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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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er es gespürt hätte, wenn ihr etwas zu- gestoßen wäre, war es trotzdem eine Erleichterung zu hören, daß das Schiff unversehrt zurückkehrte.
    »Dann bleiben uns noch ein paar Minuten«, meinte Wedge. »Ich schlage vor, wir nutzen die Zeit und untersuchen den Datenspeicher dieser verfluchten R2-Einheit.«
    »Gute Idee«, nickte Luke.
    Aber als sie die Stelle erreichten, wo der umprogrammierte Astromech-Droide gestanden hatte, fanden sie nur einen rauchenden Trümmerhaufen vor.
    Jemand hatte den Droiden zerstört.
    Luke fuhr herum und suchte nach der Cheftechnikerin, die die Einheit im Auge behalten sollte. Er entdeckte die Frau sofort.
    Sie zielte mit einem Blaster auf ihn.

10
    Luke sah, wie Wedge nach seinem Blaster griff. »Nicht!« schrie er.
    Zu spät.
    Die Cheftechnikerin bemerkte, daß Wedge seine Waffe ziehen wollte, drehte sich halb und schoß auf ihn. Der Strahl sengte zwischen Luke und Wedge hindurch und verfehlte Luke nur um wenige Zentimeter. Er roch ionisierte und verbrannte Luft, als er zur Seite sprang.
    Wedge hatte keine andere Wahl. Sein Blasterstrahl traf sie mitten in der Brust und schleuderte sie zu Boden.
    Der Brandgeruch wurde stärker und unangenehmer.
    Als Luke die Cheftechnikerin erreichte, war sie nicht mehr in der Lage, irgendwelche Fragen zu beantworten.
    »Nun, ich schätze, wir wissen jetzt, wer den Droiden umprogrammiert hat«, sagte Luke leise. »Ich hätte nur zu gern den Grund dafür erfahren.«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Vielleicht können wir es noch herausfinden. Ich werde mal nachsehen, was im Hauptcomputer über sie gespeichert ist.«
    »Einverstanden.«
    Wenige Minuten später landete der Millennium Falke auf dem Mond. Sobald sich die Hangartore hinter ihm geschlossen hatten, öffnete sich die Schleuse, und die Rampe wurde ausgefah- ren. Lando und Chewie kamen die Rampe herunter, gefolgt von 3PO. Wo war...?
    Dort war sie. Sie sah schrecklich aus. Sie bewegte sich, als wäre sie tausend Jahre alt.
    »Leia?«
    Ihr Gesicht war eine Maske aus Kummer und Leid. Luke ging ihr entgegen und umarmte sie, aber sie war ganz steif in seinen Armen. »Was ist passiert?«
    »Boba Fett ist entkommen«, sagte sie.
    »Ja«, ertönte hinter ihnen Landos Stimme, »und wir können von Glück reden, daß wir auch entkommen sind. Es hat dort von TIE-Jägern nur so gewimmelt. Tut mir leid, Luke. Ich habe mein Bestes versucht.«
    Chewie nickte und sagte etwas.
    Luke nickte ebenfalls. Er wandte sich ab, behielt aber Leia im Arm. Ihre körperliche Nähe erfüllte ihn mit widersprüchlichen Gefühlen. Seine Empfindungen für Leia waren ein weiteres unerforschtes Universum. Er seufzte. Als hätte er nicht schon genug Probleme, Vader und die Macht und die dunkle Seite zu verstehen!
    »Komm«, sagte Luke zu ihr. »Wir denken uns etwas anderes aus.«
    Leia war deprimiert, aber der Zwischenfall mit dem umprogrammierten Droiden zerriß die Decke der Verzweiflung, die sie wie ein Leichentuch umhüllte. Er machte ihr angst.
    Als Wedge und Lando die Daten der ehemaligen Cheftechni-kerin über Kom aus dem Hauptcomputer abgerufen hatten und zurückkehrten, waren ihre Gesichter grimmig.
    »Was ist?« fragte sie.
    »Nun«, brummte Wedge, »es scheint, daß vor ein paar Tagen zehntausend Kredits auf das Konto der Cheftechnikerin überwiesen wurden, kurz nach der Ankunft des Sondergeschwaders auf dieser Basis. Lando ist es gelungen, mit einem Über-brückungskommandokode, den er sich irgendwo, hm, besorgt hat, Zugang zu ihrem Konto zu bekommen.«
    »Und.?«
    »Das Geld kam von einer Tarnfirma«, erklärte Lando. »Ich habe die Spur bis zu zwei weiteren Tarnfirmen zurückverfolgt und bin schließlich bei einem Unternehmen namens Schwert AG gelandet. Bei der Schwert AG handelt es sich um eine Tarnorganisation der imperialen Spionageabwehr.«
    »Du glaubst, jemand hat die Cheftechnikerin bestochen, damit sie den Droiden so programmiert, daß er Luke erschießt?« fragte Leia.
    »Alles andere wäre ein unglaublicher Zufall«, bestätigte Lan-do.
    Leia nickte. »Die ganze Sache trägt eindeutig Vaders Handschrift.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das ergibt einfach keinen Sinn.« »Warum nicht?«
    »Er will mich lebend haben«, erklärte Luke. »Er will, daß ich mich dem Imperium anschließe.«
    »Vielleicht hat er seine Meinung geändert«, vermutete Lando.
    Leia blickte ins Leere. Dies war überaus beunruhigend. Sie hatte Han verloren, vielleicht für immer - nein, das darfst du nicht einmal denken! -, und sie

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