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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Art Rettungsanker für ihre galaxienumspannenden Geschichten dar, wollten sie die mathematisch-physikalischen Gegebenheiten nicht von vorn herein vollkommen ignorieren, was auch oft genug der Fall war.
    Was auch immer das naturwissenschaftliche Prinzip sein mochte, das die interstellare Reise des Ktoor-Raumers ermöglicht hatte, so war es einfach eine Tatsache, daß dieses Schiff innerhalb eines Sekundenbruchteils lichtjahreweit ins All versetzt worden war. Und das offenbar auch noch ziemlich zielgenau.
    Der Ktoor-Raumer bewegte sich auf den grünen Planeten zu.
    Inzwischen wurden auf dessen Oberfläche für Logans bloßes Auge auch eher bläulich schimmernde Areale sichtbar. Ozeane?
     
    überlegte Logan. Warum nicht...
    Der Anblick dieser fremden Welt war - trotz der für Logan unangenehmen Begleitumstände dieser Reise faszinierend. Was mochte das für eine Welt sein? Ein von Dschungeln überwucherter Planet mit flachen Meeren, in denen sich riesige Amphibien tummelten?
    Er würde es mit eigenen Augen sehen.
    Das Raumschiff trat in die dichte Atmosphäre des Planeten ein.
    Gespannt versuchte Logan durch den Blick aus dem Sichtfenster so viel wie möglich über die Oberfläche des grünen Planeten herauszufinden.
    Der Ktoor-Raumer überflog weite Gebiete mit ungezügelt wucherndem Dschungel. Ganze Kontinente schienen davon bedeckt zu sein. Über weiten Teilen dieses gewaltigen Regenwaldes hingen sehr tiefe Wolken. Nebelbänken gleich standen sie da, verhinderten die Sicht auf die Oberfläche. Hier und da zuckten Blitze aus dem Grau der Wolken heraus. Auf dem grünen Planeten schien ein Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit und viel Niederschlag vorzuherrschen. Das war selbst ohne jegliches Analyseinstrumentarium sichtbar.
    Der Ktoor-Raumer flog jetzt ziemlich tief.
    Logan konnte sogar Einzelheiten auf der Oberfläche erkennen. Die Baumwipfel gewaltiger Urwaldriesen, Flußläufe, die sich durch die dichten Dschungel hindurchmäanderten.
    Außerdem Schwärme von riesenhaften Vögeln, gegen die selbst ein irdischer Kondor klein wirkte. Logan schätzte ihre Flügelspannweite auf über 15 Meter. Sie strichen dicht über die Baumwipfel hinweg und waren offenbar auf der Jagd nach Eßbarem. Hin und wieder stieß einer der Vögel im Sturzflug hinab, stürzte sich in das Grün der Baumwipfel hinein.
    Diese Welt scheint von Leben aller Art nur so zu wimmeln, überlegte Logan.
    Ein Planet, der vielleicht der Erde der Karbonzeit in vieler Hinsicht ähnlich sein mochte.
    Über die Zusammensetzung der Atmosphäre konnte Logan natürlich nur spekulieren. Aber da offenbar Leben in irdischem Sinn möglich war, nahm er an, daß es sich um ein atembares Sauerstoff-Gemisch handeln mußte. Angesichts des hohen Anteils von bewachsenen Flächen war mit einem gegenüber den irdischen Werten etwas erhöhten Wert an Kohlendioxid zu rechnen.
    Eine Welt, auf der Menschen ohne weiteres siedeln könnten, dachte Logan. Falls es möglich wäre, der Menschheit den Zugang zu einer Welt wie diesem grünen Planeten zu eröffnen, dann würde das Chancen eröffnen, die selbst die Entdeckung Amerikas in den Schatten stellten...
    Aber dieser Gedanke war reine Utopie.
    Und Logan war das durchaus bewußt.
    Dies war eine Welt, die - wie offenbar so viele andere unter der Herrschaft der Ktoor stand. Sie bestimmten hier, ohne, daß es für ihre Herrschaft irgendeine Einschränkung gab.
    Vielleicht hatten sie sogar schon in früherer Zeit Menschen hier her gebracht. Gegen ihren Willen und zu düsteren, inhumanen Zwecken. Logan schauderte unwillkürlich bei diesem Gedanken. Er dachte an das, was ihm möglicherweise bevorstand.
    Ein Schicksal als menschliche Laborratte hatte sich der Amerikaner nun wirklich nicht erträumt.
    Aber genau darauf wird es hinauslaufen, ging es ihm durch den Kopf. Er war diesen krakenähnlichen Intelligenzen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Sie hatten sein Leben gerettet - aber sie konnten es ihm jederzeit auch wieder nehmen, wenn ihnen danach war.
    Das Ktoor-Schiff erreichte schließlich die Küste. Das Meer schimmerte grünlich, was auf einen hohen Gehalt an Algen und anderen Wasserpflanzen hinwies. Die Ozeane dieser grünen Welt schienen ebenso von Lebendigem aller Art zu wimmeln wie die dschungelbedeckten Kontinente.
    Eine ganze Weile schwebte das Schiff dicht über die Wasseroberfläche.
    Das etwas trüb wirkende rötliche Licht der hiesigen Sonne spiegelte sich im Wasser, ließ es eigentümlich glitzern und verursachte ein

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