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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mitgeteilt, dass ein vierter Passagier darauf wartet, an Bord genommen zu werden.«
    »Wann und wo – und wer?«
    »Das wird sich erweisen. Einstweilen meinen Glückwunsch zu den drei Betschiden.«
    Der Krane, der das Spoodie-Schiff befehligte, machte ein freundliches Gesicht.
    »Willkommen an Bord«, sagte er.
     
    Das Riesenschiff war ein bewegender Anblick, nicht zuletzt wegen der Wünsche und Sehnsüchte, Hoffnungen und auch Ängste, die alle Betschiden mit der SOL verbanden. Wie viel von dem, was erzählt wurde, konnte sich als wahr, wie viel musste sich als Legende erweisen?
    Das Beiboot startete.
    Scoutie fühlte ihr Herz schneller schlagen. Stolz erfüllte sie, dass ausgerechnet ihre Freunde und sie die SOL wiedergefunden hatten.
    Wenn es sich tatsächlich um die SOL handelt ... Dieser Zweifel hielt sich hartnäckig.
    Ein Prodheimer-Fenke steuerte das Beiboot der JÄQUOTE hinüber zum Spoodie-Schiff. Einen anderen Namen schien der Koloss nicht zu haben.
    »Ein unglaublicher Riese«, murmelte Faddon.
    Das Beiboot wurde eingeschleust. Die Technik des Spoodie-Schiffs schien dem kranischen Standard zu entsprechen. Im Hangar arbeiteten zwei Tarts und ein Lysker – offenbar wies die Besatzung des Spoodie-Schiffs eine ähnliche Zusammensetzung auf wie an Bord aller Schiffe des Herzogtums.
    »Der Kommandant erwartet euch!«, sagte der Prodheimer-Fenke, der die Betschiden in Empfang nahm.
    Sie legten ihre Raumanzüge ab. Mallagan schaffte es nicht allein, Scoutie half ihm dabei.
    »Sieht aus, als wäre das Schiff für uns gemacht«, flüsterte Scoutie, als sie dem Prodheimer-Fenken durch den ersten Korridor folgten. »Alles in der richtigen Höhe für uns.«
    Kontaktplatten und andere Einrichtungen dieser Art waren jeweils in dem Bereich angebracht, in den ein Wesen von der Größe eines Betschiden automatisch hingreifen würde.
    Scoutie versuchte herauszufinden, wo in dem Riesenschiff sich die Gruppe bewegte. Wenn sie sich nicht täuschte, näherten sie sich dem Mittelpunkt des Kugelteils.
    Ein Antigravschacht trug sie und ihre Begleiter in die Mitte des Schiffes, genau dorthin, wo Scoutie die Zentrale vermutet hatte. Unterwegs begegneten ihnen nur wenige Besatzungsmitglieder – es sah so aus, als sei das Spoodie-Schiff stark unterbesetzt.
    Kommandant Tomason erwartete sie bereits.
    Scoutie entging nicht, dass einige Besatzungsmitglieder in der Zentrale sie und ihre Gefährten mit deutlichem Erstaunen musterten. Irgendwie schienen sie schon wegen ihres Aussehens bei den Kranen Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Ich lasse euch gute Quartiere zuweisen«, sagte Tomason.
    »Dürfen wir uns an Bord umsehen?«
    Der Krane machte eine Geste des Unwillens. »Bleibt in euren Unterkünften. Ihr würdet nur für Unruhe und Aufregung sorgen. Dieses Schiff ist nicht wie andere, ich muss verhindern, dass Schaden angerichtet wird.«
    »SOL ...«, murmelte Mallagan. Mit fiebrig glänzenden Augen sah er sich in der Zentrale um. Ein Lächeln, das Scoutie ganz und gar nicht gefallen wollte, erschien in seinem Gesicht.
    Tomason wandte sich an einen Kranen. »Bring unsere Gäste in die Unterkünfte. Aber sorgsam, ich will vermeiden, dass sie das technische Personal verwirren.«
    Der Krane bestätigte den Befehl. Scoutie hatte genau hingehört. Es gab also außer der üblichen Besatzung ein gewisses technisches Personal. Dass die Betschiden von diesen Leuten fernbleiben sollten, war genau das, mit dem sie sich niemals zufriedengeben würden.
    »Folgt mir!«, sagte der Krane.
    Die Unterkünfte lagen auf demselben Deck wie die Zentrale. Allerdings waren sämtliche Räumlichkeiten in keiner sehr guten Verfassung. Offenbar hatte das Spoodie-Schiff harte Zeiten hinter sich.
    »Ihr seid nicht sehr viele an Bord?«, erkundigte sich Faddon. »Ich sehe kaum Besatzungsmitglieder.«
    »Das Schiff braucht keine große Besatzung«, antwortete der Krane. »Hier sind eure Kabinen. Wenn ihr etwas benötigt, könnt ihr eure Wünsche über die Bordkommunikation vortragen.«
    »Hm«, machte Brether Faddon.
    Er sah sich in der ersten ihrer Kabinen um. Die Schränke waren gerade so groß, dass er die obersten Fächer auf Zehenspitzen erreichen konnte. Das Bett entsprach in seinen Abmessungen betschidischen Bedürfnissen.
    »Hilf mir, Surfo zu versorgen!«, bat Scoutie.
    Zu zweit zogen sie Mallagan aus und legten ihn ins Bett. Er schlief auf der Stelle ein, als sei er über die Maßen erschöpft.
    »Verschwinden wir sofort?«, fragte Scoutie. »Oder lassen wir

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