zu dem Futteral an seinem Gürtel. Er zog seinen Revolver, zog den Hahn zurück. Ein Klicklaut wurde dadurch verursacht.
    Logan griff ebenfalls zu seiner Waffe.
    Der Amerikaner trat neben Marquanteur.
    "Was ist los?" raunte er.
    "Wir werden beobachtet."
    "Ganz sicher?"
    "Très sûre, Ray!"
    "Verdammt!"
    "Da jemand im Dschungel."
    "Jemand - oder etwas?"
    Im Unterholz waren jetzt schattenhafte Bewegungen zu sehen.
    Von allen Seiten kamen sie.
     
    Gestalten huschten durch die Nacht, traten ins Mondlicht.
    "Stehen bleiben, keine Bewegung!" bellte eine befehlsgewohnte Stimme zweimal kurz hintereinander. Einmal auf Französisch, dann auf Englisch. Karabiner wurden durchgeladen.
    Manche der Angreifer verfügten auch über Maschinenpistolen mit Tellermagazinen, wie sie seit neuestem üblich waren.
    "Sie haben keine Chance!" erklärte die befehlsgewohnte Stimme. "Eine Bewegung und wir durchsieben Sie!"
    Ray Logan und Pierre Marquanteur wechselten einen schnellen Blick.
    Logan nickte und ließ die Waffe sinken.
    Marquanteur folgte dem Beispiel des Amerikaners, obgleich ihm deutlich anzusehen war, wie sehr ihm dieser Schritt mißfiel.
    Die Angreifer näherten sich, nahmen ihnen einen Augenblick später die Waffen ab und hielten ihnen die Mündungen ihrer Waffen in den Rücken.
    Es handelte sich um einen ziemlich zusammengewürfelten Haufen.
    Der Großteil hatte kaukasische Gesichtszüge.
    Logan vernahm sowohl englische als auch französische Sprachfetzen. Doch es gab auch asiatische Gesichter unter den Bewaffneten. Eine zusammengewürfelte Söldnertruppe, so wirkte diese Gruppe auf Logan.
    Ein kahlköpfiger Mann, dessen rechtes Auge von einer schwarzen Filzklappe verdeckt war, trat auf die Gefangenen zu, musterte sie einen nach dem Anderen.
    "Sieh an, welch eine

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