Satanskuss (German Edition)
angenehm, lockend. Sie wehrte sich dagegen es so zu schmecken, als wenn sie es selber ablecken würde. Wehrt sich gegen den Gedanken, es könnte ihr gefallen.
„Es waren keine guten Menschen, Ariel!“, beschwichtigte Simon.
„Wir haben sehr unterschiedliche Definitionen von guten Menschen!“, behauptete Ariel fauchend und versuchte sich wegzudrehen.
„Ja, aber nur meine ist die richtige!“, lächelte Simon und fügte hinzu, „die göttliche.“
Er nippte an Ariels Hals, bevor er sie ernst ansah. „Ich bin immer noch ein Engel, kleine Löwin.“
Sie schloss die Augen und versuchte sich auf ihre Wut und Enttäuschung zu konzentrieren, doch ihre Gedanken taumelten, drehten sich im Kreis und kehrten immer wieder zu ihm zurück.
„Hör auf!“, verlangte sie, als er sein langsames, unerträglich träges Schlecken weiter nach unten verlagerte und ihre Haut reinigte und reizte.
Er sah hoch, sein Blick war düster und verhangen. „Du kannst mir nicht widerstehen“, meinte er leise. Er stellte eine Tatsache fest.
Ariel wollte widersprechen, doch aus ihrer Kehle kam ein tierischer Laut, kaum mehr als ein Knurren.
„Weißt du, wieso?“, fragte er. Seine Stimme war heiser.
Ariel beschloss auf Zeit zu spielen: „Nein!“, gab sie zu.
Er näherte sich ihr und flüsterte an ihre Lippen: „Nicht, weil du ein Mensch bist, oder eine Frau. Nicht, weil du keine Erfahrung hast und dein Körper danach schreit. – Nein! Du kannst mir nicht widerstehen, weil du mich willst!“
„Das ist nicht wahr!“, widersprach sie, ohne nachzudenken.
„Lügnerin!“, tadelte er sie sanft und tippte ihr an die Nasenspitze. „Und du weißt, dass du lügst. In den letzten drei Tagen habe ich dir nicht nur als Mensch zur Seite gestanden, als Freund und Verbündeter. Nein! Ich habe dir auch klar gemacht, dass ich dich will, Ariel. Und das hat dich fasziniert!
Akzeptiere es oder verleugne es weiter, es spielt keine Rolle!
Du hast darüber nachgedacht und dir vorgestellt, wie es wäre, meinem Werben nachzugeben. Darüber fantasiert, wie du dich als Frau fühlen würdest. – Als meine Frau.“
„Dann hätte der Tod des Magiers ja wohl nicht meine Unschuld bestätigt, oder?“
Simon lachte. Nicht nur männlich, sondern auch herzlich. „Doch!“, widersprach er. „Und es ist ja gerade die, die dich so empfindsam für mich gemacht hat…“
Sein Blick veränderte sich und erinnerte sie durch die Intensität, die darin lag, an die vergangenen Tage. „Deine Gedanken und Träume. Unsere Gespräche, alles kleine Saatkörner deiner Begierde, die ich genährt habe mit scheinbar unabsichtlichen Berührungen, sanften Worten, zärtlichen Stimmlagen und unterschwellige Gesten.“
Genüsslich leckte Simon sich die Lippen. „Und dadurch, dass ich dir von Anfang an klar gemacht habe, was ich will, hast du mich aufmerksamer beobachtet, als dir selber bewusst war.“
Ariel schüttelte entschlossen den Kopf. „Solange ich unschuldig bin und es bleibe gehöre ich nicht dir, sondern…“
„…Gott?“ vervollständigte er boshaft.
„…mir“, schloss sie.
Erst als Simon zustimmend lachte, bemerkte Ariel ihren Fehler. Er unterstrich ihn, indem er sich wieder ihrem Körper zuwandte.
„Nicht!“, flüsterte sie leise. Mehr eine Bitte äußernd, als einen Befehl.
„Wenn du dir deiner Unschuld so sicher bist, lass mich, Mädchen! Lass mich!“ Simons heisere Stimme an ihrem Bauchnabel ließ Ariels Unterleib erzittern.
Schicksalsergeben schloss sie die Augen. Sie wusste, dass Simons geflüsterte Bitte keine war. Sie lag gefesselt vor ihm, hatte keine Möglichkeit zu entkommen und keine andere Chance, als seine Verführungskünste über sich ergehen zu lassen. Stumm betete sie darum, stark genug zu sein, um einem gefallenen Engel und verführerischen Mann zu widerstehen.
Als Simon begann, kunstvolle und verführerische Küsse auf die Innenseite ihrer Schenkel zu hapsen und sich langsam nach oben vorzuarbeiten, wimmerte sie leise.
„Wunderschöne Ariel!“, flüsterte Simon und seine Stimmlage zwang Ariel dazu ihn anzusehen. Und schon die Verehrung in seinen Augen rüttelte an ihrer Standhaftigkeit.
Simon schob sich mit einer gleitenden Bewegung der Länge nach über Ariels Körper, ohne diesen wirklich zu berühren. Nur der Stoff seiner Kleidung rieb über Ariels nackte Haut und reizte diese, als der Dämon endlich den Blickkontakt abbrach und sein Gesicht senkte.
Gekonnte leckte Simon mit hitziger Zunge über ihre Brustwarze
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