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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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kannten sie. Und bis zu einem gewissen Grad vertrauten sie ihm auch.
    "Was hat die Leute so beunruhigt?" wandte sich Logan an den Chinesen.
    "Sie sollten die Sprache dieses Landes lernen, Monsieur Logan!" erwiderte Sun. "Das hat viele Vorteile. Einer davon ist, daß man Sie nicht so leicht übers Ohr haut, wie man bei Ihnen, glaube ich, sagt."
    "Ich werde es nachholen, wenn ich mal Zeit habe, Mr. Sun."
    "Also tun Sie es nie!"
    "Und wenn schon!"
    "Diese Leute waren zunächst so mißtrauisch, weil sie Sie und Ihren Gefährten Marquanteur gesehen haben..."
    "Sehen wir so furchterregend aus?"
    "Vor kurzem waren ein paar Weiße hier. Europäer oder Amerikaner. Und die müssen ziemlich schlimm hier gewütet haben. Alors, comment ca dire en anglais? Sie haben ein paar Männer erschossen und einige weitere gezwungen, sie als Träger zu begleiten."
    "Als Träger?"
    "Ja, sie brauchten Träger für ihre Expedition."
    "Was suchten sie denn?"
    Sun sprach einen etwas älteren Khmer an.
    Dieser antwortete. Sun mußte noch einmal zurück fragen, da er die Antwort offenbar nicht auf Anhieb verstand. Schließlich sagte der Chinese: "Sie wollten die Stelle finden, an der der Stern abgestürzt ist... Ja, so hat dieser Mann es ausgedrückt!"
    "Dann haben diese Leute dasselbe Ziel gehabt wie wir!"
    stellte Logan düster fest.
    "Diese Leute meiden das Gebiet, in dem der Stern abstürzte, wie sie es nennen."
    "Aberglaube?"
    "Sie können es so nennen, Logan."
    "Und wie würden Sie es nennen, Sun?"
    "Vorsicht."
    "Ist wohl immer eine Sache des Standpunkts."
    "Sie sagen es."
    "Fragen Sie den Mann danach, wie diese Weißen aussahen. Ob er sich an irgendwelche Besonderheiten erinnern kann."
    "Bin ich Ihr Dolmetscher?"
    "Na los, machen Sie schon!"
    Sun atmete tief durch. Seine Lippen bewegten sich, formten Worte auf Khmer. Pierre Marquanteur näherte sich, hörte mit kritischer Miene zu.
    Der Alte antwortete.
    Sun fragte ein paarmal nach.
    Schließlich war es Marquanteur, der die Worte des Alten übersetzte.
    "Der Anführer dieser Weißen hatte links nur ein halbes Ohr!" erklärte der ehemalige Fremdenlegionär. "Kennst du zufällig jemanden, der sich abstürzende Sterne interessiert und dem irgend jemand das halbe Ohr weggesäbelt hat?"
    "Sehr witzig, Pierre!"
    "Hätte ja sein können!"
    "Wir müssen wissen, wo dieses Halbohr mit seinen Leuten hingezogen ist!"
    Pierre Marquanteur formulierte die Frage auf Khmer. Die Augen des Alten flackerten unruhig. Er wechselte ein paar nervöse Blicke mit den anderen Dörflern, die um ihn herumstanden.
    Ein paar Worte wurden hin und her gewechselt.
    "Sie sind im Dschungel verschwunden", gab Pierre Marquanteur schließlich die Aussagen der Dörfler wieder. "Es gab ein paar Männer, die versucht haben, ihnen zu folgen..."
    "Was wurde aus ihnen?", hakte Logan nach.
    "Keiner von ihnen ist zurückgekehrt. Ich nehme an, dieses Halbohr und seine Bande haben kurzen Prozeß mit ihnen gemacht."
    "Ja, das ist zu befürchten..."
    Mr. Sun meldete sich jetzt zu Wort. "Ich schlage vor, daß wir zuerst einmal die Geschäfte erledigen."
    "An was anderes können Sie wohl gar nicht denken, was?", höhnte Pierre Marquanteur.
    Der Chinese wirkte keineswegs beleidigt. Zumindest zeigte er es nicht. "Die Leute hier sind ziemlich aufgeregt. Es wird eine Weile dauern, bis sie wieder einigermaßen vernünftig sind."
     
    "Sie müssen es ja wissen!", knurrte Marquanteur und verzog das Gesicht dabei.
    Logan wandte sich an den ehemaligen Fremdenlegionär und forderte: "Sag den Leuten, daß wir mit diesem Halbohr nichts zu tun haben. Nicht das Geringste!"
    "Wie du willst, Ray..."
    Pierre Marquanteur brachte die entsprechenden Sätze ziemlich fließend auf Khmer heraus. Die Dörfler hörten ihm interessiert zu. Vielleicht glauben sie uns, vielleicht auch nicht, dachte Logan . Aber ob wir aus den Leuten hier noch irgendwelche brauchbaren Informationen herausbekommen werden, ist doch sehr fraglich...
    *
    Sun kündigte an, mindestens zwei Tage in dem Dorf zu bleiben. Am Boot waren einige, kleinere Reparaturen durch zu führen. Schlingpflanzen hatten sich in einer der Schrauben hineingedreht. Die Aufgabe, das wieder in Ordnung zu bringen, halste Sun seinen beiden Khmer-Gehilfen auf, die immer wieder in das schlammige Flußwasser des Stang-Sen hinabtauchen mußten.
    Die Probleme mit der Konservierung des Präparats spitzten sich zu. Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als Logan in den Bauch der L'OISEAU DE FEU hinabstieg, wo der Kadaver

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