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Schatten der Zitadelle (German Edition)

Schatten der Zitadelle (German Edition)

Titel: Schatten der Zitadelle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Mayerle
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rammte ihm beide Waffen ins Genick. Die Kreatur wollte ihn packen und von seinem Rücken zerren, aber Broxx wich gekonnt aus und nahm die Äxte wieder in die Hand. Dann hing er sich an die Tötungsinstrumente und machte sich so schwer er konnte. Er glitt, das Fleisch des Monsters durchtrennend, nach unten. Der Riese sackte in sich zusammen.
    „
So Theta, du bist wieder sicher!“, sagte er stolz zu seiner Freundin und diese knurrte zufrieden.
    Als die Beiden sich abwandten und gemeinsam ihres Weges ziehen wollten, erhob sich das Monster jedoch wieder und blitzschnell warf es sich auf die Gefährten.
    Broxx dachte, jetzt wäre das Ende doch noch gekommen, aber dann eilte die Mor’grosh Margha zu Hilfe. Sie konnte ihn befreien,, doch für Theta kam leider jede Hilfe zu spät: Die riesige Kreatur hatte sie unter ihrem Gewicht begraben.
    „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!“, schrie Broxx. Er riss den Oberkörper hoch. Seine Hände griffen ins Leere. Der Schweiß rann ihm von der Stirn. Nachdem er noch kurz wild um sich geschlagen hatte, kam er schließlich wieder zur Besinnung.
    Ach, das war alles nur ein schlechter Traum.
Er schlug die Hände vors Gesicht.
Aber Theta ist wirklich tot...
    Er vermisste sie jetzt schon so sehr, obwohl er erst seit gestern sicher sein konnte, dass er sie nie wieder sehen würde. Diejenigen, die ihr das angetan hatten, mussten büßen. 
    Wieder halbwegs beruhigt stand er nun auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es gab viel zu tun. Heute würde die Gruppe in Richtung Karratosch aufbrechen. 
    Er wusch sich in einem nahen Fluss und legte seine Lederrüstung an, die seine Gefährten aus der Festung hatten bergen können. Sie schmiegte sich tadellos an den Körper und dennoch bot sie guten Schutz vor jeglichen Angriffen. Sein Volk gehörte zu den besten Lederern ganz Korrhas. 
    Anschließend machte er sich auf zur Mitte des großen Lagers, das rund sechzig Personen umfasste. Er sprach noch einige Worte zum Verlauf der Reise und dann begannen alle, ihre wenigen verbliebenen Habseligkeiten, die sie in der Festung hatten wiederfinden können, zusammenzupacken.
    Nach gut einer Stunde brachen sie schließlich auf.
     
    ***
    Die Flüchtlinge waren schon einen ganzen Tag gewandert und befanden sich nun schon inmitten des unfruchtbaren Ödlandes. Nur wenig halb-verdorrtes Gras wuchs auf dem trockenen Boden und die Sonne brannte auf sie herab. 
    Selbst Broxx, der aufgrund seiner weiten Reisen extreme Temperaturen gewöhnt war, litt sehr unter der Hitze. 
    Er blickte zurück. Als Führer lief er an der Spitze des Flüchtlingszuges, der sich etwa dreihundert Fuß hinter ihm herzog. Die Verletzten waren auf Karren untergebracht, die die gesunden Männer zogen und schoben. Eine anstrengende Reise für jeden. 
    Er hätte ihnen gerne geholfen, aber sein wachsames Auge schweifte umher, immer auf der Suche nach Gefahren. 
    Die Wüste um Karratosch war wirklich kein Ort, an dem man freiwillig wanderte. All die Kreaturen lauerten nur auf Beute innerhalb dieser kargen Weiten. Und da kam ihnen ein Zug mit verletzten Frauen, Alten und Kindern sehr gelegen. 
    Das Schicksal musste ihm einen Streich spielen, denn genau in diesem Moment ertönte ein Rufsignal eines der Krieger, die Broxx über die Karawane verteilt hatte. Er schaute sich um und erblickte ein felliges Etwas, das von der Seite auf die Flüchtlinge zupreschte. Einige hundert Schritte trennten es noch von seiner Beute, doch man konnte schon aus dieser Entfernung seine enorme Größe abschätzen. 
    Broxx reagierte rasch. Anweisungen brüllend lief er am Zug entlang dem Räuber entgegen. Er befahl allen Flüchtlingen, sich dort zu sammeln, wo der Menschen- und Orkkrieger, die Elfe und Margha sich positionierten. Eilig wurden die Kommandos ausgeführt, doch vereinzelte Grüppchen konnten die Wehrlinie einfach nicht schnell genug erreichen.
    Der Räuber, ein ausgewachsener Marrkatosch, zielte natürlich nicht auf die Gruppe ab. Er wollte es sich einfacher machen und die in der Hektik abgespaltenen Gruppen reißen. Aber der Mor'grosh war schnell und er erreichte die Beute vor dem Jäger. 
    Natürlich störte es die riesige Kreatur wenig, noch ein weiteres Opfer als Mahl angeboten zu bekommen, doch sie hatte nicht mit den kämpferischen Fähigkeiten des Halborks gerechnet. Der Jäger benutzte seinen einzigartigen Schleuderfang – Marrkatosch bedeutete „Schleuderfang“ auf orkisch – um die Gegner anzugreifen. Der Kopf

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