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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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plaudern. »Nehmt einen Gleiter und verschwindet von hier. Ihr habt zwei Minuten, um die Burg zu verlassen.«
    Die Wachen verbeugten sich und stürzten davon. Vielleicht war das Versagen eines Mannes doch nicht gleichbedeutend mit dem Versagen aller. Wenn das hier vorbei war, würden diese beiden Wachen ihren Job behalten, vielleicht sogar befördert werden. Loyale Mitarbeiter waren heutzutage schwer zu finden.
    Er lief zur Xanthippe und schloß die Schleuse hinter sich. Es würde eine Minute dauern, alle Systeme hochzufahren. Dreißig Sekunden später würde er fünf Kilometer entfernt sein - die Xanthippe war eins der schnellsten Schiffe auf dem Planeten.
    Er ließ sich in den Kontrollsitz fallen, strich mit der Hand über die Computersensoren und verfolgte, wie die Monitore aufleuchteten. Er würde zu seinem Himmelsdom fliegen. Er hatte eine eigene kleine Flotte auf der Raumbasis stationiert - mehrere Korvetten, ein paar Fregatten, Hunderte von umgebauten überschüssigen Jägern. Er nahm an, daß jene, die für die Zerstörung seiner Burg verantwortlich waren, von einem in der Nähe wartenden Schiff gerettet werden sollten.
    Wenn dieses Schiff den Orbit erreichte, würde seine Flotte bereitstehen.
    »Alle Systeme grün«, meldete der Computer der Xanthippe.
    Gut. Er griff nach den Repulsorkontrollen. Ihm blieb noch über eine Minute.
    Er zögerte einen Moment und betrachtete durch die Sichtluke seine Burg. Eine Schande, daß sie zerstört werden würde. Er hatte viele gute Jahre hier verbracht, und sie würde ihm fehlen. Aber er würde eine neue Burg bauen, größer, besser, majestätischer.
    Bis er die Burg des Imperators übernehmen konnte.
    Er betätigte die Repulsorkontrollen. Die Xanthippe löste sich sanft vom Landefeld und stieg hinauf ins helle Sonnenlicht.
    Er hatte mehrere hundert Meter zurückgelegt und war schon in Sicherheit, als er einen heruntergekommenen corellianischen Frachter auf sich zurasen sah. Das Schiff schien außer Kontrolle zu sein; es drehte sich spiralförmig um seine horizontale Achse, bockte und stampfte.
    Xizor fluchte, fuhr die Nottriebwerke hoch und drehte ab. Die Xanthippe scherte ruckartig nach backbord aus und schoß dann davon, als hätte sie einen Tritt von einem riesigen Stiefel bekommen.
    Das heranrasende Schiff verfehlte sie um Haaresbreite.
    Was für ein Idiot steuerte bloß diesen Frachter?
    Es spielte keine Rolle. Er war in Sicherheit. Für einen Moment fragte er sich, was aus Guri geworden war. Ein weiterer Verlust.
    Nun ja, das Leben war manchmal hart. Der Trick war, zu überleben - und wieder einmal hatte der Dunkle Prinz es geschafft. Er hatte überlebt, und seine Feinde würden es bald bereuen.
    Dash sah es zuerst. »Mutter des Wahnsinns!« schrie er und riß den Arm hoch.
    Luke blickte auf und sah den Millennium Falken heranrasen.
    Er flog viel zu schnell und rotierte wie ein durchgedrehter Spielzeugkreisel. Dann, langsam, stabilisierte sich das eiernde Schiff; es drehte sich nicht mehr, aber es war immer noch viel zu schnell.
    »Duckt euch!« stieß Lando hervor.
    Die fünf warfen sich zu Boden.
    Es kam fast zu einer Kollision. Einen knappen Meter vor der Landeplattform stoppte das Schiff und scherte nach steuerbord aus. Die verdrängte Luft zerrte an ihnen.
    Luke hob den Kopf und sah, wie die Backbordseite des Falken eine Dopplersensorphalanx streifte und in tausend Stücke zerbersten ließ.
    »3PO, ich bring' dich um!« brüllte Lando.
    Luke und die anderen sprangen wieder auf und verfolgten, wie das Schiff beidrehte. Er nahm sein Kom vom Gürtel. »3PO, Triebwerke ausschalten! Nur die Repulsoren einsetzen! Und mach schnell!«
    »Ich versuche es ja, Master Luke. Die Kontrollen reagieren viel zu empfindlich.«
    Das Schiff schoß hundert Meter in die Höhe. R2 pfiff so schnell und so laut, daß ihm jeden Moment ein Schaltkreis durchbrennen mußte.
    Der Falke schlingerte, neigte sich zur Seite und stürzte in die Tiefe. Kurz bevor er auf dem Dach einschlagen konnte, fing er sich wieder und stieg auf einer unsichtbaren Luftsäule steil nach oben.
    Schließlich verlor das Schiff an Geschwindigkeit. Schien wie ein Blatt im Wind sanft nach unten zu sinken, um dann zum Halt zu kommen und fünfzig Meter über ihren Köpfen zu verharren.
    Luke sah sich um. Fünfzig Meter, fünftausend Meter - es war zu weit entfernt. Ihnen blieb nur noch weniger als eine Minute.
    »Bring die Kiste runter, du idiotischer Droide!« schrie Lando.
    »Schade, daß Leebo nicht an den

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