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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Piepen. Was war das?
    Skywalker trat auf den Korridor. Die Wachen richteten ihre Blaster auf ihn, aber der Junge hatte sein Lichtschwert nicht gezogen. Statt dessen hielt er einen kleinen Metallball in der Hand.
    Xizor hatte nicht sein ganzes Leben am Schreibtisch verbracht. Früher hatte er aktiv gekämpft, und er erkannte eine Bombe, wenn er sie sah.
    »Nicht schießen!« schrie er. »Senkt eure Waffen!«
    Die Wachen starrten ihn an, als hätte er den Verstand verloren, aber sie gehorchten.
    »Gute Idee«, nickte Luke.
    Die anderen Eindringlinge und Leia traten auf den Korridor und stellten sich hinter Skywalker.
    Das Piepen war in der Stille plötzlich sehr laut. Winzige Lichter blinkten an dem Metallball.
    »Sie wissen, was das ist?« fragte Skywalker.
    »Ich kann es mir vorstellen«, erwiderte Xizor.
    »Die Bombe ist mit einer Totmannschaltung versehen«, erklärte Luke. »Wenn ich den Knopf loslasse.«
    Er mußte den Satz nicht beenden.
    »Was wollen Sie?«
    »Von hier verschwinden. Meine Freunde und ich.«
    »Wenn die Bombe hochgeht, sterben Sie ebenfalls. Genau wir Ihre Freunde.« Er sah Leia an. Was für eine Verschwendung!
    Der Junge zuckte die Schultern. »Wie es aussieht, sind wir sowieso schon tot. Wir haben nichts zu verlieren. Wie ist es mit Ihnen? Sind Sie bereit, all das aufzugeben?« Er machte eine Handbewegung, die das ganze Gebäude umfaßte. »Dies ist ein Klasse-A-Thermodetonator. Sie wissen, was das bedeutet?«
    »Ich glaube, Sie bluffen.«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Entscheiden Sie sich.«
    Xizor dachte fieberhaft nach. Wenn der Junge nicht bluffte und jemand ihn erschoß, würde ein Klasse-A-Detonator mehrere Stockwerke dieses Gebäudes binnen eines Augenblicks in Asche verwandeln. Wahrscheinlich würde die gesamte Burg einstürzen und alle unter sich begraben, die sich in ihr aufhielten.
    Er konnte sich eine neue Burg bauen. Aber wenn die Bombe in seiner unmittelbaren Nähe explodierte, würde er sterben. War er bereit, alles zu riskieren, für das er ein Leben lang gearbeitet hatte, nur aus der vagen Hoffnung heraus, daß Skywal-ker kein Selbstmörder war? Er war Vaders Verwandter, oder? Vader würde nicht bluffen. Und diese Allianz-Typen hatten mehr als einmal bewiesen, wie tapfer sie kämpften, selbst wenn sie einer erdrückenden Übermacht gegenüberstanden.
    Nein. Er konnte das Risiko nicht eingehen.
    »In Ordnung. Verschwinden Sie. Niemand wird Sie aufhalten.«
    Nur wenn er weiterlebte, konnte er sie zur Strecke bringen. Wenn er tot war. nun, tot war tot.
    Vier von ihnen drängten sich an den Wachen vorbei, die sich fast überschlugen, ihnen aus dem Weg zu gehen, als würden ein paar Meter irgendeinen Unterschied machen. Narren.
    Skywalker stand ihm jetzt allein gegenüber.
    Xizor verfolgte, wie sich die anderen entfernten. Vielleicht war Guri schnell genug, um die Bombe zu ergreifen, bevor sie hochging.
    Wo war Guri?
    Vielleicht, dachte Xizor, konnte er Skywalker bluffen. »Sie haben mir eine Menge Ärger gemacht«, sagte er laut.
    »Tut mir leid«, erwiderte der Junge, »aber Sie haben es so gewollt.«
    »Ich könnte Sie immer noch erschießen.«
    »Sie könnten es versuchen.« Er zog mit der freien Hand sein Lichtschwert und zündete es.
    »Ich könnte auch einen der anderen erschießen. Ihren Freund, den Wookiee. Oder die Prinzessin.«
    »Wir wären alle Atomstaub, ehe sie den Boden berührt. Sie eingeschlossen.«
    Es war ein Patt, und Skywalker wußte es.
    Xizor sah sich um. Plötzlich blieben die vier stehen. Der dunkelhäutige Mann griff in seinen Rucksack und brachte einen weiteren glänzenden Ball zum Vorschein.
    Xizor starrte ihn finster an. »Was soll das? Sie können uns nicht mehr als einmal in die Luft jagen.«
    Der dunkelhäutige Mann grinste. Neben ihm befand sich ein Müllschlucker, und er öffnete ihn. Er führte zu den Recyclingtonnen im untersten Kellergeschoß. Der Mann drückte einen Knopf an der Bombe. Sie piepte und blinkte...
    Xizor hatte eine schreckliche Ahnung. Er schrie: »Nein!«
    Aber der Mann warf die Bombe in den Müllschlucker.
    »Sie haben fünf Minuten, um das Gebäude zu verlassen«, sagte der dunkelhäutige Mann. »Ich an Ihrer Stelle würde mich beeilen.«
    Xizor fuhr zu seinen Wachen herum. »Fahrt mit den Turboliften hinunter in den Keller und findet diese Bombe! Los, bewegt euch!«
    Aber er verschwendete seine Zeit. Die Wachen gerieten in Panik, rannten schreiend davon und liefen ihn dabei fast über den Haufen.
    Als

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