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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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ihn direkt hinter Wes brachte, obwohl ihm die Andruckkräfte fast das Bewußtsein raubten.
    Hilf mir, Obi-Wan.
    Luke feuerte.
    Der Strahl traf das Haupttriebwerk des außer Kontrolle geratenen X-Flüglers, durchbohrte es und legte es lahm.
    Die Düsen von Sonder-Sechs erloschen.
    Luke war jetzt nahe genug, um im Vorbeiflug erkennen zu können, wie die R2-Einheit versuchte, Wes' Schiff zu reparieren, aber diesen Schaden würde sie mit Sicherheit nicht beheben können.
    Sonder-Sechs war so gut wie manövrierunfähig, aber er konnte immer noch schießen.
    Er bekam Luke in die Zielerfassung und feuerte tödliche Blitze auf ihn ab. Er war immer noch so gefährlich wie eine verletzte Feuerkatze; eine Annäherung war im Moment zu riskant.
    Luke wich aus, gab sich wieder ganz der Macht hin und ließ den X-Flügler zu einer Verlängerung seines Körpers werden. Das kleine Schiff tanzte, hüpfte, wurde langsamer, beschleunigte und entging so den zerstörerischen Energiestrahlen.
    Luke seufzte vor Erleichterung.
    Ruhig...
    Luke setzte erneut zum Vorbeiflug an.
    Wes' R2 schoß auf ihn. Luke glaubte fast, die Hitze des Strahls spüren zu können.
    Vielleicht war es keine Einbildung.
    Komm schon.
    »Weitere TIEs im Anflug, Luke«, warnte jemand.
    »Nicht jetzt!« Erneut ließ er sich von der Macht leiten, gab sich ihr ganz hin. Übernahm die Feinabstimmung der Zielerfassungssensoren in der Bugspitze. Spürte, daß es richtig war.
    Feuerte wieder.
    Ein Treffer!
    Jetzt waren Wes' Waffen ausgeschaltet, und er - oder sein durchgedrehter Droide - konnten weder die Laser noch die Torpedos abfeuern.
    Luke seufzte erneut. Glück gehabt.
    Was in der Galaxis konnte nur eine derartige Fehlfunktion bewirkt haben?
    »Wedge, nimm Wes in Magnetschlepp, und dann laß uns von hier verschwinden, aber schnell!«
    »Verstanden, Luke.«
    Es war schon schlimm genug, wenn der Feind auf einen schoß; viel schlimmer war es, wenn es die eigenen Leute taten.
    »He, tut mir leid, Luke. Ich weiß nicht, was passiert ist!« sagte Wes.
    »Zerbrich dir darüber nicht den Kopf. Wir klären das später. Im Moment sollten wir besser von hier verschwinden, bevor das Imperium sich entschließt, uns doch zu verfolgen.«
    »Verstanden, Luke.«
    Aber jetzt, wo die Hitze des Kampfes vorbei und der kalte Schweiß getrocknet war, kehrte die Furcht zurück. Auf seiner Zunge lag ein bitterer Geschmack.
    Er wäre fast getötet worden.
    Hätte ihn die Macht nicht gewarnt, hätte ihn der feindliche Laser gegrillt, und sein Leben wäre wie eine durchbrennende Glühbirne einfach erloschen, ohne daß er je erfahren hätte, was ihn getroffen hatte. Tot, aus, erledigt.
    »Diese TIE-Jäger nähern sich, Luke.«
    »Nichts wie weg von hier!«
    Bis jetzt war ihm der Tod nie als eine reale Möglichkeit erschienen. Luke hatte immer geglaubt, daß ihn all die Laser irgendwie verfehlen, daß all die Raketen an ihm vorbeirasen würden, daß sein Leben ewig währte. Er hatte sich nie vorstellen können, daß er wirklich sterben konnte.
    Jetzt konnte er es sich vorstellen.
    Leia feuerte, und die Vierlingsläufe der oberen Geschütze des Falken stampften wie Kolben und spuckten tödliche Energien auf den heranrasenden TIE-Jäger.
    Die imperiale Maschine flog direkt in die Strahlen hinein. Explodierte.
    Das war ihr dritter Treffer, und Chewie hatte ebenfalls einige TIEs zerstört, aber noch mehr rasten heran.
    Es waren viel zu viele.
    »Wir können nicht landen«, sagte Lando über Kom. »Sie schießen uns ab, wenn wir es versuchen!«
    »Was sollen wir tun?« fragte Leia.
    »Ich weiß es nicht; wir können auf keinen Fall noch lange so... oh, oh.«
    »›Oh, oh‹ was?«
    »Boba Fetts Schiff - es startet.«
    »Hinterher!«
    »Wie? Zwischen ihm und uns ist ein ganzes Geschwader im-perialer Jäger!«
    »Wir müssen sie umfliegen!«
    Sie war Han viel zu nah, um jetzt aufgeben zu können. »Ich versuch's.«
    Der Falke machte einen Sprung, der in einen übelkeiterregenden Sturzflug überging. Da sie sich in einem Gravitationsbrunnen befanden und die Energie für die Schilde benötigten, war die künstliche Schwerkraft abgeschaltet. Leia wurde schwerelos; nur die Sicherheitsgurte verhinderten, daß sie aus ihrem Sitz schwebte. Als sie den tiefsten Punkt ihres Sturzflugs erreichten und Lando mit Vollschub zum Steigflug ansetzte, wurde sie abrupt schwerer.
    Ein weiterer TIE-Jäger kam in Sicht. Leia feuerte wieder die Kanonen ab, doch der Jäger war zu schnell und schon an ihnen vorbei. Sie verfehlte

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