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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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würde.
    "Logan ist Ihr Name..."
    "Ja."
    "Sie sind Amerikaner?"
    "Ja."
    "Ihre Meinung würde mich interessieren."
    "Zu welcher Frage?"
    "Ob die Japse China erneut angreifen werden?"
    "Nun, zur Zeit scheint mir, daß die Japaner noch genug mit der Mandschurei zu tun haben."
     
    "Das wird den kaiserlichen Generälen nicht reichen, glaube ich."
    "Schon möglich." Der Colonel machte eine Pause und fuhr dann fort: "Für wen arbeiten Sie, Logan?"
    "In eigener Sache."
    "Soll ich Ihnen für Ihre Lüge die Zähne einschlagen oder sagen Sie mir noch von allein die Wahrheit?"
    "Das ist die Wahrheit. Wir sind wegen des Raumschiffs hier.
    Marquanteur gehört zu mir. Auf die beiden Deutschen sind wir unterwegs getroffen."
    Kurt von Breden mischte sich ein und rief: "Ich muß sagen, es zeugt schon von einer gewissen Naivität anzunehmen, daß sich außer Ihnen niemand für das havarierte Raumschiff interessieren könnte!"
    Der Colonel überlegte einige Augenblicke lang.
    Dann lachte er heiser auf.
    "Vielleicht haben Sie recht, Professor."
    "Ihr einäugiger Freund meinte, daß Sie einen Arzt bräuchten."
    "Oh, ja, das ist tatsächlich der Fall."
    "Dann führen Sie mich am besten zu dem Kranken hin, damit ich ihm helfen kann."
    "Ich fürchte, dazu ist es zu spät, Herr von Breden."
    "Was?" Professor von Breden zog die Augenbrauen zusammen.
    "Was soll das heißen?"
    "Ich werde es Ihnen erklären, Professor." Der 'Colonel'
     
    wandte sich an seine Leute. "Wir lassen sie am leben."
    "Alle?" vergewisserte sich One-Eye.
    "Ja", nickte der Colonel. "Alle. Zumindest so lange, bis wir genau wissen, wen von ihnen wir nicht brauchen können.
    Setzt sie ans Feuer, fesselt ihnen die Hände und Füße. Ich habe keine Lust, heute Nacht noch nach Ihnen eine Menschenjagd zu veranstalten."
    *
    "Diese Außerirdischen haben ihr Raumschiff mit Hilfe eines Apparates gesteuert, der in irgendeiner Form die Gedanken dieser Wesen in elektrische Impulse umzusetzen vermag", erklärte der 'Colonel'. "Ich bin weder Techniker noch Mediziner. Erklären kann ich dieses Phänomen nicht. Aber so muß es funktioniert haben. Wir haben diese Apparatur an Menschen getestet."
    "Mit niederschmetternden Ergebnissen, wie ich annehme!"
    schloß Kurt von Breden düster.
    Der 'Colonel' mußte das zugeben.
    "Glücklicherweise haben wir keinen unserer Männer mit diesen außerirdischen Apparaturen verbunden, sondern lediglich ein paar dieser Khmer, die uns als Träger begleitet haben." Er zuckte die Achseln. "Sie leben nicht mehr."
     
    "Kein Wunder!" stieß von Breden hervor.
    "Ach, nein?"
    "Unsere Gehirne dürften sich nach allem, was wir über die Fremden wissen, ganz erheblich von deren unterscheiden! Wie können Sie Narr da erwarten, daß ein solches Experiment auch nur ansatzweise zu brauchbaren Ergebnissen führt. Mal davon abgesehen, daß es vollkommen inhuman ist."
    Der 'Colonel' verzog spöttisch das Gesicht.
    "Langweilen Sie mich nicht mit derartigen Bedenken, Herr von Breden. Im Dienst der Erkenntnis würden Sie doch auch alle möglichen Opfer in Kauf nehmen."
    "Woher wollen Sie das wissen?"
    "Bei einem Mann, der wegen der vagen Aussicht, auf ein außerirdisches Raumschiff zu treffen, in diese Dschungelhölle aufbricht, nehme ich das einfach an!"
    "Sie haben keine Ahnung, 'Colonel' - oder wie immer Sie in Wahrheit auch heißen mögen!"
    Der 'Colonel' lachte auf.
    "Sie scheinen mir ein Narr zu sein, von Breden. Aber vielleicht sind Sie trotzdem ganz nützlich. Unser Fehler war vielleicht, daß wir primitive Menschen aus einem Khmer-Dorf für unser Experiment benutzten. Vielleicht erzielen wir ja bessere Ergebnisse, wenn wir einen technisch um einiges gebildeteren Mann nehmen." Der 'Colenel' richtete den Blick auf Logan. "Wie wäre es zum Beispiel mit Ihnen, Logan? Ihr deutscher Freund wird schon dafür sorgen, daß Ihnen nichts passiert. Er ist ja schließlich Arzt. Zumindest behauptet er das!" Das Lachen des 'Colonels' troff nur so vor Zynismus.
    Logans Gesicht blieb unbewegt.
    Äußerlich war ihm nichts anzusehen.
    Sein Gesicht blieb eine gleichförmige Maske.
    Aber in seinem Inneren tobte es.
    Diesem Kerl gehörte das Handwerk gelegt! so war Logans Auffassung. Er hatte Männer aus einem Dorf entführt, sie als Träger schuften lassen und anschließend gefährliche Experimente mit ihnen durchgeführt. Dazu gehörte schon eine gehörige Portion Gefühlskälte, vielleicht sogar Sadismus.
    "Was würden Sie mit den Apparaturen der Außerirdischen tun, wenn sie

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