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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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es hinter dich. Ich werde sehen, was ich gegen die Hubschrauber ausrichten kann.
    »Du willst es unbedingt so haben, Will?«, fragte Jack. »Leg dein Gewehr so ab, dass ich es sehen kann. Ich weiß, dass du eine Pistole hast, aber ich habe auch eine. Wenn du diesen Schild einreißt, töte ich dich, bevor sie an mich rankommen. Darauf kannst du dich verlassen.«
    Will Gunthrie legte sein Gewehr deutlich sichtbar auf das Dach und trat hervor. Jack war in Versuchung, ihn augenblicklich abzuknallen und sich den Rest zu sparen.
    »Du kannst auf mich schießen«, sagte Will, »aber ich habe dich im Visier, und dann bist du auch tot. Finger weg von deiner Waffe. Das ist eine persönliche Angelegenheit für mich, Jack, und deshalb wirst du sterben. Für dich ist alles nur Geschäft.«
    »Hast du es darauf abgesehen, mich totzuquatschen?«, fragte Jack mit sanfter Stimme.
    Gunthries Hand schoss vor, sein Handgelenk bewegte sich ruckartig, und ein Messer sauste durch die Luft. Jack tauchte darunter hindurch, rollte sich herum, gelangte direkt vor den jüngeren Mann, schlitzte ihm mit seinem Messer von unten nach oben den Oberschenkel auf und zielte auf die Weichteile seines Körpers. Will sprang zurück, zog ein zweites Messer und umkreiste ihn wachsam. »Schnell bist du, das muss ich dir lassen. Damit habe ich nicht gerechnet.«
    Jack beobachtete ihn, und seine Augen nahmen jede Kleinigkeit wahr, die geringste Bewegung, die Anspannung der Muskeln, das nervöse Zucken an seinem Kiefer. Jack lächelte, doch es war eher ein Zähnefletschen. »Du schwitzt, Gunthrie, und dabei haben wir noch gar nicht angefangen.«

    Will täuschte einen Angriff vor, um Jack näher an sich heranzulocken. Jack beobachtete ihn einfach nur, reagierte aber nicht, zuckte mit keiner Wimper, und seine kalten Augen wandten sich keinen Moment lang von ihrem Ziel ab. Blut tropfte aus der langen Schnittwunde am Oberschenkel an Gunthries Bein herunter, aber er war zurückgesprungen, bevor der Schnitt tief genug ging, um größeren Schaden anzurichten. »Mach schon! Worauf wartest du?« Er bedeutete ihm mit gekrümmtem Finger, näher zu kommen, doch Jack beobachtete ihn nur und ließ sich keine Reaktion entlocken.
    Will bewegte sich so schnell, dass er nur verschwommen zu erkennen war, riss die Klinge nach oben zu Jacks Bauch und über die Taille, verfehlte knapp die Haut und ritzte Jacks Hemd auf. Jacks Schulter bewegte sich, dann folgte ein Schnippen des Handgelenks, als er angriff und zurücksprang. Ein oberflächlicher Schnitt zog sich über Gunthries Unterarme und einer über seine Brust – direkt über dem Herzen. Jacks Gesichtsausdruck blieb vollkommen unverändert. Sein Blick war weiterhin nichtssagend und kalt, und seine Augen schimmerten silbern, als er Ausschau hielt, was Will als Nächstes tun würde.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Gunthrie zielte mit einem gesprungenen Drehtritt auf Jacks Bauch und holte während der Drehung mit dem Messer aus. Der Tritt traf nie – Jack erwischte seinen Gegner am Fußgelenk –, doch als Gunthrie herumwirbelte, schlitzte sein Messer Jacks Bizeps schmerzhaft auf.
    Jack stieß seine Klinge tief in Gunthries Schenkel und drehte sie beim Herausziehen, schob den Mann von sich und sprang zurück, kam aber sofort wieder auf ihn zu, ritzte ihn dabei mehrmals mit dem Messer, so dass, als er
wieder zurücktrat, Blut aus einem halben Dutzend kleiner Schnittwunden sprudelte.
    Will Gunthrie fluchte grimmig, trat nah an ihn heran und riss sein Messer zu einem klassischen Angriff nach oben, weil er dem Ganzen ein Ende bereiten wollte. Jack schlug sein Handgelenk fort und wiederholte die Art der Attacke, die oberflächlichen Schnitte in die Arme und den Bauch, und ergänzte sie diesmal durch einen Schnitt in Gunthries Gesicht. Will wankte rückwärts und starrte auf das Blut hinunter, das aus so vielen Schnitten quoll. »Du kämpfst wie ein Mädchen.«
    Jack antwortete nichts darauf, sondern beobachtete ihn nur, nicht gewillt, sich in ein Gespräch mit einem Mann hineinziehen zu lassen, den er bereits für tot ansah. Auf irgendeiner Ebene war ihm bewusst, dass der Hubschrauber über ihnen lauerte und versuchte, einen Weg um die Abschirmung herum zu finden, die Gunthrie errichtet hatte, und ihm war sehr deutlich klar, dass er sich, sowie dieser Schild einstürzte, so schnell würde bewegen müssen, wie er sich noch nie in seinem Leben bewegt hatte. In Gedanken plante er jeden einzelnen Schritt, sogar den, wie er sein

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