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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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die am Gürtel klemmte, nicht zu sehen gewesen waren, und sie über die Rückenlehne des Stuhls gehängt, auf dem er saß. Aber es war völlig egal, was er anhatte, er hätte auch einen Frack tragen können; denn Leute, die es interessierte, hätten auf den ersten Blick an der Art, wie er sich bewegte, erkannt, dass er ein Cop war. Tough, selbstbewusst und bereit, allem ins Gesicht zu sehen, was sich ihm in den Weg stellte. Ich schenkte mir auch einen Kaffee ein und setzte mich ihm gegenüber an den Tisch. Er lächelte nicht. Eine tiefe Müdigkeit lag in seinen Augen, die so dunkel und unergründlich waren wie der Kaffee, der vor ihm stand. Wie lange war es her, dass er geschlafen hatte?
    Flynn griff in seine Jackentasche und zog ein zehn mal fünfzehn Zentimeter großes Foto heraus, das er auf den Tisch warf. Er sah mich aus schmalen Augen an. Die zusammengepressten Lippen verrieten nichts.
    Ich betrachtete das Foto, das einen kleinen Jungen zeigte: fünf Jahre alt, braune Haare, große, unschuldige Augen und ein Lächeln mit einer Zahnlücke.
    Ich zuckte die Achseln. »Maxie Fountain. Das Bild war im Duivel Chronicle , ungefähr vor einem Monat. Wurde entführt. Einfach vom Fahrrad heruntergerissen.«
    Er legte ein weiteres Foto auf den Tisch.
    Ich griff danach. »Leer stehender Laden in der Exeter Street, in der Nähe des Hafens. Ging hoch und brannte aus, vor, äh, vielleicht zwei Wochen. Bastinados hatten dort Waffen und Munition gelagert. So stand es zumindest im Chronicle .«
    Die Bastinado-Gangs – die Exeter Street Slashers, die Pythons, die Blood Beasts, die Butcher Boys und die Slum Devils – hatten vor Kurzem eine Quelle aufgetan, über die sie schwere Waffen bezogen. Ein Umstand, der mich angesichts der letzten, spektakulären Begegnung mit ihnen sehr beunruhigte. Wahrscheinlich empfanden Bullen wie Flynn das auch als besorgniserregend. Ich legte das Bild wieder auf den Tisch. Es erinnerte mich an den Schmerz, den ich aufgrund der Explosion hatte ertragen müssen.
    Verärgerung schwang in Flynns Stimme mit. »Das Gebäude flog in die Luft, und am nächsten Morgen befand sich Maxie wieder in der liebevollen Obhut seiner Mutter.«
    »Schön.« Ich grinste, fragte mich aber, ob – und wie – er die Verbindung zwischen mir und dem Jungen hergestellt hatte. »Ende gut, alles gut.«
    Flynn schob die Bilder zusammen und steckte sie wieder in seine Jackentasche. »Als es uns nicht gelang, Maxie ausfindig zu machen, begann seine Mutter, Hellseher aufzusuchen.«
    Ich sagte nichts, nippte an meinem Kaffee und ließ das Koffein Jagd auf etwaige Alkoholreste in meinem Blutkreislauf machen.
    »Und was wollen Sie jetzt eigentlich von mir?«, fragte ich.
    »Ich will, dass Sie mir sagen, was passiert ist. Erzählen Sie mir von Maxie.«
    »Warum fragen Sie nicht seine Mutter? Oder Maxie?«
    »Die Mutter sagt, dass sie ihn tief schlafend in eine Decke gehüllt auf ihrer Türschwelle fand. Und Maxie erinnert sich nur daran, vom Fahrrad gefallen zu sein.« Flynn lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und musterte mich. »Die letzte Hellseherin, die Maxies Mutter aufsuchte, war Ihre gute Freundin, Madame Abigail.«
    »Bei den Entführern handelt es sich in der Regel um Elternteile, die sich aus dem Staub gemacht haben, oder um Perverse, nicht um Hellseher. Warum haben Sie die Mutter observiert?«
    »Weil die Eltern immer als Erstes verdächtigt werden. Maxies Mutter ist Zimmermädchen in einem Hotel. An dem Tag, als er wieder nach Hause kam, ging sie zur Bank und hob ihre gesamten Ersparnisse ab. Insgesamt dreitausendneunhundertundzwölf Dollar. Dann begab sie sich auf direktem Wege zu Madame Abigail, blieb zehn Minuten und kehrte dann zur Bank zurück, um die gesamte Summe bis auf vierhundert Dollar wieder einzuzahlen.«
    Natürlich hatte sie das getan. Die arme Frau hatte genug gelitten … da brauchten ich und Abby ihr nicht auch noch den letzten Cent aus der Tasche zu ziehen.
    Er stand auf, ging zur Kaffeemaschine und schenkte sich nach. Er hielt die Kanne fragend hoch, aber ich schüttelte den Kopf. Er kehrte zu seinem Stuhl zurück.
    »Und was hat Madame Abigail gesagt?«
    »Nicht ein verdammtes Wort. Genau genommen haben wir zwei Beamte zu ihr geschickt, die sich mit ihr unterhalten sollten. Sie erinnern sich an nichts, was passierte, nachdem sie ins Haus getreten waren.«
    Viele Leute spürten Abbys Kraft, da sie aber nicht wussten, woher sie kam, machten sie einen großen Bogen um sie. Abbys liebevolle Fürsorge

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