SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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ihn also unbeweglich gemacht.
    Ihr wärt der ersten ernst zu nehmenden Gefahr zum Opfer gefallen. Dankt euren guten Geistern, dass wir es waren, die als Erste in eine eurer Städte eindrangen. Andere hätten euch womöglich den Untergang bereitet.«

    Es dauerte lange, bis die drei Mascinoten sich aus ihrer Starre des Zuhörens lösten.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Valvul.
    »Diese Frage darfst du nicht mehr stellen.« Mallagan lächelte. »Du sollst dich selbst fragen: Was werde ich tun? Der Beisitzer Eins steht zu deiner und Olkrings Verfügung. Er weiß Rat. Aber die Entscheidungen müssen von euch getroffen werden.«
    »Sag uns wenigstens den Anfang«, bat Olkring.
    »Zuerst muss die Verbindung zwischen dem Beisitzer Eins und den Vergessenen wiederhergestellt werden. Nur ein komplettes Positroniksystem wird euch ausreichend dienen können. Ich habe den Beisitzer Eins dazu veranlasst, verlorene Datenbestände ausfindig zu machen. Das Problem mit diesen Maschinen selbstständiger Intelligenz ist, dass sie ihre eigene Art von Psychosen entwickeln und sich mitunter Dinge einbilden, die gar nicht existieren. Die Daten zum Beispiel waren nie verloren. Der Beisitzer wollte nur nicht mehr auf sie zugreifen, weil sie mit Ereignissen in Verbindung standen, die er am liebsten vergessen hätte. Der Beisitzer Eins weiß also, welche Arbeiten zu erledigen sind, damit die Verbindung wiederhergestellt wird. Die Roboter werden euch dabei helfen.«
    »Die Roboter«, stieß Valvul hervor. »Existieren sie noch?«
    »In Lagerräumen an Bord der Kastenschiffe. Als der Beisitzer Eins den Alarm auslöste, zogen sie sich dorthin zurück und desaktivierten sich. Der Beisitzer wird sie für euch wieder in Betrieb nehmen.
    Das war das eine. Zum Zweiten ist es für das Überleben eures Volkes unerlässlich, dass ihr euch nicht nur aus diesem Raumsektor, sondern aus dieser Galaxis zurückzieht. Sobald der Beisitzer Eins mit dem Rest seiner Bestandteile integriert ist, lasst ihn die Energiestraßen ausschalten. Ihr braucht sie nur im äußersten Notfall. Ihr werdet lernen, euch auf euren Greifbeinen zu bewegen. Die Natur selbst wird euch lehren, wann die Raumfalte zu schließen ist, damit ihr einen Nachbruder gebären könnt oder euch aus diesem Leben endgültig zurückzieht.
    Der Beisitzer Eins ist auch in dieser Hinsicht instruiert. Er versteht es noch, den Verband der Städte zu steuern.«
    »Was ist denn aus den anderen Stadtverbänden geworden?«, fragte Valvul.
    »Das weiß keiner. Vielleicht werdet ihr es erfahren. Vielleicht entschließt ihr euch eines Tages, zur Welt der Gründer zurückzukehren, um nachzusehen, was aus euren Schöpfern geworden ist. Aber bis dahin ist noch viel Zeit. Ihr seid synthetische Geschöpfe, aber ihr besitzt die Kraft, eure eigene Kultur zu entwickeln. Tut das zuerst – denn womöglich gibt es die Gründer nicht mehr.«
    Valvul und Olkring schwiegen lange Zeit. Schließlich sagte Valvul: »Du bist wahrhaftig der Meister der Vergangenheit. Ich danke dir für das, was du für uns getan hast.«
    Surfo Mallagan deutete auf die Bildwand. »Danke nicht mir, sondern dem Beisitzer Eins und den Gründern, die ihn mit so vorzüglichen Informationen ausgestattet haben. Er ist ein treuer Diener seiner Herren, und diese Herren werdet künftig ihr sein. Ist das so, Beisitzer Eins?«
    »Ich diene den Mascinoten«, antwortete die Stimme des Beisitzers.

    »Zwei Boote, sagst du, Pertor?« Kommandant Masos Stimme verriet deutlich, dass er seinen Ersten Kommandanten für leicht übergeschnappt hielt.
    »Zwei Boote«, bestätigte Pertor. »Sie übermitteln ihre Erkennungszeichen. Es sind die BODDEN und die HIAKLA!«
    »Da soll doch gleich ...« Mit einem gewaltigen Sprung stand Maso vor der Anzeige. »Tatsächlich«, keuchte er. »Ich verstehe nicht ...«
    Kurze Zeit später wurden die Beiboote auf der JÄQUOTE eingeschleust. Dabei stellte sich heraus, dass Brether Faddon und Scoutie die HIAKLA steuerten, während Surfo Mallagan in der BODDEN allein war.
    Maso empfing die Betschiden in seinem Privatquartier.
    »Wie hat sich Herzog Gus Geheimwaffe bewährt?«, fragte er zynisch.
    »Der Auftrag ist ausgeführt«, antwortete Mallagan.
    »Was heißt das?«, bellte der Kommandant. »Sind die Festungen vernichtet?«
    Mallagan antwortete mit einer geringschätzigen Geste. »Warum muss immer gleich alles vernichtet werden?«, fragte er. »Es ging doch nur darum, die Raumfestungen aus diesem Raumsektor zu entfernen.«
    »Und