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SB 119 – Der Terraner

SB 119 – Der Terraner

Titel: SB 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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siebte Stufe des Verstehens ...
     
    Sie hatten ihre Schüsseln am Rand der Lichtung abgesetzt und näherten sich dem würfelförmigen Bauwerk mit größter Vorsicht. Wenn der Würfel wirklich das Kernstück der Piratenanlage war, warum gab es dann keine Abwehrvorrichtungen?
    Mallagan hatte den Gegner im Verdacht, er wolle Eindringlinge in Sicherheit wiegen.
    Die einzige Tür des Gebäudes bot keinen nennenswerten Widerstand. Das Innere des Gebäudes war leer bis auf einen mächtigen Holoschirm.
    In den vertrauten Symbolen des Krandhorjan-Alphabets erschien eine Nachricht.
    Wohl euch, vor euch liegt die siebte Stufe des Verstehens. Folgt dem Zeichen und schaut die Herrlichkeit des Universums!
    Ärgerlich lachte Mallagan auf. »Siebte Stufe des Verstehens ... Bei allem Respekt, wir werden ein ernstes Wort mit Kullmytzer reden müssen, wenn wir zur SANTONMAR zurückkehren.«
    »Was heißt das?«, fragte Scoutie ratlos.
    »Würden die Aychartaner uns eine Botschaft in Krandhorjan zukommen lassen? Wohl kaum. Der vermeintliche Stützpunkt kann demnach nur eine kranische Anlage sein. Ich weiß nicht, was wir hier sollen; aber wenn ich Worte wie ›Stufe des Verstehens‹ höre, kommt mir der Verdacht, dass wir ohne unser Wissen einer Prüfung unterzogen wurden.«
    »Folgen wir dem Zeichen?«, wollte Faddon wissen.
    »Natürlich. Aber vorher will ich mit Kullmytzer reden.«
    Mallagan stellte fest, dass der Sender nach wie vor nicht funktionierte, auch nicht, als sie das Gebäude wieder verlassen hatten. Missmutig schob er das Funkgerät in den Gürtel zurück.
    Ein eigenartiges Brummen ließ ihn aufhorchen.
    Über der Felswand im Norden war ein leuchtendes Gebilde entstanden – keine Energiekugel wie in der vergangenen Nacht, sondern eher ein Stern, der genug Leuchtkraft besaß, um die gelbrote Sonne selbst zur Mittagszeit zu überstrahlen.
    Der Stern stand über einem schmalen Einschnitt, hinter dem eine Felsleiste steil in die Höhe führte.
     
    Vorsichtig manövrierten die drei Betschiden ihre Schüsselfahrzeuge durch die Felswildnis. Mitunter traten die steilen Felswände so eng zusammen, dass es unmöglich schien, zwischen ihnen hindurchzugelangen.
    Hatte Mallagan schon die Worte von der siebten Stufe des Verstehens und der Herrlichkeit des Universums als zu aufgeblasen empfunden, so kam ihm der goldene Stern noch lächerlicher vor. Dieser Firlefanz mochte einen primitiven Außenweltler beeindrucken ... War es womöglich das, wofür Kullmytzer ihn hielt? Surfo Mallagan reagierte zunehmend verwirrt.
    Nach einer Höhendifferenz von wenigstens sechshundert Metern öffnete sich der Spalt auf eine kahle Hochebene. Im Hintergrund ragte der kegelförmige Gipfel des Schneebergs auf.
    Der Stern überquerte die Hochebene und sank, bevor er die aufstrebende Wand des Kegelbergs erreichte. Dort ruhte ein unregelmäßig geformter Felsblock, mehrere hundert Meter lang und an die zweihundert Meter hoch. Er war vielfach durchlöchert und sah aus, als sei er vor langer Zeit von dem Gipfel herabgestürzt. Über diesem Felsen verharrte der Stern und erlosch.
    Langsam trieben die drei Schüsseln dem mächtigen Block entgegen. Mallagan erkannte, dass der Fels aus einem grobporigen Material bestand, das sonst nirgendwo in der Umgebung vorkam. Er fragte sich, ob die Löcher auf natürliche Weise entstanden sein konnten oder ob sie einem bestimmten Zweck dienten.
    Rund fünfzig Meter vor dem Felsblock landeten die Betschiden.
    »Ich sehe die siebte Stufe nicht«, spottete Faddon.
    Mallagan ging auf die poröse Felswand zu. Er blickte in eines der unregelmäßig geformten Löcher hinein. Es war gut drei Meter hoch und annähernd zwei Meter weit, und die Seitenwände bestanden zumindest im vorderen Bereich aus grobporigem Gestein. Weiter hinten schienen sie von einer glatten, metallisch schimmernden Masse überzogen zu sein, und ganz im Hintergrund schimmerte eine undefinierbare Helligkeit.
    Mallagan schreckte zusammen, als über ihm ein scharfes Geräusch erklang. Es wiederholte sich immer rascher und wurde zum lauten Knattern.
    Kleine, scheibenförmige Gebilde schossen aus den Öffnungen überall in der Oberfläche des Felsens. Sie flogen auf die Hochebene hinaus, beschrieben enge Kurven und kamen rasend schnell zurück. Auf den glitzernden Oberflächen standen kahlköpfige kleine Wesen mit Fischaugen und zwei Armpaaren. Ein Flimmern ging von den Scheiben aus, das den Augen schmerzte und den Verstand verwirrte.
    In den letzten Sekunden, in

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