Schatten des Imperiums
still. Aaaah!«
»Klingt, als würden sie abtrudeln«, bemerkte Lando.
»›Sie haben alles unter Kontrolle‹«, unkte Leia. »Ich kann nicht glauben, daß du ihnen das Schiff anvertraut hast.«
»3PO, mach, was R2 dir sagt! R2, zeig ihm, wie man das Schiff hochzieht!«
Aus dem Kom drang erneut empörtes Trillern, gefolgt von 3POs nervösem Geschnatter.
Dann: »Ah, so ist es besser. Wir scheinen den Verfolger abgeschüttelt zu haben, Master Luke. Ich glaube, er ist gegen diese Fußgängerbrücke geprallt, unter der wir beim Abtrudeln durchgeflogen sind.«
»Ich kann nicht glauben, daß du den Droiden das.«
Luke funkelte sie an. »Hörst du endlich damit auf, ja?« Er hob wieder das Kom. »In Ordnung, ihr beide, begebt euch jetzt zu den Koordinaten, die ich euch genannt habe. Und seid von jetzt an etwas vorsichtiger.«
»Wir haben alles unter Kontrolle, Master Luke. Machen Sie sich keine Sorgen.«
Luke verdrehte die Augen zur Decke und seufzte.
38
»Ich werde Generalalarm auslösen«, sagte Guri.
»Nein! Wie würde das aussehen? Der Kopf der Schwarzen Sonne läßt zu, daß seine Sicherheitssysteme durchbrochen werden? Sage den Außenwachen, sie sollen auf ihren Rücken achten - wer auch immer eingedrungen ist, darf nicht entkommen.«
Guri nickte und sprach in ihr Kom.
Sie rannten an dem Raum vorbei, aus dem Leia geflohen war. Nicht weit entfernt gab es einen Überwachungsnexus, eine Substation, von der aus man Zugriff auf die Sicherheitssysteme hatte und die Bilder der überall installierten Holokameras abrufen konnte. Sobald die Eindringlinge die Kellergeschosse verließen, befanden sie sich im Erfassungsbereich des Komnetzes. Es sollte kein Problem sein, sie aufzuspüren.
Sie erreichten die Station. Guri tippte Befehle in eine altmodische Tastatur ein. In der Luft erschien Xizors persönliches Logo. Sie gab den ID-Kode ein und schaltete auf Stimmkontrolle um. »Zeige mir auf Ebene Fünfzehn jeden, der keine unserer Uniformen trägt.«
Das Bild zerbarst in Millionen winzige Punkte, die wie Wasser in einem Abfluß wirbelten und dann verschwanden.
Xizor runzelte die Stirn. Tippte sich nachdenklich mit dem Blaster in seiner Hand an den Kopf.
»Was ist mit dem Bild?« fragte Guri den Computer.
»Die Holokameras und Sensoren auf Ebene Fünfzehn sind zur Zeit nicht in Betrieb.«
»Zeige mir Ebene Sechzehn.«
Wieder kein Bild.
»Zeige mir Ebene Siebzehn.«
Dasselbe Ergebnis.
»Zeige mir Ebene Achtzehn.«
Die Luft wirbelte, und ein Gewirr leerer Gänge und Räume wurde sichtbar.
»Sie sind auf Ebene Siebzehn«, sagte Xizor.
Guri sah ihn an.
Er wies mit dem Blaster auf das Holobild. »Sie haben die Verteilerkästen zerstört, um von uns nicht entdeckt zu werden. Hätten sie schon den achtzehnten Stock erreicht, wären auch dort die Kameras außer Betrieb. Komm.«
»Wir wissen nicht, wie viele es sind«, warnte Guri. »Wir haben mindestens ein Dutzend Wachen verloren. Es ist zu gefährlich für Sie.«
»Ich entscheide, was für mich zu gefährlich ist«, erwiderte er. »Und da wir wissen, daß es Skywalker ist, wird dort alles enden. Ich werde ihn persönlich eliminieren.«
Er würde sich in seiner eigenen Burg nicht zum Narren halten lassen.
»Also. wie. lautet. der Plan?« fragte Leia atemlos.
»Wir verschwinden von hier«, antwortete Luke. »Wir schlagen uns zum Falken durch und verlassen den Planeten so schnell wie möglich.« Um ihre wiederholten Zweifel nicht noch einmal hören zu müssen, fügte er hinzu: »3PO und R2 werden es schon schaffen.«
Sie schüttelte den Kopf.
Chewie sagte etwas, und Leia vermutete, daß auch der Wookiee von ihren neuen Piloten nicht gerade begeistert war.
»Hör zu«, knurrte Lando, »wenn wir hier nicht rauskommen, spielt es keine Rolle, wer was fliegt. Komm.«
Leia nickte. Lando schätzte ihre Lage völlig richtig ein.
»Der Mann hat recht«, erklärte Dash.
Luke sagte: »Niemand wird annehmen, daß wir dumm genug sind, uns weiter nach oben zu wagen. Sie werden uns im Erdgeschoß suchen, um uns dort zu erledigen.«
Lando lachte. »Ja, das ist das Problem mit unseren Gegnern -sie können sich nicht vorstellen, daß jemand so dumm ist wie wir. Sie fallen immer wieder darauf herein.«
Leia schüttelte erneut den Kopf. Sie trug jetzt einen Blaster, den sie unterwegs einem der getöteten Wachposten abgenommen hatte, und fühlte sich etwas besser. Nicht viel, aber immerhin etwas. Sie kannte Xizor inzwischen gut genug, um zu wissen, daß es besser für
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